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In der Produktionshalle von Premier Foods befindet sich ein hochmoderner hygienischer Reinraum, in dem die Produkte des Molkereiunternehmens schonend mit maximaler Keimreduktion hergestellt und verpackt werden können. „Eigens für unsere neue Aseptik-Abfüllmaschine haben wir in unsere Produktionshalle einen Reinraum gebaut", erklärt Graeme Strike, Schichtleiter an der Oystar Gasti Füll- und Verschließmaschine. „Für unsere frischen und empfindlichen Milchprodukte müssen dort beste Bedingungen herrschen."

Die Produkte der Premier Foods Marke Ambrosia kennt in Großbritannien buchstäblich jedes Kind. Das 1917 gegründete Traditionsunternehmen gehört zu den bekanntesten Lebensmittelmarken in Großbritannien und ist berühmt für seine klassischen englischen Desserts - Rice Pudding und Custard. Diese werden in diversen Variationen in Dosen, Kartonverpackungen und Kunststoffbechern am Stammsitz in Lifton abgefüllt.

„Als Ergänzung zu unserer klassischen Produktreihe wollten wir ein innovatives, modernes Produkt einführen", erläutert General Manager Steve Pretty. Eine Auswahl verschiedener Desserts im Zwillingsbecher, die inzwischen als „Ambrosia Puds" auf dem Markt sind - Custard in Verbindung mit Fruchtkompott, Crumble oder Jelly. „Weil dabei zwei Produkte direkt vor dem Verzehr vom Kunden selbst gemischt werden, brauchten wir natürlich auch ein neues Becherformat und somit eine neue Abfüllmaschine", so Pretty. „Zumal wir mit unseren bestehenden Maschinen aufgrund kontinuierlichen Wachstums ohnehin an der Kapazitätsgrenze waren."

Hohe Reinheit und Effizienz
Im Jahr 2006 wurde von den Technikern von Premier Foods ein Anforderungsprofil für die neue Becherfüll- und Verschließmaschine ausgearbeitet und Anfragen bei vier namhaften Herstellern gestartet. Der Schwerpunkt lag auf Qualität und Effizienz: Eine hohe Geschwindigkeit, lange Produktionszyklen, kurze Reinigungsintervalle und eine hohe Keimabtötungsrate sollten die wesentlichen Eigenschaften der neuen Abfüllmaschine sein. „Wenn wir schon in eine neue Maschine investieren, wollten wir auch von einer höheren Leistung profitieren", sagt Steve Pretty. „Denn je effizienter und technisch zuverlässiger die Maschine ist, desto größer ist ihr Beitrag zu unserem unternehmerischen Erfolg."

Die Techniker besuchten verschiedene Lebensmittelhersteller und begutachteten dort diverse in Frage kommende Abfüllmaschinen in Aktion. „Alle der besichtigten Maschinen waren gut", so Schichtleiter Graeme Strike. „Aber die meisten hatten mindestens eine Eigenschaft, die uns nicht hundertprozentig zufriedenstellte. Bei der Oystar Gasti Maschine haben wir keine Schwäche gefunden. Sie war schnell, hatte eine exzellente Keimabtötungsrate und war äußerst bedienerfreundlich."

Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Nach der Bestellung im Oktober 2007 wurde die Maschine bei Oystar Gasti in Deutschland gebaut und im September 2008 begann die Installation vor Ort bei Premier Foods. „Der gesamte Installationsprozess verlief äußerst professionell und im Sinne einer echten Partnerschaft", sagt General Manager Pretty. Änderungen und Varianten seien immer wieder pragmatisch diskutiert und schnell umgesetzt worden. Und das alles im Rahmen eines recht straffen Zeitplans, denn der Launch-Termin im Juni 2009 stand schon fest. „Dass das Oystar-Team über den gesamten Zeitraum klare und realistische Einschätzungen gegeben hat, hat uns sehr geholfen", so Pretty. „Wenn es nötig war, hat Oystar sogar ein wenig Druck gemacht, damit wir uns z. B. rechtzeitig für eine Bechergröße entscheiden. Diese offene und zupackende Kooperation hat uns sehr gefallen und dazu beigetragen, dass wir unseren Zeitplan einhalten konnten."

Nach den Probeläufen wurde im Juni schließlich die Produktion aufgenommen. Ambrosia fährt die Maschine seitdem in 36-Stunden-Schichten mit einer Geschwindigkeit von 228 Bechern pro Minute. Kevin George, Performance Manager bei Ambrosia, ist zufrieden: „Die Doseure arbeiten sehr sauber und mit nahezu gleichbleibender Qualität über die gesamte Laufzeit eines Produktionszyklus." Die Füllmengen-Abweichung liegt im Durchschnitt bei nur 0,5 Gramm über die gesamte Laufzeit. Sterilluftüberdruck im System verhindert, dass Keime aus der Umgebungsluft in die Anlage eindringen und die durchschnittliche Keimabtötungsrate liegt deutlich über dem Branchenstandard von >log 5.

Die Reinigung der Maschine erfolgt vollautomatisch. Die Anlage wird im CIP-Verfahren mit Reinigungsmedien gereinigt und danach im SIP-Verfahren mit Dampf sterilisiert. „Es sind so gut wie keine manuellen Reinigungsarbeiten erforderlich", sagt Graeme Strike. „Insgesamt ist die Maschine sehr wartungsarm und wir schätzen es sehr, dass die meisten Teile sehr gut zugänglich sind, falls es doch einmal ein Problem geben sollte."

Die Markteinführung der „Ambrosia Puds" war ein Erfolg, das Produkt kommt bei den Kunden gut an. „Oystar Gasti hat für unser neues Produkt eine Maschine gebaut, die genau das tut, was wir von ihr erwarten", fasst General Manager Steve Pretty zusammen. Schichtführer Graeme Strike hat trotzdem noch einen Verbesserungsvorschlag: „Können wir noch eine haben?"

Für Sie entscheidend

Über Oystar Gasti
Die Gasti Verpackungsmaschinen GmbH mit Sitz in Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg) ist ein global agierendes Unternehmen der Oystar-Gruppe. Die Gesellschaft ist spezialisiert auf die Entwicklung und Konstruktion von Becherfüll- und Verschließmaschinen für vorgefertigte Becher aus Kunststoff, Papier, Aluminium und Verbundstoffen für flüssige bis pastöse Produkte. Das Portfolio ist fokussiert auf die Molkerei- und Nahrungsmittelindustrie.

Über die Oystar Gruppe
Oystar. The Process & Packaging Group ist einer der weltweit führenden Anbieter von Verpackungsmaschinen, -technologie und -dienstleistungen. Zudem verfügt Oystar über detailliertes Prozess-Know-how in den Schlüsselbranchen Molkerei, Nahrungsmittel und Consumer sowie Pharmazie und Kosmetik. Die Holding mit Sitz in Stutensee bei Karlsruhe repräsentiert derzeit 14 Unternehmen und mehrere Vertriebs- und Servicegesellschaften. Die Oystar-Gruppe beschäftigt weltweit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2009 einen Jahresumsatz von 402 Millionen Euro.

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