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Das Littering (also das achtlose Wegwerfen und Liegenlassen von Abfall auf öffentlichem Grund) sollte dadurch deutlich reduziert werden. Sollte, ist aber leider nie geschehen. Ein Blick an den Straßenrand genügt: Nie lag dort mehr Müll als heute! Auch Dosen sind weiterhin darunter - trotz Pfand.

Um die Verwendung erdölbasierter Kunststoffe zu bekämpfen, sollen laut „Die Grünen" 22 Cent pro „umweltschädlicher Plastiktüte" fällig werden. Dabei hatte die tolle Idee der EU-Kommission, Plastiktüten europaweit zu verbieten, längst einen Rückschlag erlitten, bevor die Grünen sie erneut aufgriffen. Eine interne Studie der Brüsseler Behörde kommt nämlich zu dem Ergebnis, dass Verbote sich zwar positiv auf den Umweltschutz auswirken könnten, wohl aber „schwierige juristische Fragen aufwerfen". Tragetaschen aus Plastik in Europa zu verbannen, stehe im Konflikt mit den Regeln des EU-Binnenmarkts und dem internationalen Handelsrecht. Auch ein nationales Verbot sei nicht mit EU-Recht vereinbar, weil es eine ungesetzliche Verzerrung des Markts darstelle. Zudem würde ein Verbot viele der rund 275 Produzenten von Plastiktüten mit ihren etwa 17.500 Beschäftigten in ihrer Existenz gefährden. Die Autoren der Studie sprachen sich dafür aus, die unentgeltliche Abgabe der Tüten zu verbieten. Der Preis solle so hoch sein, dass er die Arbeits- und Umweltkosten trage. Zudem müsse er immer wieder erhöht werden, damit sich die Verbraucher nicht daran gewöhnten. Ich halte nichts von den Ergüssen der Bürokraten, weil sie nicht die Köpfe der Menschen erreichen. Es ist ein gesellschaftliches Problem, das sich in den Straßengräben zeigt. Die Verpackung trägt daran keine Schuld. Es sind Menschen, die achtlos Verpackungen wegschmeißen. Diese Taten gehören ordnungsrechtlich geahndet. Die Grünen machen es sich mal wieder zu einfach!

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