Ferdinand Rüesch, Vizepräsident des Verwaltungsrates der Gallus Holding AG

Ferdinand Rüesch, Vizepräsident des Verwaltungsrates der Gallus Holding AG (Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG)

Der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine Sachkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss der Bezugsrechte durchzuführen. Hierzu wird die Ferd. Rüesch AG, Schweiz, eine von Ferdinand Rüesch kontrollierte Gesellschaft, ihre 70-prozentige Beteiligung an der Gallus Holding AG, Schweiz, als Sacheinlage in die Heidelberger Druckmaschinen AG gegen Ausgabe neuer Aktien einbringen. Nach Durchführung der Transaktion hält Heidelberg direkt und indirekt 100 Prozent der Anteile an der Gallus Holding AG. Gallus ist ein führender Anbieter im Verpackungsdrucksegment für Etiketten und Faltschachteln. Die Gruppe erzielte im Jahr 2013 mit rund 500 Mitarbeitern einen Umsatz von 188 Mio. CHF (ca. 154,27 Mio. Euro). Die geplante vollständige Übernahme der Gallus Holding AG soll die Entwicklung und den Einsatz von Heidelberg-Digitalprodukten im wachsenden Etikettenmarkt beschleunigen. Im Herbst dieses Jahres wollen Heidelberg und Gallus ein neues digitales Drucksystem für den Etikettenmarkt mit Fujifilm-Technologie vorstellen. Durch den Erwerb von rund 9 Prozent an Heidelberg-Aktien als Gegenleistung für die Gallus-Beteiligung wird Ferdinand Rüesch zudem neuer strategischer Ankerinvestor des Unternehmens. Die gleichzeitige Stärkung der Kapitalstruktur Heidelbergs unterstützte die strategische Neuausrichtung, teilte Heidelberg mit.

Sachkapitalerhöhung

Heidelberg verpflichtet sich, als Gegenleistung für die einzubringende Beteiligung an der Gallus Holding AG der Ferd. Rüesch AG bis zu 23.000.000 neue Aktien zu gewähren und eine bare Zuzahlung in Höhe eines einstelligen Millionen-Euro-Betrages zu leisten. Die Höhe der Gegenleistung ist unter anderem abhängig von der weiteren Kursentwicklung der Heidelberg-Aktie bis zur Anmeldung der Kapitalerhöhung. Der Ausgabebetrag der neuen Aktien wird mindestens 2,70 Euro je neuer Aktie der Gesellschaft betragen. Mit der Eintragung der Sachkapitalerhöhung ist, vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden, voraussichtlich im Juli dieses Jahres zu rechnen. Die Ferd. Rüesch AG verpflichtet sich zu einer Haltedauer der erworbenen Aktien bis zum 31. Juli 2015. Durch die Sachkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital wird das Grundkapital der Gesellschaft unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals durch Ausgabe der neuen Aktien um bis zu 58.880.000 Euro auf bis zu 659.040.714,24 Euro erhöht. (mns)

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