In seinem Werk in Elgin, Illinois, USA, hat Terri Lynn, Inc. im Januar 2013 eine Verpackungsmaschine IMH 1500 (Intermittent Motion Hybrid) der Cloud Packaging Tochter Robert‘s in Betrieb genommen. Der Zulieferer von Nüssen, Trockenfrüchten und schokoladenummantelten Snacks füllt seine Produkte damit direkt am Standort ab. Mit den IMH-Maschinen lassen sich Produkte sowohl in Beutel aus Folienrollware als auch – nach einer kurzen Umrüstzeit – in vorgefertigte Beutel und Standbodenbeutel verpacken. „Vor einigen Jahren begannen wir mit der Verpackung eines Artikels, die wir nicht im eigenen Haus bewerkstelligen konnten“, sagt Matt Schuck, Werksleiter von Terri Lynn, Inc., in der Nähe von Chicago. „Deshalb arbeiteten wir mit einem Co-Packer zusammen, mussten aber eine Menge Abfall in Kauf nehmen. Wir verpacken hauptsächlich Nüsse. Und Nüsse sind teuer. Auch Verpackungsmaterial ist nicht gerade billig.“ Einer der Gründe, warum beim Co-Packer so viel Ausschuss anfiel, liegt in der Natur der Produkte von Terri Lynn: Nüsse und Samen können schnell den Zuführtrichter blockieren oder verstopfen, wenn sie nicht herunterrutschen, bevor sich der Beutel weiterbewegt. Auch im Beutel selbst können sie sich verkanten, am Beutelboden unerwünschte Zwischenräume hinterlassen oder die Packung überfüllen.

Die IMH 1500 von Robert‘s ist mit mitlaufenden Trichtern ausgestattet. Vorteil: verkürzte Füllzeiten.
Die IMH 1500 von Robert‘s ist mit mitlaufenden Trichtern ausgestattet. Vorteil: verkürzte Füllzeiten. (Bild: Cloud Packaging)

  Kürzere Füllzeiten Alle Anlagen der IM-Baureihe von Robert’s sind mit mitlaufenden Trichtern ausgestattet, so auch die IMH 1500. Die Beutel laufen auf dem Förderband durch eine halbkreisförmige 180-Grad-Kurve. Ununterbrochen werden sie dabei von den Trichtern befüllt. Dadurch verkürzt sich die Füllzeit gegenüber einer konventionellen Einzelpunkt-Entleerungsmaschine laut Hersteller um das Dreifache. Fülltrichter und Förderband sind mit optionalen Rührern ausgestattet, die die Trichter und die Beutel in Schwingungen versetzen, damit sich das Produkt schneller durch die Füllanlage bewegt und in die Beutel rutscht. Die Kontaminierung des Beutelhalses mit Produktresten lässt sich dadurch vermeiden. „Die Maschine ist jetzt seit einem Jahr bei uns in Betrieb und die Verpackungsfolienabfälle haben sich bei uns auf unter drei Prozent verringert“, erläutert Schuck. „Der Anteil der Produktabfälle liegt jetzt sogar unter zwei Prozent. Bei unserem früheren Co-Packer lagen diese Werte bei den Verpackungsfolienabfällen bei 20 bis 30 Prozent und bei den Produktabfällen bei zehn Prozent. Der Co-Packer schaffte zwar 70 Beutel pro Minute, viele Beutel waren aber beschädigt und immer wieder ist Ware auf den Boden gefallen.“ „Die Nachfrage nach einer Verpackung von Produkten in Standbodenbeuteln nimmt zu. Viele dieser neuen Beutelformen lassen sich nicht aus Folienrollware herstellen. Zudem fallen lange Umrüstzeiten an. Auch vorgefertigte Beutel können für diese Produkte eine sinnvolle Wahl sein. Deshalb waren wir auf der Suche nach einer Hybridanlage, die sowohl Folienrollware als auch vorgefertigte Beutel verarbeiten kann. Die Verpackungsmaschine von Robert‘s hat unsere Anforderungen erfüllt“, so Schuck. „Wir schaffen 45 Beutel pro Minute aus Folienrollware oder mit vorgefertigten Beuteln. Die Maschinen anderer Hersteller waren wesentlich komplizierter und doppelt so teuer sowie doppelt so groß. Diese Anlage ist perfekt für unser Werk geeignet.“ Verarbeitung neuer Verpackungsarten Im Laufe des vergangenen Jahres ging Terri Lynn dazu über, mit der IMH 1500 nicht nur die früher fremdvergebene Verpackung eines Artikels wieder im eigenen Haus durchzuführen, sondern auch 18 neue Artikel mit der Anlage zu verarbeiten. Schucks Erwartungen an die Maschine wurden übertroffen: Als Hauptvorteile nennt er kurze Umrüstzeiten für neue Artikel und Kosteneinsparungen durch weniger Ausschuss. „Die Umrüstung auf eine neue Verpackung und ein anderes Produkt schaffen wir jetzt in einer Stunde“, so Schuck. „Wir können auch Verpackungsarten verarbeiten, die vorher nicht möglich waren.“ Heute verpackt Terri Lynn zu 75 Prozent Handelsmarken für andere Lebensmittelhersteller und 25 Prozent unter seinem eigenen Markennamen. „Mit der IMH 1500 haben sich für uns neue Märkte eröffnet“, sagt Schuck. „Heute sind Standbodenbeutel extrem beliebt. Wir konnten im letzten Jahr viele neue Kunden dazu gewinnen, weil wir die Verpackung in Standbodenbeuteln anbieten. Das endgültige Kaufargument für uns lieferte das Konstruktionsteam von Cloud“, sagt Schuck. „Wir verpacken Nahrungsmittel für den Einzelhandel und müssen deshalb einen Restsauerstoffgehalt von unter drei Prozent in der Verpackung erreichen. Das Konstruktionsteam hat das Stickstoff-Flush-System für uns ohne Aufpreis neu gestaltet. Dazu wurde ein Strahlrohr auf die Maschine gesetzt, das in das Produkt abgesenkt wird und dabei Stickstoff in die Verpackung injiziert und Sauerstoff abführt. Mit diesem neuen System kommen wir auf ein bis zwei Prozent Restsauerstoff.“ Terri Lynn erhielt die Maschine im Dezember 2012, im darauffolgenden Januar wurde sie in Betrieb genommen. Techniker von Robert’s verkabelten die Anlage. Terri Lynn hatte sich im Vorfeld für Waagen von Ishida entschieden, die an die IMH 1500 angeschlossen, eine direkte Kommunikation zwischen den Maschinen ermöglichen. „Die Verpackungslinie war an dem Tag betriebsfähig, an dem sie angeschlossen wurde“, sagt Schuck. „Wir hätten uns das nicht reibungsloser vorstellen können.“   Für Sie entscheidend Vorteile der IMH 1500

  • Die Verpackungsmaschine füllt Produkte sowohl in Beutel aus Folienrollware als auch in vorgefertigte Beutel und Standbodenbeutel.
  • Mitlaufende Trichter befüllen die Beutel kontinuierlich: Laut Hersteller verkürzen sich die Füllzeiten um das Dreifache gegenüber konventionellen Einzelpunkt-Entleerungsmaschinen.
  • Fülltrichter und Förderband sind optional mit Rührern ausgestattet. Sie versetzen Trichter und Beutel in Schwingung, damit sich das Produkt schneller in die Beutel verteilt. Gleichzeitig reduziert dies die Kontaminierung des Beutelhalses mit Produktresten.
 

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