Nicht nur die Herstellung des Papiers, sondern auch die Produktion der Säcke erzeugt einen CO2-Fußabdruck, der deutlich günstiger ist, als für die meisten anderen Verpackungsmaterialien. Kaum eine Verpackung ist so effizient wie der Papiersack: Die neueste Generation an Zementsäcken mit 25 kg Inhalt hat ein Eigengewicht von nur etwa 85 Gramm. Das sind rund 25 Prozent weniger als noch vor 15 Jahren. Diese Reduktion trägt nicht nur zu einer guten Umweltbilanz bei, sondern senkt auch die Transportkosten für die Kunden. Heutzutage beträgt das Gewichtsverhältnis von Verpackung zu Inhalt beim Papiersack circa 1 zu 300. Obwohl das verwendete Kraftpapier immer dünner und leichter geworden ist, konnte die Festigkeit weiter verbessert werden. Grund dafür ist hochporöses Papier, welches die ursprünglich notwendige Perforation zur Entlüftung der Säcke beim Befüllen überflüssig macht. Papiersäcke mit modernen Materialien und Konstruktionen machen die inzwischen gängigen Absackleistungen von bis zu 6.000 Säcken pro Stunde erst möglich. Neueste Herstellungsverfahren für das Kraftpapier ermöglichen eine Ökobilanz, die deutlich günstiger ist als bei den meisten anderen Verpackungsmaterialien. Die Energieeffizienz und der Ressourcenverbrauch auch bei der Herstellung der Papiersäcke wurden stetig verbessert – bereits mehr als die Hälfte der in der Produktion eingesetzten Primärenergie stammt aus CO2-neutraler Biomasse. Die Grundlage für die europäische Papierherstellung bildet die nachhaltige Forstwirtschaft. Der so zusätzlich kultivierte Wald absorbiert, wissenschaftlichen Studien zufolge, mehr CO2 als im gesamten Herstellungsprozess der Papierverpackung aufgewendet werden muss.  Beispielweise liegt der CO2-Wert eines herkömmlichen braunen Zementsacks bei nur etwa 84 Gramm. Allerdings entfallen rund 15 Gramm davon auf die enthaltene Kunststofffolie.

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