Extrusionsanlage von SIG Combibloc geht in Brasilien in Betrieb

Der Startschuss für das Bauprojekt in Brasilien fiel 2010: SIG Combibloc begann mit dem Bau des ersten Packstoffwerkes in Südamerika. Mitte 2011 ging das Werk in Betrieb. Mit der installierten Fertigungslinie wurde bereits beschichteter Packstoff für die Kartonpackungen bedruckt, zugeschnitten, gestanzt und gesiegelt.

SIG Combibloc investierte 40 Mio. Euro in die neue Extrusionsanlage

Im zweiten Bauabschnitt kam jetzt eine Extrusionsanlage hinzu, mit der ab sofort der Rohkarton vor Ort in Brasilien mit Polymeren und Aluminium beschichtet wird. Die inneren Polymerschichten einer aseptischen Kartonpackung bilden eine Flüssigkeitsbarriere für die Produkte, die später abgefüllt werden. Die äußere Schicht hält Feuchtigkeit ab. Dabei schützt die hauchdünne Aluminiumschicht das in der Kartonpackung abgefüllte Lebensmittel vor Licht, Sauerstoff und Fremdaromen. In die Installation der Extrusionsanlage investierte SIG Combibloc rund 40 Mio. Euro. Pro Jahr soll die Anlage etwa 250 Mio. m Packstoff beschichten.

Brasilien wichtigster Markt in Südamerika für aseptische Kartonpackungen

"Wir können nun vor Ort in Brasilien den Packstoff herstellen, der in Südamerika für unsere Kartonpackungen gebraucht wird“, so Ricardo Rodriguez, Director and General Manager Südamerika bei SIG Combibloc. Brasilien ist in Südamerika laut SIG Combibloc derzeit der bedeutentste Markt für haltbare Getränke und Lebensmittel in aseptischen Kartonpackungen. Weltweit liege Brasilien hinsichtlich des Bedarfs an Kartonpackungen auf Platz 2, direkt hinter China. Nach Schätzungen des Forschungsinstitutes Canadean wurden in Brasilien im Jahr 2013 mehr als 14 Mrd. aseptische Kartonpackungen vermarktet. Bis 2019 sollen es den Prognosen nach 21 Mrd. Packungen sein – das entspricht einem weiteren Anstieg von rund 7 Prozent pro Jahr. (mns)