Seitdem wird in Greven auf einer hochmodernen, 2,50 Meter breiten Anlage Wellpappe hergestellt und zu Verpackungen verarbeitet. Damit hat der Verpackungsspezialist jetzt auch für Nord- und Westdeutschland sowie den Benelux-Raum die Kapazitäten geschaffen, alle gängigen Wellpappe-Verpackungen kundennah zu fertigen. Eine Besonderheit der Anlage im Werk Greven ist die Produktion von Endloswellpappe. Zudem verfügt die WPA neben einem herkömmlichen Druckwerk zusätzlich über ein Sleeve-Druckwerk für den Preprint. Damit können alle Wellpappenqualitäten zweifarbig vollflächig bzw. endlos bedruckt werden. Der speziell für Schumacher Packaging konstruierte Anlagentyp ist darüber hinaus in der Lage, Kaschierbogen und Wellpappe simultan zu fertigen.

 „Die WPA im Werk Greven stellt für die Schumacher Packaging Gruppe eine Premiere dar“, erklärt Uwe Kihm, der Werksleiter in Greven, „denn sie ist von allen unseren Wellpappenanlagen die erste, die Endloswellpappe fertigt.“ Diese Art der Wellpappe ist traditionell für den Verpackungsbedarf in der Möbelindustrie sowie für große, sperrige Güter von Bedeutung. „Wir beobachten aber auch, dass es gerade im E-Commerce einen starken Trend dahin gibt“, so Uwe Kihm. „Anstatt die Bestellungen in oft überdimensionierten Kartons in Standardgrößen versenden zu müssen, können Verpackungen aus Endloswellpappe individuell, das heißt bedarfs- und größengerecht gefertigt werden. Damit werden Waren nicht nur handlicher verpackt, die maßgeschneiderte Verpackung bietet besseren Schutz und spart zudem viel Polstermaterial und letztendlich Volumen und Kosten ein.“

 Die WPA in Greven bietet außerdem die Möglichkeit, konventionelle Wellpappe und Kaschierbogen im Parallelbetrieb zu fertigen. Kaschierbogen sind nur auf einer Seite geschlossen, auf der anderen Seite bleibt die Welle offen. Abnehmer für die 1-seitigen Bogen sind Offset-Verpackungswerke. Hier erfolgen das Aufkaschieren einer offset-bedruckten Außendecke und die Weiterverarbeitung zu Verpackungen. Mit der Grevener Anlage betreibt Schumacher Packaging derzeit insgesamt vier Hochleistungswellpappenanlagen, zwei davon in Deutschland und zwei weitere in Polen.

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