STI-Mitarbeiter Stefan Möser prüft die Klebeeigenschaften des neuen, Borax freien Stärkeleims an der Kaschieranlage.

STI-Mitarbeiter Stefan Möser prüft die Klebeeigenschaften des neuen, Borax freien Stärkeleims an der Kaschieranlage. (Bild: STI)

Die STI Group konzentriert sich dabei auf Stärke, Wasser und Natronlauge. Das sind die Zutaten für den Leim, der im Stammwerk der Unternehmensgruppe in Lauterbach seit Anfang des Jahres zur Wellpappen-Verklebung eingesetzt wird. Borax kommt in dieser Rezeptur nicht mehr vor.

Nach Tests will die STI Group in der Produktion nun ganz auf den Stoff verzichten, den die EU-Chemikalienverordnung REACH als besorgniserregend deklariert hat, da er die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann. Der meldepflichtige Anteil für Borax von 0,1 Prozent wurde in der Verpackungs- und Displayproduktion der STI Group niemals erreicht, so das Unternehmen. Dennoch wolle man den Stoff an allen Standorten komplett aus der Produktion nehmen. Bis zum Jahresende soll der Stärkeleim in allen Werken auf die neue, Borax freie Rezeptur umgestellt werden. 

Die neue Rezeptur hat laut STI sogar einen positiven Nebeneffekt: Der Leim besitze bessere Prozess- und Verarbeitungseigenschaften als die ursprüngliche Rezeptur. Die geänderte Strukturviskosität wirke sich günstig auf den Leimauftrag aus. Auch hinsichtlich Prozessgeschwindigkeit müssten keine Abstrichte gemacht werden.

(mns)

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Unternehmen

STI Group STI - Gustav Stabernack GmbH

Richard-Stabernack-Straße
36341 Lauterbach
Germany