Der deutsche Geschäftsführer Oliver Fischer hat für das Co-Packing-Unternehmen Packservice eine unternehmensweite Digitalisierungsstrategie gestartet.

Der deutsche Geschäftsführer Oliver Fischer hat für das Co-Packing-Unternehmen Packservice eine unternehmensweite Digitalisierungsstrategie gestartet. (Bild: Packservice)

Konsumenten verlangen individualisierte Produkte. Die Hersteller haben reagiert und damit begonnen, in immer kürzeren Zyklen und kleineren Absatzmengen mehr Produktvarianten zu produzieren. Vielfach wird dies erst durch die zunehmend digitale Vernetzung der Produktions- und Logistikprozesse möglich.

Auch wenn die Losgröße 1 in den meisten Fällen noch Zukunftsmusik ist, sind die ersten Auswirkungen dieser Marktentwicklungen schon heute deutlich bei Promotionaktionen zu spüren, wie der für Deutschland zuständige Geschäftsführer bei Packservice, Oliver Fischer, zu berichten weiß: „Die Produktionsmengen verringern sich. Die Aufträge sind enger getaktet. Nicht nur der Zeit-, sondern auch der Kostendruck steigt.“ Damit die finanziellen Aufwände bei so viel Individualität nicht aus dem Ruder laufen, sind aus seiner Sicht flexible Ansätze und neue Kommunikationslösungen im Co-Packing unerlässlich. „Und genau darauf zielt unsere neue Kundenplattform.“

Über die Internet-basierte Plattform werden Packservice und seine Kunden zukünftig nahezu ihre gesamte Kommunikation abwickeln. Daten und Dokumente zu Angeboten, Aufträgen und Lieferungen lassen sich hier ebenso abrufen und bearbeiten, wie Freigaben erteilen oder den Produktionsstatus in Echtzeit verfolgen. „In einem ersten Schritt werden wir in enger Zusammenarbeit mit einem Pilotkunden die detaillierte Ausgestaltung der Plattform erarbeiten“, erzählt Fischer. Dafür laufen derzeit Gespräche mit verschiedenen Branchengrößen der Kosmetikindustrie. Nach der Entwicklung und erfolgreichen Implementierung soll die Plattform dann auch anderen Kunden angeboten werden.

Neben der engeren Vernetzung mit den Kunden stehen bei der Transformation ins digitale Zeitalter auch die internen Strukturen im Visier des Unternehmens. Wo bestehen noch Systembrüche? Welche Daten und Prozesse lassen sich digitalisieren, um die eigenen administrativen Abläufe zum Nutzen der Kunden noch effizienter zu gestalten?

„Der Startschuss ist erfolgt“, so Fischer. „Die komplette Umsetzung der geplanten Digitalisierungsinitiativen wird uns aufgrund der Komplexität mehrere Jahre in Atem halten“, so die Prognose des Geschäftsführers. „Die Investitionen werden sich jedoch auszahlen“, ist er sich sicher, „bietet uns die Digitalisierung doch eine große Chance, unsere Position als innovativer Co-Packing-Partner weiter auszubauen und nachhaltig zu festigen.“

Sie möchten gerne weiterlesen?