„Dr. Heinrich Spies hat den HPV in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich geführt und neu aufgestellt. Nach einer Umstrukturierung des Verbandes und dem damit verbundenen Umzug nach Berlin lag der Schwerpunkt der Arbeit des HPV neben der Tarifpolitik im Bildungsbereich“, sagte Jürgen Peschel. Bereits am Vortag der Mitgliederversammlung wurde Jürgen W. Peschel als Vorsitzender des Sozialpolitischen Hauptausschusses und damit als Verhandlungsführer für die im Herbst 2016 beginnende Tarifrunde wiedergewählt. Peschel übernimmt damit die beiden wichtigsten Ämter des Spitzenverbandes in Personalunion.

Neben dem Präsidenten wurden weitere Mitglieder des Leitungsgremiums des HPV neu- beziehungsweise wiedergewählt. Neuer Vizepräsident des HPV ist Michael Beidermühle, Leiter des Zentralbereiches Personal der Bischof + Klein GmbH & Co. KG, Lengerich und zugleich Vorsitzender des HPV-Bildungsausschusses. Als Schatzmeister des Verbandes wurde Detlev Wessel, Wellpappenfabrik GmbH, in Grünstadt, wiedergewählt. Weiteres Mitglied des geschäftsführenden Präsidiums wurde erneut Günther Berninghaus, Geschäftsführender Gesellschafter, Papierwerk Landshut Mittler GmbH & Co. KG in Wörth a.d. Isar.

Neben den sozialpolitischen Themen wird der Schwerpunkt der HPV-Arbeit in den kommenden Jahren weiterhin bei den Herausforderungen liegen, die sich aus der demografischen Entwicklung ergeben. So unterstützt der HPV seine Mitgliedsunternehmen bereits seit vielen Jahren durch unterschiedliche Maßnahmen, zum Beispiel durch die erfolgreiche Webseite karriere-papier-verpackung.de. Hier stellen Auszubildende die Berufe der Branche sehr lebendig in ihren Facetten vor. Mitgliedsunternehmen können sich kostenfrei registrieren und ein Profil anlegen. Über das Profil können sich Interessenten direkt auf die Ausbildungsberufe bewerben, die das Unternehmen anbietet. „Seit dem Relaunch der Webseite konnte eine Vielzahl junger Menschen für die Branche begeistert und in Ausbildungsplätze vermittelt werden. Hierdurch wird ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Unternehmen und die Branche gelegt,“ so der neu gewählte Präsident Peschel. Daher wird die Bildungspolitik auch in den kommenden Jahren ein weiterer Schwerpunkt der HPV-Arbeit sein.

Größte Herausforderung des laufenden Jahres ist für den HPV jedoch die im Herbst beginnende Tarifrunde. Nach einer deutlichen Erhöhung der Reallöhne in den vergangenen Jahren muss der neue Tarifabschluss die Weichen für die Zukunft der Branche stellen. Dabei müssen insbesondere auch die äußeren Parameter wie die konjunkturelle Entwicklung der Branche und die Inflationsrate mit beachtet werden.

Firmeninfo: Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V.

Der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) e.V. vertritt als Dachverband von neun regionalen Landesverbänden und einem fachlichen Arbeitgeberverband die Interessen der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie in Deutsch-land. Als Spitzenverband der Branche verleiht er 600 Betrieben mit über 90.000 Mitarbeitern in sozial- und tarifpolitischen Fragen international und auf Bundesebene eine Stimme. So ist der HPV die arbeitsgeberseitige Tarifvertragspartei von ver.di. Außerdem vertritt er die Brancheninteressen in der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).

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