Smartpacker CX: Die vertikale Verpackungsmaschine ist ein praktisches und kostengünstiges Hilfsmittel zum Verpacken unterschiedlicher Fertiggerichte, Fleisch, Fisch, Käse, TK-Gemüse, Pommes frites sowie Süßigkeiten und Snacks.

Smartpacker CX: Die vertikale Verpackungsmaschine ist ein praktisches und kostengünstiges Hilfsmittel zum Verpacken unterschiedlicher Fertiggerichte, Fleisch, Fisch, Käse, TK-Gemüse, Pommes frites sowie Süßigkeiten und Snacks. (Bild: GEA)

Der Startschuss fiel am Tag des zehnjährigen Jubiläums einer der modernsten Zuckerwarenproduktionsstätten Europas. „Am 12. Januar 2016 haben wir mit der Fruchtgummiproduktion begonnen“, berichtet Oliver Schindler, Geschäftsführer der Sweet Tec GmbH in Boizenburg an der Elbe. Und schon wenige Monate danach werden täglich von Montag bis Freitag 40 Mio. Fruchtgummis in drei Schichten am Standort in Mecklenburg-Vorpommern produziert, in Mini-, Standard- oder Maxibeutel von 15 bis 400 g verpackt und in die Welt geschickt. Zusätzlich verlassen täglich um die 37 Mio. Lutsch- und Kaubonbons in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen die Produktion des Süßwarenherstellers. „Diese Zahlen machen deutlich, dass unser Maschinenpark funktionieren muss. Stillstand können wir uns nicht leisten“, so der Geschäftsführer. „Jeder außerplanmäßige Stopp hat negative Auswirkungen auf die vor- und nachgeschalteten Anlagen“, umreißt Ralf Dressler, Leiter der Produktion Bonbonherstellung, das Anforderungsprofil. Der Fruchtgummimarkt wächst weltweit rasant. Es gilt, eng getaktete Lieferzeiten einzuhalten. Ausfallzeiten oder selbst Produktionsverzögerungen dürfen aus diesen Gründen nicht vorkommen.

Der Süßwarenproduzent setzt auf einen Maschinenpark, der sich von Anfang an technisch und wirtschaftlich bewährt hat. Seit dem 12. Januar 2006, das heißt seit über zehn Jahren, kommen Smartpacker zum Verpacken der Kau- und Lutschbonbons zum Einsatz. Sie funktionieren so gut, dass im Jahr 2016 zum Verpacken der Fruchtgummis in weitere GEA Smartpacker CX der neuesten Maschinengeneration für Normalverpackungen investiert worden ist. Diese Vertikalverpackungsmaschinen bieten grundsätzlich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind darüber hinaus ein praktisches und kostengünstiges Hilfsmittel zum Verpacken unterschiedlicher Fertiggerichte, Fleisch- und Fischgerichte, Reibekäse, Tiefkühlgemüse, Pommes frites sowie Süßigkeiten und Snacks.

500 Beutel pro Minute

Außerdem sind seit Anfang dieses Jahres weitere Hochgeschwindigkeitsmaschinen Smartpacker TwinTube C für kleine Portionsverpackungen im Einsatz. Ihr Ausstoß beträgt bis zu 500 Beutel in der Minute. Alle Modelle kommen aus dem Hause GEA und werden im niederländischen Weert gebaut. Beide Maschinenmodelle sind einfach zu warten, leicht zu reinigen und äußerst zuverlässig, sodass geringe Nachfolgekosten entstehen. „Der Maschinenlieferant genießt bei uns im Haus einen hohen Stellenwert“, bestätigt Dressler, der vom ersten Produktionstag an im Unternehmen tätig ist. „Technik und Service haben uns von Anfang an überzeugt.“

Ralf Dressler (Sweet Tec), Horst Waldner (GEA), Oliver Schindler (Sweet Tec) (von links).
Ralf Dressler (Sweet Tec), Horst Waldner (GEA), Oliver Schindler (Sweet Tec) (von links). (Bild: GEA)

Bei der Auswahl seiner Anlagenlieferanten stehen für den Süßwarenproduzenten zwei wesentliche Punkte im Fokus. Zum einen müssen die Laufzeiten der Maschinen im Betriebsalltag stimmen. Da nur wenige Ersatzteile vor Ort vorgehalten werden, kommt es zum anderen auf die Reaktionszeiten des Service an, damit im Fall der Fälle innerhalb kürzester Zeit Ersatzteile zur Verfügung stehen und/oder eine Reparatur durch Servicemitarbeiter von GEA erfolgen kann. „Selbstverständlich ist für uns auch, dass unsere Maschinenlieferanten Tag und Nacht verlässlich telefonisch zu erreichen sind“, macht Schindler klar.

Verpacken von Gummibärchen

Fruchtgummis ergänzen seit Anfang des Jahres die Sweet-Tec-Angebotspalette an weichen und harten Bonbons. Sie werden in Form gegossen, in 24 bis 48 Stunden getrocknet, gepudert, je nach Geschmacksrichtung mit einem süßen oder sauren Zuckerguss überzogen, geölt, automatisch abgewogen und anschließend verpackt. Verpackt wird in klimatisierten Räumen bei gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchtigkeit, um die Qualität sicherzustellen.

Zum Verpacken setzt das Unternehmen auf Schlauchbeutelmaschinen. Die Vorteile der vertikalen Verpackungsmaschinen GEA Smartpacker sind unter anderem, dass sie aufgrund ihres kontinuierlichen Folientransports mit hohen Taktraten aufwarten können. Sie liegen je nach Modell bei bis zu 250 Beuteln pro Minute. „Wir setzen auf maximale Taktung“, macht Schindler klar. Grundsätzlich ist eine Vielzahl von Beutelformen möglich. Das sorgt für Flexibilität im Einsatz. Die maximalen Beutelbreiten für Schlauchbeutel liegen zwischen 250 und 400 mm; die maximalen Beutellängen betragen 300, 440 und 550 mm.

Verbrauchersicherheit geht vor. Rückrufaktionen schädigen das Image. Aus diesem Grund verfügen die Schlauchbeutelmaschinen über ein empfindliches „Product-in-Seal“-Detektionssystem, das die Versiegelungsbacken automatisch öffnet, sobald ein Fremdobjekt oder Produktteilchen im Versiegelungsbereich entdeckt wird, ohne dass es zu Produktionsunterbrechungen kommt. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Kontamination oder Beschädigung der Quersiegeleinheit und des Messers vermieden wird, wodurch weniger Stillstand und Ausschuss anfallen. Das kontinuierliche Folientransportsystem stellt eine sehr gute Nachverfolgbarkeit für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb sicher. Sogar empfindliche Folienmaterialien lassen sich problemlos transportieren. Bei Sweet Tec kommen standardisierte Folienaufbauten zum Einsatz, die lediglich zwischen Bonbon- und Fruchtgummiverpackungen differenziert werden.

Täglich werden 40 Mio. Fruchtgummis am Standort in Mecklenburg-Vorpommern produziert, in Mini-, Standard- oder Maxibeutel von 15 bis 400 g verpackt und in die Welt geschickt.
Täglich werden 40 Mio. Fruchtgummis am Standort in Mecklenburg-Vorpommern produziert, in Mini-, Standard- oder Maxibeutel von 15 bis 400 g verpackt und in die Welt geschickt. (Bild: GEA)

Das Hochgeschwindigkeits-Verpackungssystem GEA Twin-Tube bringt weitere Produktionsvorteile. Es kommen zwei Formatrohre parallel in einem einzigen Schacht zum Einsatz. Insgesamt wird somit eine doppelte Verpackungsleistung von bis zu 500 Beuteln pro Minute mit einem Einzelgewicht von 10 bis 18 g erzielt. Trotz der sehr hohen Taktleistung ist insgesamt der Verschleiß gering; es fallen so gut wie keine Nachfolgekosten an. Aber die betriebswirtschaftlichen Vorteile gehen in diesem Fall noch weiter. Produktionsfläche ist teuer. Bei eingeschränkter Stellfläche lässt die kompakte Verpackungsmaschine noch Raum für andere Maschinen, sodass die Produktivität pro Quadratmeter steigt.

Und für beide Verpackungsmaschinen gilt: Es kommt auf das Herzstück an, die Schnittstelle zwischen Wäge- und Verpackungstechnik, vor allem wenn es um wechselnde Verpackungsformate geht. Das ausgereifte Steuerungssystem sichert eine perfekte Synchronisation mit den Mehrkopfwaagen. „Auch in diesem Bereich haben die beiden zuständigen Maschinenanbieter perfekt zusammengearbeitet“, blickt Schindler zurück.

Zusammenarbeit vom ersten Tag an

Süßwarenproduzent und Verpackungsmaschinenhersteller arbeiten vom ersten Produktionstag an vertrauensvoll zusammen. „Bei der Neuinvestition zehn Jahre später haben wir deshalb gewusst, dass wir uns sowohl auf die Technik als auch auf den Lieferanten verlassen können“, bestätigt der Geschäftsführer. Und die Abwicklung hat es bestätigt: Alle Maschinen sind zum vorgegebenen Termin in einem technisch einwandfreien Zustand geliefert und installiert worden. Heute sind insgesamt 14 GEA Smartpacker zum Verpacken der süßen Produkte im Einsatz.

Zur Lieferantenphilosophie äußert sich Horst Waldner, Country Sales Manager der GEA in Deutschland: „Wir kennen die Bedürfnisse unserer Kunden. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist das A und O für eine gute Zusammenarbeit. Fluktuation in unseren Teams ist ein Fremdwort. Unsere langjährigen Mitarbeiter kennen unsere Produkte aus dem Effeff. In Summe sorgen sie dafür, dass wir als verlässliche Partner wahrgenommen werden, die auf alle Fragen und Problemstellungen vor, während und nach der Maschineninstallation schnell und unbürokratisch reagieren.“

Die Sweet-Tec-Mitarbeiter bedienen nach einer entsprechenden Einarbeitung problemlos die neueste Maschinengeneration. Neben den Verpackungsmaschinen sind weitere GEA-Anlagen und -Komponenten bei der Süßwarenproduktion im Einsatz. „Mit der Konzentration auf bewährte Lieferanten schaffen wir Synergien, die sich zum einen im Betriebsalltag bewähren und zum anderen Folgekosten minimieren“, sagt dazu Dressler. „GEA begleitet von Anfang an den Auf- und Ausbau unserer Produktion und damit unser Wachstum, da Produkt und Service einfach stimmen.“

Abschließend fasst Waldner noch einmal zusammen: „Kundenzufriedenheit ist unsere tägliche Maxime, der wir uns verpflichtet fühlen. Das Gesamtpaket muss einfach stimmen, damit die störungsfreien Produktions- und Verpackungsabläufe unter allen Umständen gewährleistet sind. Die Kundenbetreuung hört bei uns nicht mit dem Verkauf auf, sondern umfasst die komplette Lebensdauer der einzelnen Verpackungsmaschinen. Darauf legen wir allergrößten Wert.“

 

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Süßwaren aus Boizenburg
Toffees, Lollis, Bonbons, Fruchtgummis und mehr: Täglich wickeln sie Menschen auf der ganzen Welt aus und lassen sie sich schmecken. Sie werden von den beiden Unternehmen Toffee Tec GmbH und Sweet Tec GmbH an zwei Standorten in Boizenburg von über 500 Mitarbeitern hergestellt. Die beiden Unternehmen haben sich am Markt als Full-Service-Anbieter für die Konzeption, Entwicklung und Realisierung von Lohnherstellungsprojekten im Speziellen für Hersteller- und Handelsunternehmen im Segment der Zuckerwaren positioniert. Als Spezialist für die Herstellung von weichen und harten Süßwaren wird ein breites Sortiment an Farben, Formen, Rezepturen und Geschmacksrichtungen angeboten.  

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