Das dreiteilige Verpackungssetz für Hochvoltbatterien spart Material und Zeit.

Das dreiteilige Verpackungssetz für Hochvoltbatterien spart Material und Zeit. (Bild: Knüppel Verpackungen)

Versandkarton, PE-Schaumstoffpolster, Holzaufnahmen, Metallschrauben und Unterlegscheiben: Insgesamt 22 Teile mussten früher aufgerichtet, verschraubt, zusammengesteckt und getaped werden, bis die Mitarbeiter der Ersatzteillager ein einziges Zellmodul versandfertig an Kundendienst oder Vertragswerkstätten verschicken konnten. Zudem beschränkte die bislang nicht stapelbare Verpackung die Anzahl der Kartons pro Industriepalette auf maximal zwei – in Summe ein zeitintensiver Prozess.

Mit dem Verpackungsset für Hochvoltbatterien, das von der BMW Group bei Knülle Verpackung beauftragt worden war, lässt sich die Effizienz im Ersatzteilversand für Elektro- und Hybridfahrzeuge deutlich verbessern: Nicht mehr 22, sondern nur noch drei Teile sind für das Verpackungssetz notwendig. Die Gefahrgutverpackung vereinfacht den Versand von Ersatzteilen für Elektro- und Hybridfahrzeuge erheblich und ist für die Beförderung gefährlicher Güter zugelassen und zum weltweiten Einzel- und Sammeltransport unter Nutzung aller Transportwege, zu Lande, zu Wasser und in der Luft, ausgelegt.

Verpackungsset ist kleiner, leichter und materialeffizient

Das dreiteilige Set, bestehend aus einem Transportkarton sowie einem Innenpolster mit Ober- und Unterteil, reduziert den Materialaufwand erheblich. Bereits fertig konfektioniert angeliefert, ist die neue Versandverpackung aus Wellpappe sofort einsatzbereit. In weniger als einer Minute können die Mitarbeiter den Karton öffnen, die Hochvoltbatterie in das Innenpolster setzen, mit dem passgenauen Deckel sichern und die Außenverpackung zuletzt versandfertig verschließen. Der vereinfachte Handhabungsprozess spart Zeit und gewährleistet gleichzeitig eine hohe Prozesssicherheit, da die wenigen notwendigen Handgriffe das Risiko einer unsachgemäßen Anwendung erheblich minimieren.

Für mehr Wirtschaftlichkeit sorgen auch das geringere Verpackungsgewicht sowie die um 60 Prozent verkleinerten Außenmaße der neuen Gefahrgutverpackung. Bislang konnten gerade einmal zwei versandfertig verpackte Hochvoltbatterien pro Industriepalette gelagert und anschließend transportiert werden. Heute sind es bis zu zwölf. Dank integrierter Wellpappkufen lassen sich die Verpackungen dabei problemlos handhaben und in bis zu vier Lagen stapeln. Das kompakte Verpackungsvolumen spart Transportkosten und entlastet die Umwelt. Beim Kunden angekommen, erleichtert ein fest mit dem Innenpolster verbundenes Gurtband die mühelose Entnahme der Elektro- und Hybridfahrzeugbatterien aus der Außenverpackung. Das Ergebnis dieser Verpackungslösung ist eine hohe Wertschöpfung über die komplette Lieferkette, von der Anlieferung über die Handhabung bis zur Auslieferung.

Die Gefahrgutverpackung überzeugte auch die Jury des Innovationspreises Gefahr/gut 2017, welche die Verpackung in die engere Auswahl aufgenommen hat. Die Bekanntgabe des Preisträgers findet im Rahmen der 27. Münchner Gefahrgut-Tage am 22. Mai 2017 statt.

Firmeninfo: Knüppel Verpackung

Knüppel Verpackung wurde 1919 als Papiergroßhandel von Hermann Christian Knüppel in Hann. Münden gegründet. Heute bietet das Unternehmen die gesamte Bandbreite an Verpackungen über Papier, Voll- und Wellpappe, Holz und Holzverbundstoffe und Korrosionsschutzverpackungen bis hin zu Maschinen und Packplatzsystemen inklusive den zugehörigen Verbrauchsmaterialien an. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei in der Beratung und Entwicklung von kundenindividuellen Verpackungslösungen. Neben fünf Standorten in Deutschland besitzt Knüppel Tochtergesellschaften in Österreich, Ungarn, der Ukraine und Dänemark. Hinzukommen weitere Joint-Venture-Unternehmen. Damit bildet Knüppel einen starken, auf Verpackungslösungen spezialisierten Unternehmensverbund mit rund 350 Mitarbeitern. Die Geschäftsführung des familiengeführten Unternehmens teilen sich der Enkel des Unternehmensgründers, Gerhard Hahn, und sein Sohn Ernst Hahn.

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