Für Christoph Paver hat sich die Druckproduktion an der Rapida 75 PRO dank der weitgehenden Automatisierung deutlich erleichtert

Für Christoph Paver hat sich die Druckproduktion an der Rapida 75 PRO dank der weitgehenden Automatisierung deutlich erleichtert (Bild: KBA)

Die Macher bei Eberle Druck an der Rapida 75 PRO: v.l.: Drucker Christoph Paver, Plant Manager Marco Resch, Produktionsleiter Friedrich Kriwetz und Günther Smola, Leiter Druck
Die Macher bei Eberle Druck an der Rapida 75 PRO: v.l.: Drucker Christoph Paver, Plant Manager Marco Resch, Produktionsleiter Friedrich Kriwetz und Günther Smola, Leiter Druck (Bild: KBA)

Seit 2011 produziert Eberle Druck, Tochtergesellschaft von Rattpack, mit einer KBA Rapida 75. Sie hat viel geleistet. Vom Dünndruckpapier bis zum Kraftkarton bedruckte sie alles in hoher Qualität. Oft rund um die Uhr in bis zu vier Schichten. Für den kleinauflagigen Pharmadruck sind jedoch die Jobwechsel-Zeiten der nur wenig automatisierten Rapida 75 zu lang. Aufgrund der guten Erfahrungen lag es für Eberle-Druck nahe, erneut in eine Rapida zu investieren. Da kam das zur drupa 2016 vorgestellte, deutlich höher automatisierte Nachfolgemodell Rapida 75 Pro gerade recht.

Die neue Rapida 75 Pro, eine Sechsfarbenmaschine mit Lackturm und Auslageverlängerung, ging Mitte Juni in Produktion. Sie ist optimal für die Produktion von Pharmaverpackungen in kleinen Auflagen ausgestattet. Dazu gehören Höhersetzung um 225 mm für größere Stapel, das auf 605 x 750 mm vergrößerte Papierformat, zentrale Formatverstellung, FAPC-Plattenwechsler, CleanTronic Synchro für simultane Waschprozesse, QualiTronic ColorControl für die Inline-Farbmessung sowie ein hohes Maß an Preset-Fähigkeit.  

Rapida 75 Pro ersetzt zwei Maschinen

Nach acht Monaten Produktion lässt sich mit Zahlen belegen, wie sich die neue Maschine rechnet: Durch die deutlich reduzierten Rüstzeiten – fünf Minuten gegenüber 15 bis 20 Minuten bei der Vorgängermaschine – erhöht sich die Produktivität um etwa 30 Prozent. Daneben passen bis zu doppelt so viele Nutzen auf das größere Bogenformat. Qualitronic Colorcontrol reduziert die Makulatur drastisch. Gerade bei Wiederholaufträgen wie sie an der Tagesordnung sind, macht sich die Inline-Farbregelung in barer Münze bezahlt. Neben der alten Rapida 75 konnte Eberle Druck kürzlich eine weitere Druckmaschine stilllegen. Die Rapida 75 Pro produziert die Aufträge beider.   

Spitzengeschwindigkeiten spielen eine untergeordnete Rolle. Marco Resch, als Plant Manager von Rattpack für die Werke in Dornbirn und Wien zuständig, erläutert: „Bei Druckjobs mit durchschnittlich 250 bis 500 Bogen helfen uns kurze Rüstzeiten mehr als eine hohe Produktionsleistung.“ Dagegen gehört das Auskuppeln nicht benötigter Farbwerke zu den oft genutzten Stärken der Maschine. Bei Pharmaverpackungen beträgt der Sonderfarben-Anteil bis zu 60 Prozent. Anstatt der Euro-Skala produziert die Rapida 75 PRO oft mit mehreren, manchmal ausschließlich mit Sonderfarben. Der ErgoTronic-Leitstand mit TouchTronic-Bedienung und großem Wallscreen sowie die Touch-Displays an Anleger und Auslage schaffen den notwendigen Überblick und erleichtern die Bedienung. Über LogoTronic Professional ist die Maschine mit dem MIS des Unternehmens verbunden. Per Mausklick lassen sich die Folgeaufträge aus der Jobliste im Leitstand laden.   

Firmeninfo: Eberle Druck

Eberle ist innerhalb der Rattpack-Gruppe für die Produktion pharmazeutischer Faltschachteln, Beipackzettel sowie Spezialprodukte für die Pharmaindustrie (Medizingerätesets, Ampullen-Verpackungen, Mini-Booklets) zuständig. Daneben als Express-Zentrum mit hoher Flexibilität und stark verkürzten Lieferzeiten. In den acht österreichischen und deutschen Werken der Gruppe erwirtschaften rund 500 Mitarbeiter einen Umsatz von ca. 90 Mio. Euro.

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