Das lineare Transportsystem ermöglichte nicht nur ein äußerst kompaktes Anlagendesign, sondern erfüllt auch maximale Anforderungen an einen schnellen und flexiblen Materialtransport.

Das lineare Transportsystem ermöglichte nicht nur ein äußerst kompaktes Anlagendesign, sondern erfüllt auch maximale Anforderungen an einen schnellen und flexiblen Materialtransport. (Bild: Graniten Engineering)

Für Graniten Engineering mit Hauptsitz in Uddevalla, etwa 80 Kilometer nördlich von Göteborg, ist die Pharmaindustrie eines der wichtigsten Marktsegmente. „In unserer End-of-Line-Verpackungsanlage, die wir für einen großen Pharmakunden entwickelt haben, wird jedes Produkt mit einer Seriennummer registriert. Diese betrifft die einzelne Medikamentenschachtel, die Bündelung in Kartons und die Palettierung bis hin zum Versand.

Auf Basis dieses Codes kann der Empfänger die Herkunft jeder einzelnen Schachtel zurückverfolgen und Produktpiraterie wird so ein Riegel vorgeschoben", beschreibt Fredrik Sollenby, CEO von Graniten Engineering, die Track-and-Trace-Funktion seiner Endverpackungsanlage. Kern dieser flexiblen und hochdynamischen Anlage ist das lineare Transportsystem XTS (Extended Transport System) von Beckhoff. Bis zu 250 Produkte pro Minute werden der Maschine zugeführt.

Mit dem XTS alle Herausforderungen erfüllt

Graniten Engineering hat über viele Jahre Erfahrungen in der Entwicklung intelligenter Verpackungslösungen für die Pharmaindustrie gesammelt und war gleichzeitig immer offen für neue Technologien. „Als wir vor einigen Jahren den Auftrag für die Entwicklung einer Endverpackungslösung erhielten, sahen wir uns mit Anforderungen konfrontiert, die mit unseren bisherigen Maschinenkonzepten nicht realisierbar waren: schneller, flexibler Produktionswechsel, schneller Materialtransport und geringer Platzbedarf der Maschine", beschreibt Daniel Brännwik, Design und Engineering Manager bei Graniten Engineering, die Ausgangssituation. „Wenn mehr Qualitätskontrollen und mehr Steuerungsfunktionen gefordert werden, braucht man in den Produktionslinien auch mehr Mechanik. Im besten Falle aber bleibt der für die Produktion insgesamt verfügbare Platz derselbe. Also musste die von uns zu entwickelnde Verpackungsmaschine äußerst kompakt sein hinsichtlich ihrer Bauform.

Gleichzeitig erwartete der Kunde eine hohe Flexibilität, verschiedene Möglichkeiten zur Steuerung des Materialflusses, die Geschwindigkeit sollte variabel einstellbar sein, und last, but not least sollte die Maschine skalierbar und schnell auf unterschiedliche Losgrößen umzurüsten sein. Bei der Ausarbeitung des Konzepts kristallisierte sich dann ein Lösungsansatz heraus, den das XTS perfekt erfüllte. Als wir auf einer Messe das lineare Transportsystem von Beckhoff erstmals kennenlernten, erkannten wir sofort die Vorteile. Das XTS eröffnete für uns im wahrsten Sinne des Wortes neue Denkansätze für den Bau einer Maschine."

Flexibilität garantiert Zukunftssicherheit

Nach Aussage von Daniel Brännwik war eines der Hauptargumente für das XTS die Möglichkeit zur flexiblen Umgestaltung der Anlage ohne großen Aufwand, beispielsweise wenn sich die Anforderungen in Zukunft ändern sollten: „Zukunftssicherheit ist für unsere Kunden ein wichtiges Argument. Angesichts des hohen Entwicklungstempos der Logistik, wie man es derzeit in zahlreichen Branchen erlebt, ist die Flexibilität und Skalierbarkeit der XTS-Lösung ein entscheidendes Kriterium. Die Einfachheit, mit der sich kundenspezifische Materialtransportlösungen erstellen und auf Basis der Softwarebibliothek Twincat in Betrieb nehmen lassen, hat uns ebenfalls überzeugt."

„Mit einer Eigenentwicklung, die wir zum XTS gemacht haben, können wir nun auch Lasten von bis zu zehn Kilo transportieren. Wir sind außerdem sehr stolz darauf, dass wir inzwischen mit mehreren Anwendungen auf dem Markt vertreten sind, in denen das XTS den Kern einer hochdynamischen und flexiblen Material­transportlösung bildet", wie CEO Fredrik Sollenby unterstreicht. „Sehr hilfreich war bei der Entwicklung unserer ersten Endverpackungslösung die enge Zusammenarbeit mit Beckhoff."

Darauf folgten dann weitere Aufträge, und derzeit blickt Graniten Engineering in eine aufregende Zukunft, denn das Marktpotenzial ist aus Sicht von Fredrik Sollenby sehr hoch.

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