Damm ist international erfolgreich: In mehr als 85 Ländern werden das Pils Estrella Damm und andere Produkte vertrieben.

Damm ist international erfolgreich: In mehr als 85 Ländern werden das Pils Estrella Damm und andere Produkte vertrieben. (Bild: KHS)

Nebeneinander oder rautenförmig – die Damm-Produkte machen in verschiedenen Anordnungen eine gute Figur am Markt. Vom Hauptsitz in der Carrer del Rosselló aus hat sich die 1876 vom elsässischen Brauer August Kuentzmann gegründete Brauerei längst als nationale und internationale Marke etabliert. In mehr als 85 Ländern werden das Pils Estrella Damm, Inedit, AK, um nur die wichtigsten zu nennen, aber auch verschiedene Wassermarken, vertrieben.

Der Biermarkt in Spanien ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. 2016 stieg der Verkauf um 2,3 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Liter an. Bis 2021 wird ein jährliches Wachstum von circa 2,6 Prozent erwartet und damit ein Absatz von 4,1 Milliarden Litern.

Damms Anteil am heimischen Markt beträgt aktuell rund 25 Prozent. Seit mehr als 50 Jahren setzt das Unternehmen, das derzeit 3.125 Mitarbeiter beschäftigt, dabei auf Maschinen von KHS beziehungsweise dem Vorläufer Holstein & Kappert.

Umfassender Vor-Ort-Service durch 15 Techniker

Allein in den vergangenen drei Jahren nahm KHS bei der Damm-Gruppe acht Verpackungsmaschinen für die verschiedenen Formate sowohl bei Dosen wie auch bei Glas in Betrieb. „Die Robustheit, Qualität, die leichte Handhabung sowie die Leistung der Maschinen sind für uns bestimmende Faktoren, weshalb wir die technologisch sehr ausgereiften Lösungen von KHS ausgewählt haben", sagt Jordi Barbará, Produktionsleiter der Damm-Gruppe. Das gilt auch für die aktuelle Investition in den Display-Packer.

Bei einer Leistungsfähigkeit von bis zu 25 Takten pro Minute und einer nachgewiesenen hohen Effektivität sei besonders darauf zu verweisen, wie wartungsarm die Maschine sei. Servomotoren mit integrierten Servoreglern und die Standardisierung der im Herstellungsverfahren von KHS verwendeten Materialien erleichtern enorm die Ersatzteilhaltung. Damm kann für Installation, Inbetriebnahme sowie Reparaturen bei Bedarf auf das KHS-Servicebüro in Barcelona mit insgesamt 24 Mitarbeitern, darunter allein 13 Techniker, zurückgreifen.

Doch nicht nur dieser schnelle und unkomplizierte Service überzeugte Damm vom Display-Packer. In Südeuropa ist der direkte Verkauf von der Palette schon lange verbreitet. Die material- und platzsparenden Trays mit 60 bis 250 Millimeter hohem Flügel bieten zudem viel Platz für Informationen und Botschaften an die Endkunden. Und für den Verbraucher ist die Handhabung praktisch: Leicht lassen sich gewünschte Mengen der jeweiligen Flasche entnehmen. Dank des Display-Systems zur direkten Präsentation fällt im Gegensatz zu anderen Verpackungsarten erheblich weniger Abfall an.

Schonende Produktbehandlung durch drucklose Zufuhr

Zugleich erhält man mit dem Display-Packer eine besonders stabile Verpackung. Karl-Heinz Klumpe, Produktmanager für Verpackungsmaschinen bei KHS, erklärt die Vorteile: „Unsere Maschinen falten den Karton, und die während des Faltens aufgebrachten Klebepunkte halten ihn in seiner Form. Mit dieser Fertigungsweise erstellen wir ein Tray mit deutlich höherer Stabilität, als wenn wir die Waren von oben in das bereits fertig geklebte Tray setzen würden." Der benötigte Leim gehört zu den Verbrauchsgütern, die KHS seinen Kunden ebenfalls anbietet. Aufgetragen wird der Heißleim über eine exakte Düsensteuerung, die einen minimalen Verbrauch ermöglicht.

Das Tray kann wahlweise mit 45-Grad-, 90-Grad- oder 45/90-Grad-Ecken geklebt werden. Anwender bestücken damit Viertel- bis Vollpaletten. Geeignet ist der Display-Packer auch für empfindliche Behälter. Dafür sorgt die schonende Produktzuführung: Eine Dosierbandsteuerung und eine Behälterrückführung sind integriert, sodass die Zufuhr so gut wie drucklos erfolgt. Auch Formatwechsel können einfach und schnell durchgeführt werden. In der Produktgruppierung und -formatierung sind drei Einstellungen für Formate von 65 bis 120 Millimetern Durchmesser vorgesehen.

Damm nutzt das neue Packsystem für Flaschen mit 0,33 Liter oder 1 Liter Inhalt, wahlweise in einfacher Reihe, Nested- oder Shifted-Formationen. Die darum liegenden Kartons werden durch Zuschnittvereinzelung sicher zugeführt. Eine optoelektronische Überprüfung erkennt die korrekte Position der Zuschnitte. Bei Formatwechsel erfolgt die Längenverstellung der Falttaschen automatisch. Erweiterbar ist der Display-Packer durch einen Tray-Stapler, der die Aufgaben einer Palettiermaschine übernimmt. Dabei kann er auf eine Vollpalette stapeln und die Palettierung gemeinsam mit dem Display vornehmen.

Intuitive Bedienerführung

Damit Beschädigungen am Produkt möglichst nicht vorkommen, ist eine pneumatisch gesteuerte Überlastfunktion integriert. „Großflächige Schutztüren erlauben zudem den einfachen Zugang zur Maschine, das offene Design erleichtert ihre Reinigung", sagt Karl-Heinz Klumpe. Ein großer Touchscreen mit übersichtlichen Informationen gestattet mit farbigen Grafikelementen in der Maschinendarstellung eine intuitive Bedienerführung. Die Kalibrierung von Funktionseinheiten erfolgt über definierte mechanische Referenzpunkte. Die automatische sequenzielle Schmierung der Anlage sichert ihr eine lange Lebensdauer, wobei alle Lager lebensdauergeschmiert sind. Sowohl eine optimale Ersatzteil- und Serviceverfügbarkeit als auch die einfache Integration in beim Kunden bereits vorhandene Systeme ist gegeben.

Auch Damm zeigte sich mit dem Einsatz der neuen Maschinen sehr zufrieden. „Die Detailtreue in der Projektphase war dafür verantwortlich, dass alles gut ausgefeilt und klar war, sodass wir ohne Probleme in die Einführungsphase gehen konnten", sagt Produktionsleiter Barbará. Die tägliche Produktion läuft auch mit dem Display-Packer längst auf Hochtouren. Damm füllt jährlich fast 15 Millionen Hektoliter Bier ab, Tendenz steigend. Und ein guter Teil davon findet den Weg über den Direktverkauf von der Palette zum Verbraucher.

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Die KHS GmbH mit ihrem Stammsitz in Dortmund stellt in ihren Werken in Dortmund, Bad Kreuznach, Kleve und Worms moderne Abfüll- und Verpackungsanlagen für den Hochleistungsbereich her. Die KHS Corpoplast GmbH bildet am Standort Hamburg die PET-Kompetenz innerhalb der KHS- Gruppe ab. Sie entwickelt und fertigt innovative PET-Verpackungs- und Beschichtungslösungen. Die NMP Systems GmbH mit Sitz in Düsseldorf entwickelt und vertreibt als 100-prozentige Tochter der KHS GmbH neue ressourcenschonende Verpackungslösungen für PET-Flaschen.
2016 realisierte KHS auf Basis des Salzgitter Konsolidierungskreises mit 4.995 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,18 Milliarden Euro. Die Unternehmen der KHS-Gruppe sind 100-prozentige Tochtergesellschaften der im MDAX notierten Salzgitter AG.

 

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