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Triomega, die Kapseln von Vitamex mit Omega-3-Fettsäuren, wurde seit vielen Jahren in einer runden Alu-Dose vertrieben. Im Laufe der Zeit zeigte sich, dass diese Art von Verpackung nicht optimal war – weder aus Vertriebsperspektive noch unter Umweltgesichtspunkten.

Deshalb hat die Konzernmutter Midelfart Sonesson im Frühjahr 2009 entschieden, die Verpackung von Triomega zu erneuern.

Sichtbar im Verkaufsregal

Die neue Verpackung sollte im Verkaufsregal besser zu sehen sein, Platz für ein großes Etikett bieten, umweltfreundlicher sein und sich günstiger herstellen lassen. Den Auftrag, eine neue Verpackung zu entwickeln, erhielten das norwegische Designunternehmen Design 2025 und der schwedische Pharma- Verpackungshersteller Nolato Cerbo. „Gleich zu Beginn hatten wir die Idee, Triomega eine spannendere Form als eine einfache runde Kunststoffdose zu gönnen“, berichtet Dennis Broberg, Entwicklungsleiter bei Nolato Cerbo. „Triomega sollte im Regal schon durch die Form auffallen, und diese sollte ausreichend groß für aussagekräftige Etiketten sein und ein Gefühl von Klasse vermitteln.“ Broberg weiter: „So kamen wir auf die Flachdose – viel Platz und eine Öffnung nach unten.“

Enger Zeitplan

„Mit dieser Form-Idee hatten wir bei Vitamex Erfolg. So konnten wir zusammen mit den Designern aus Norwegen loslegen. Das Ergebnis lag im Frühsommer 2009 vor“, schildert Dennis Broberg den Auftrag, bei dem man wegen eines sehr engen Zeitplanes in großer Eile arbeiten musste. Damit Triomega im ersten Halbjahr 2010 in den Regalen stehen konnte und der Vertrieb keine Ausfälle erfährt, sollten die Dosen spätestens Anfang Januar bei Vitamex sein.

Diese Eile schildert Broberg so: „Nun wurde unsere Kooperation mit Design 2025 hektischer. Während die Designer die Form ausfeilten und sie auf beste Funktion prüfte, achteten wir darauf, was in der kurzen Zeit tatsächlich machbar ist.“

Erstlieferung noch vor Weihnachten

„Im August erhielten wir die Freigabe vom Kunden. Damit konnten wir die Spritzgusswerkzeuge bestellen. Kurz vor Weihnachten, also ein halbes Jahr nach Projektbeginn, erhielt Vitamex die ersten Dosen.“ Die neuen Dosen werden aus einem leicht recycelbaren Polypropylen spritzgegossen. Der Kunde erhält die beiden Teile – Deckel und eigentliche Dose – als Einheit. Nach der Befüllung bei Vitamex wird der Deckel fest verschweißt. So entsteht eine vollständig dichte Dose, die der Verbraucher dennoch leicht öffnen kann. Und verschließen kann er sie ebenso leicht – nachdem er seine tägliche Omega- 3-Kapsel genommen hat.

Schnell und voller Know-how

„Die Zusammenarbeit mit Nolato Cerbo funktionierte wunderbar“, beschreibt Roger Borén den Projektablauf. Der Einkaufsleiter von Vitamex betont: „Die ganze Zeit erhielten wir schnell und kundig Unterstützung – von der ersten Entwicklungsphase bis zum Beginn der Serienproduktion. Das ist natürlich besonders wichtig, weil wir bei diesem Vorhaben so wenig Zeit hatten. Da war das Know-how von Nolato Cerbos im Pharmabereich besonders nützlich, zum Beispiel, als es um die Dichtheit der Dosen ging.“ Und Jennie Oscarsson, der Projektleiter bei Vitamex ist, lobte den Verlauf der partnerschaftlichen Zusammenarbeit: „Ganz besonders geschätzt haben wir die Fähigkeiten zuzuhören und Probleme zu lösen. So kamen wir im Laufe der Entwicklung auf immer weitere Vorschläge, wie die Dose noch besser für Produktion und Vertrieb werden könnte. Diese Ideen griff Nolato Cerbo stets auf und entwickelte unsere Gedanken rasch weiter.“

Oscarrsson verweist auch auf die Flexibilität des Verpackungsherstellers: „Nach der Markteinführung bekamen wir mit, dass manche Verbraucher die Dose auf eine Art öffnen, die wir wegen der kurzen Entwicklungsdauer nicht mitbedacht hatten. Deswegen war eine Membran in der Öffnung erforderlich. Hierfür konnte Nolato Cerbo zügig eine kostengünstige Lösung entwickeln, für die das Formwerkzeug nur geringfügig verändert werden musste.“

Halbierte Kosten

Nachdem die neue Dose in Norwegen eingeführt worden war, kam sie auch in Schweden auf den Markt. Jetzt ist Vitamex dabei, eine kleinere Ausführung zu entwickeln. Diese wird wenn alles glatt geht ab dem Jahreswechsel hergestellt werden. Die Hauptforderung nach größerer Auffälligkeit war also erfüllt, aber wie sah es mit den beiden anderen Punkten aus: Umweltschutz und Produktionskosten? „Auch hier gelang das Vorhaben“, fasst Jennie Oscarsson von Vitamex zusammen. „Die neue Dose hat im Vergleich zur alten einen um 45 Prozent geringeren ‚Carbon-Footprint‘. Und die Herstellung kostet nur die Hälfte.“

Vitamex gehört zum Pflegemittelkonzern Midelfart Sonesson. Vitamex entwickelt und produziert verschiedene Nahrungsergänzungen. Diese werden von den verschiedenen Vertriebsunternehmen der Konzernmutter auf den skandinavischen Markt gebracht.

 

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