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3D-Verpackungsdesign und Visualisierung | BRUM Design ist ein niederländisches Unternehmen für Verpackungsentwurf, das seine Skizzen erst mit der Hand zeichnet und sie dann auf dem Mac zum Leben erweckt. Sowie die Konzepte auf dem Bildschirm gebannt sind, kommt Esko-Studio zum Einsatz, um die Entwürfe in 3D und allen benötigten Spezialeffekten anzuzeigen, zu überprüfen und zu optimieren.

Das 1974 gegründete Unternehmen ist seinen Wurzeln stets treu geblieben, wie Geschäftsführer Willem van Roozendaal erläutert: „Wir sind beim Verpackungsentwurf geblieben, weil wir da wirklich gut sind. Viele andere Design-Agenturen haben ihr Leistungsspektrum ausgeweitet, wir aber wollten uns weiter nur auf kreative Verpackungen konzentrieren."

Albert Klein Wassink, Disponent bei BRUM Design, beschreibt die Arbeitsweise des Unternehmens: „Wir haben keine eigenen Kundenbetreuer. Unsere Designer sind für die Projekte, an denen sie arbeiten, vollverantwortlich und haben direkten Kontakt zum Kunden. Wir halten diese Vorgehensweise für sehr effektiv: Sie gewährleistet eine offene Kommunikation und verringert das Risiko von Missverständnissen und Fehleinschätzungen."

Jedem Projekt wird ein Team aus Spezialisten zugewiesen. Nach der Einweisung durch den Kunden beginnt das Team mit einem ‚visuellen Brainstorming‘, erläutert Van Roozendaal: „Wir fertigen von Hand Schwarzweiß-Skizzen an und legen um die 20 bis 30 Ideen vor, die alle möglichen Arten von Lösungen beinhalten. In dieser Phase brauchen wir noch keinen Computer, da dies den freien Fluss der kreativen Ideen behindern würde. Und wir lassen auch die Farbe außen vor, damit wir uns noch keine Gedanken darüber machen müssen, wie wir die Farbe richtig hinbekommen. Das Zeichnen ist wirklich eine schnelle und einfache Möglichkeit, gute Ideen auf Papier festzuhalten."

Kreativer Gedankenaustausch
Als nächstes wird jeder bei BRUM Design um seine Meinung zu den ersten Entwürfen gefragt: „Der Ideenaustausch und dessen Aufnahme in die kreativen Entwürfe ist höchst anregend. Indem wir uns gegenseitig die richtigen Fragen stellen, finden wir die besten Antworten." Natürlich werden die Skizzen auch dem Kunden gezeigt, denn er ist ebenfalls Bestandteil des Prozesses, wie Wassink betont: „Viele Design-Agenturen geben ihren Kunden nur drei Entwürfe zur Auswahl. Wir ziehen es vor, alle Ideen zu zeigen und binden den Kunden in den Prozess der Lösungsfindung ein. Diese Herangehensweise erlaubt uns, alle Entwurfsmöglichkeiten vorzustellen, von denen die meisten dem Kunden wohl gar nicht in den Sinn gekommen wären."

Die meisten Projekte betreffen die Änderung des Markenimages, die Aufwertung oder Wiedereinführung eines Produkts. Nicht nur die Produkte und Marken entwickeln sich, auch die Verpackung, sagt Van Roozendaal: „Als Reaktion auf die Nachfrage nach einer innovativeren Lösung wird das Verpackungsdesign im Durchschnitt alle drei Jahre geändert."

Die zunehmende Anzahl von Variationen in vielen Produktkategorien sowie laufende Produktoptimierungen zwingen BRUM Design, Kreativität mit Effizienz zu verbinden. Van Roozendaal erläutert: „Aus diesem Grund haben wir vor vier Jahren begonnen, mit Studio Visualizer zu arbeiten. Diese Software erlaubt uns, alle Arten von hochwertigen Weiterverarbeitungen anzuzeigen, ohne dass wir kostenintensive Modelle der Schachtel, Tüte oder Flasche erstellen müssen."

„Wir können äußerst realistische Simulationen von matten und glänzenden Lackierungen, Gold und Silber, Prägungen und Stanzformen erstellen. Und wir können unseren Entwurf wirklich schnell bearbeiten und verbessern, indem wir verschiedene Gestaltungsideen ausprobieren und zwischen den Versionen hin- und herschalten. Visualizer erweitert den kreativen Rahmen unserer Entwürfe und spart gleichzeitig viel Zeit und Geld."

Für Wassink steht die perfekte Simulation mit Visualizer im Vordergrund: „Man muss wissen, dass das Design ideal auf die Form des Endprodukts abgestimmt ist, vor allem, wenn man flexible Verpackungen wie Flowpacks oder Standbodenbeutel entwirft. Niemand will, dass der Name des Produkts zerknittert oder das Logo hinter einer Falte verschwindet - und das vielleicht erst dann merken, nachdem er die Druckrechnung bezahlt hat."

Studio Designer und Toolkits
BRUM Design arbeitet mit dem gesamten Studio-Paket von Esko. Das Designer-Modul ist das Herzstück von Studio. Es versetzt die Designer in die Lage, eine 3D-Vorschau ihrer Grafiken anzuzeigen. Die speziellen Toolkits für Schachteln, Etiketten, flexible Verpackungen und Schrumpffolien erlauben ihnen, für alle Arten von Verpackungen den perfekten Entwurf zu erstellen. Jedes Toolkit beinhaltet eine große Datenbank vordefinierter Lösungen, die an die konkreten Abmessungen angepasst werden können. Es ist ebenfalls möglich, weitere Verpackungsentwürfe hinzuzufügen, sagt Wassink: „Wir erstellen den Verpackungsentwurf unserer Konzepte nicht selbst. Dafür arbeiten wir mit Spezialisten zusammen. Sie liefern die technischen Vorlagen, die dann in Studio importiert werden."

Nach Fertigstellung des Layouts fügt das Visualizer-Modul der 3D-Ansicht des fertigen Entwurfs die gewünschten Spezialeffekte im Druck oder der Weiterverarbeitung hinzu: „Diese 3D-Simulationen werden nicht nur von unseren Designern genutzt, sondern auch unseren Kunden vorgeführt", sagt Van Roozendaal. „So sparen wir viel Zeit und Geld. Anstatt ein Modell anzufertigen und es zum Kunden zu bringen, schicken wir ihm jetzt einfach die Dateien über das Internet und können unterschiedliche Ausführungen des Entwurfs vorstellen."

Wassink ergänzt dazu: „Früher hatten wir einen Mitarbeiter nur dafür abgestellt, pro Woche zehn Modelle anzufertigen. Heute schaffen wir 25 Visualisierungen. Unsere Kunden haben sich schnell an die 3D-Voransichten gewöhnt, da diese einfach zu erstellen und sehr aussagekräftig sind."

Abschließend stellt Van Roozendaal fest: „Dank Studio sind wir dem Wettbewerb einen Schritt voraus. Die Software erlaubt uns, uns weiterhin darauf zu konzentrieren, innovative Verpackungen zu entwerfen. So gelangen wir sehr effizient und kostengünstig von der Skizze zu einer funktionierenden Designlösung. "

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