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Egal ob Toner oder Tinte, die heutigen Druckerpatronen sind qualitativ hochwertige Industrieprodukte, die heute in jedem Unternehmen und vielen Privathaushalten benötigt werden. Der Markt für Druckerpatronen ist hart umkämpft. Markenhersteller konkurrieren mit alternativen Anbietern. Die Präsentation des Produkts am POS spielt im Marketingkonzept der Anbieter eine ganz entscheidende Rolle. 

Bislang werden Druckerpatronen zumeist in Kartonschachteln verpackt. Einige Hersteller haben allerdings damit begonnen, die Schachteln durch tiefgezogene Kunststoffverpackungen zu ersetzen. Damit heben sich diese Druckerpatronen schon mal rein äußerlich von ihren Konkurrenzprodukten ab. Doch die Kunststoffverpackung bietet Herstellern nicht nur ein hohes Differenzierungspotenzial am POS, sondern ist auch in der Herstellung besonders wirtschaftlich, wie Valeska Haux, Marketingleiterin bei Multivac, dem Allgäuer Weltmarktführer für Tiefziehverpackungsmaschinen, erläutert: „Der Tiefziehverpackungsprozess lässt sich vollständig automatisieren. Daher ist er im Vergleich zu alternativen Verpackungsverfahren sehr kosteneffizient. Dabei lassen sich auch weiterführende Systeme wie Etikettierer und Drucker in den automatisierten Prozess integrieren.“

Direkt bedruckt oder mit Einleger
Multivac hat bereits vielfältige Verpackungslösungen für hochpreisige Industriegüter entwickelt. Speziell für das Verpacken von Druckerpatronen bieten sich zwei Alternativen an: Die eine Verpackungsvariante ist ein transparenter, tiefgezogener Behälter, der mit einer hochwertig bedruckten Oberfolie aus Kunststoff versiegelt wird. Auch hier werden die Patronen in der Regel vorher noch in einen Beutel verpackt, um sie vor statischer Aufladung zu schützen. Das Branding und die Kommunikation von Produktinformationen erfolgen über die bedruckte Oberfolie. Diese ist eine gute Werbefläche, da sie qualitativ hochwertig bedruckt werden kann. Die zweite Alternative ist ein transparenter tiefgezogener Behälter, der mit einer transparenten Oberfolie versiegelt wird. Die Produktinformationen werden auf einen dünnen Karton gedruckt, der vor der Versiegelung in die Verpackung eingelegt wird.

Im Vergleich zu den Standard-Kartonverpackungen, die sich am POS sehr einfach öffnen lassen, bieten die Tiefziehverpackungen einen höheren Diebstahlschutz. Die Siegelnähte sind so stabil, dass die Packungen am POS nicht einfach geöffnet und entleert werden können. Vorteilhaft ist auch, dass sich das Packungsformat variabel auslegen lässt. Dadurch können Hersteller zusätzliche Werbeträger, wie zum Beispiel CD-ROMs für spezielle Aktionen, mit verpacken.

Damit Hersteller von Druckerpatronen bei der Präsentation ihrer Produkte am POS flexibel sind, werden tiefgezogene Packungen meistens mit zwei Funktionalitäten ausgestattet. Zum einen können sie als „standfeste Packung“ designt werden, d.h. die Verpa-ckung kann stehend präsentiert werden. Zum anderen kann sie mit einem runden Aufhängeloch oder der genormten Eurolochung für die hängende Präsentation im Regal ausgestattet werden. Etiketten für variable Daten wie Barcode oder Preis können an allen Seiten angebracht werden.

Tiefziehverpackungen bieten nicht nur am POS Vorteile, sondern auch bei der Lieferkette. Druckerpatronen sind zwar relativ robust verarbeitet; dennoch müssen sie so sicher verpackt sein, dass sie keine Transportschäden davon tragen. Tiefgezogene  Verpackungen sind hier deutlich robuster, wie Valeska Haux vom Verpackungsspezialist Multivac erläutert: „Um die Druckerpatronen vor mechanischen Einflüssen zu schützen, werden die tiefgezogenen Packungsmulden, in die die Druckerpatronen eingelegt werden, passgenau gefertigt. So können die Patronen in der Packung also nicht verrutschen. Die Verwendung eines etwas dickeren Folienmaterials kann die Produkte zusätzlich vor mechanischen Beschädigungen schützen.“ Da Druckerpatronen auch per Luftfracht transportiert werden, stattet Multivac die Siegelnaht mit kleinsten Öffnungen aus. Auf diese Weise findet ein Luftaustausch statt; die Packungen platzen während des Lufttransports nicht auf.

Hohe Taktleistung bei großen Chargen

Da es sich bei Druckerpatronen um Produkte handelt, die oft in großen Losgrößen hergestellt werden, werden üblicherweise Tiefziehverpackungsmaschinen mit einer hohen Taktleistung eingesetzt. In diesem Bereich bietet Multivac ein breites Spektrum an Hochleistungs-Tiefziehverpackungsmaschinen, die bis zu 80 Packungen pro Minute herstellen können. „Bei Industriegütern wie Druckerpatronen legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Verformung der Folie und der Qualität der Siegelnähte“, erläutert Haux. „In Abhängigkeit vom Packungsdesign werden die Tiefziehfolien mit Hilfe von Negativ- oder Positivverformung präzise ausgeformt“.

Je nach Größe, Form und Gewicht der Druckerpatronen kann die Standfestigkeit der Packung durch die Einbringung eines „Standfußes“ in die Tiefziehform erreicht werden, der mit Hilfe eines sogenannten Kulissenhubwerkes, einem Hinterzug am Packungsboden, geformt wird. Haben die beladenen Packungen einen tiefen Schwerpunkt, können sie mit entsprechendem Design auch ohne Hinterzug stehen.

Die Verpackungsmaschine kann dabei für eine automatische Beladung ausgelegt werden. Dabei lässt sich die Länge der Einlegestrecke der Tiefziehverpackungsmaschine modular anpassen, je nachdem, ob die tiefgezogenen Mulden manuell oder automatisch beladen werden.
Verwendet der Hersteller eine zielbedruckte Oberfolie, wird diese mit Hilfe einer Reckeinrichtung in Position gebracht. Da sich die Oberfolien in kaltem Zustand nicht in die entsprechende Länge recken lassen, werden die Folien vorher aufgeheizt und auf die benötigte Formatlänge gereckt. Auf diese Weise können sie passgenau zur Unterfolie positioniert werden.

Werkzeugwechselsystem für kleine Chargen
Hersteller, die Druckerpatronen eher in kleineren Losgrößen produzieren, können ihre Tiefziehverpackungsmaschine mit einem Werkzeugwechselsystem ausrüsten. Die Wechselsysteme von Multivac sind für schnelle und effiziente Produktwechsel ausgelegt.
Im Herstellungsprozess schneiden tiefgezogene Kunststoffverpackungen beim CO2-Ausstoß nicht schlechter ab als Kartonverpackungen, da durch die Automatisierung Energie und Rohstoffe gespart werden. „Durch den Einsatz von Monomaterialien gewährleisten wir die Recyclingfähigkeit der Verpackung“, erläutert Haux.

Damit die Packungen nach der Längs- und Querschneidung unterbrechungsfrei weiterverarbeitet werden können, müssen sie nach dem Verpackungsprozess automatisiert vereinzelt werden. Diese Aufgabe wird in Verpackungslinien von Multivac von Bandsystemen oder Handhabungsmodulen übernommen. Beide Varianten können dabei auch fehlerhafte Packungen aus dem Prozess ausschleusen.

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Über Multivac

Multivac ist führender Anbieter von Verpackungslösungen: Marktführer bei Tiefzieh-Verpackungsmaschinen und Hersteller eines umfangreichen Portfolios an Traysealern, Vakuum-Kammermaschinen, Kammerbandmaschinen, Etikettierern, Qualitätskontrollsystemen und Automatisierungslösungen, bis hin zu schlüsselfertigen Linien. Multivac verpackt Lebensmittel aller Art, medizintechnische und pharmazeutische Produkte sowie Industriegüter und baut dabei auf innovative Spitzentechnologie, umfassende Produktkompetenz sowie langjährige Branchenerfahrung.

Die Multivac Gruppe beschäftigt weltweit etwa 3.400  Mitarbeiter, davon 1.400 am Hauptsitz in Wolfertschwenden (Allgäu), wo die Konstruktion und Montage aller Maschinen erfolgt. Seit Gründung 1961 wurden weltweit über 115.000 Multivac Maschinen verkauft. Niederlassungen und Verkaufsbüros in mehr als 65 Ländern bieten den Kunden ein dichtes Service- und Vertriebsnetz.

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Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co.KG

Bahnhofstr. 4
87787 Wolfertschwenden
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