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Universell einsetzbare Verpackungen, intelligente Beschaffungs-
prozesse und minimierte Lagerhaltung wirken sich in jedem Unternehmen positiv aus, aber das Bewusstsein dafür muss bei Logistikern und Supply Chain Managern erst aktiviert werden, weiß Martin Draesner, Business Development Manager bei der TransPak AG, einem der führenden Systemanbieter von Ver-
packungsmitteln, Verpackungsmaschinen und Versandlösungen.

Die Unternehmensgruppe mit Haupt-sitz in Solms blickt auf eine über 35-jährige Erfolgsgeschichte zurück, die 1975 mit dem Vertrieb von Containern für amerikanische Van Lines an Übersee-Spediteure begann. Diese Ansätze wurden später dann auf Überseespediteure und Möbelfachspeditionen ausgeweitet, wobei sich die TransPak allmählich zum Marktführer in Deutschland für diese Sparte entwickelte. Mit seinem umfassenden Know-how, dem Aufbau der eigenen Lagerkapazitäten und des Fuhrparks sowie dem Ausbau des bundesweiten Vertriebsnetzes etablierte sich das Unternehmen schließlich als Systemanbieter für bedarfsgerechte Verpackungskonzepte in unterschiedlichen Branchen. Der von Beginn an erfolgreiche Versandhandel - die dritte Säule - wurde 1993 mit dem ersten Katalog begründet, der damals in einer Auflage von 10.000 Exemplaren und mit einem Umfang von 48 Seiten erschien.

Heute sind alleine über 1.500 Standard-Verpackungsmittel von Kartonagen über Klebe- und Packbänder, Füll- und Polstermateri-
alien bis hin zu Versandverpackungen übersichtlich im Webshop und in den Katalogen gelistet. Rund 300 Mitarbeiter sorgen für reibungslose Abläufe. Dank der dezentralen Organisationsstruktur mit 14 deutschen und weiteren 4 europäischen Standorten sowie eigener Logistik erreicht das Unternehmen eine Lieferquote von 98% innerhalb von 48 Stunden - und dies bundesweit.

Zusätzlich kann die TransPak-Gruppe seit Kurzem ihren Service und ihr Leistungsportfolio auch Kunden in Benelux, Skandinavien, UK sowie demnächst auch in Frankreich und Polen anbieten. Denn die TransPak ist Mitglied der NovuPak, einem Firmen-Netzwerk von führenden europäischen Verpackungsmittelhändlern, und vertritt innerhalb dieses Verbandes exklusiv Deutschland, die Schweiz, Österreich und Tschechien.

Ganzheitliches Verpackungsmanagement
Die eigentliche Herausforderung, so Martin Draesner, liegt jedoch „tatsächlich im ganzheitlichen Verpackungsmanagement - also in der umfassenden Prozessanalyse und individuellen Produkt-
entwicklung bis hin zur Umsetzung komplexer Verpackungs-
konzepte vor Ort." Erklärtes Ziel ist es, den Kunden in Industrie, Handel und Dienstleistung individuell maßgeschneiderte Lösungen unter Einbindung von IT, Logistik und Versand anzubieten und die Wirtschaftlichkeit in allen verpackungsrelevanten Abläufen zu erhöhen.

Optimierungs- und Einsparpotenziale verbergen sich dabei vor allem in den Produktkosten, in indirekten Prozesskosten, im Bestellwesen, in der Logistik, im Lagermanagement und beim Versand. Erfreulicherweise stellen die mittlerweile über 40 im Außendienst tätigen, hochqualifizierten Verpackungsberater von TransPak in jüngster Zeit immer häufiger fest, dass ein Bewusst-
seinswandel stattfindet und Kunden offener für konstruktive Verbesserungsvorschläge sind. Laut Martin Draesner geht „der Trend eindeutig dahin, die Zahl der Lieferanten und damit auch den administrativen Aufwand zu reduzieren. Außerdem können mit wenigen Lieferanten bei größeren Bestellmengen eindeutig bessere Konditionen erzielt werden." Zusätzliche Effekte entstehen durch die Reduktion der Verpackungsvielfalt und standardisiertes Verpackungsmaterial, das unternehmensweit eingesetzt werden kann. Aber auch durch leichtere Verpackungen, die sich nachhaltig bei den Versandkosten oder beim Transport auswirken - und das ohne Qualitäts- oder Sicherheitseinbußen.

Und wie sieht es mit der Warenverfügbarkeit aus? Martin Draesner: „Wir stimmen mit unseren Kunden die Beschaffungs- und auch Lagerungsprozesse jeweils individuell ab. Mittlerweile haben wir rund 40 eigene LKW-Züge im Einsatz und verfügen in unseren leistungsstarken Standorten mit eigenen Lägern über mehr als 35.000 Paletten-Stellplätze, in denen wir kundenspezi-
fische Verpackungen einlagern, managen und bei Bedarf termingerecht ausliefern können."

Die Standorte sind so strukturiert, dass TransPak mit einer Erfolgsquote von annähernd 100 % die geforderten Produkte als Normal-, Express- oder Just-in-Time-Lieferung rechtzeitig zum Ziel bringen und die permanente Verfügbarkeit sicherstellen kann.
Dadurch, so Draesner, „erhöhen sich nicht nur die Dispositions-
spielräume beim Kunden, sondern es verringert sich logischer-
weise die Kapitalbindung. Die Ware wird nämlich genau dann bezahlt, wenn sie benötigt wird und angeliefert ist. Die Zeiten, in denen Firmen riesige Mengen an Verpackungsmaterial im eigenen Lager horteten, sollten endgültig vorbei sein." Denn: Infolge minimierter Lagerhaltung können freigewordene Lagerkapazitäten beispielsweise auch für andere Zwecke genutzt oder Hallen gar weitervermietet werden.

Auf dem Vormarsch: Elektronische Beschaffungsvorgänge
Elektronische Beschaffungsvorgänge spielen ebenso wie in anderen Branchen auch hier eine immer wichtigere Rolle - wobei die komfortable, schnelle Bestellmöglichkeit rund um die Uhr über den kürzlich erst optimierten Webshop nur ein Ansatz und mittlerweile absolut selbstverständlich ist.

Zunehmend arbeitet die Unternehmensgruppe mit Beschaffungsplattformen und Einkaufsdienstleistern zusammen. Letztere wie auch Kunden fordern immer häufiger und auch nachdrücklich den elektronischen Artikelkatalog von Herstellern und Zulieferern - und TransPak ist dafür bestens gerüstet.

Zukunftsfähigkeit durch flexible IT-Lösungen
Martin Draesner: „Wir realisieren in diesem Zusammenhang individuelle und flexible IT-Lösungen für das schnelle und sichere Bestellwesen via Computer und richten uns nach dem, was unsere Kunden vor Ort bereits erfolgreich einsetzen bzw. was sie sich vorstellen." Selbst dabei spielt der Faktor Wirtschaftlichkeit wieder eine wichtige Rolle im Service der Unternehmensgruppe - angefangen vom Datenaustausch bis hin zu elektronischen Abrechnungssystemen, die die Kosten gegenüber herkömmlichen Verfahren um rund die Hälfte senken können. So ist die Einrichtung einer passenden BMECat-Lösung für die Experten ebenso machbar wie die Anbindung der Katalogdatensätze über direkte Schnittstellen an gängige ERP- bzw. Warenwirtschafts-Systeme, beispielsweise OCI für SAP.

Damit dies alles aber auch tatsächlich in der Praxis gelebt werden kann, müssen die Produktspezifikationen der verwendeten bzw. gelisteten Verpackungsmittel natürlich stimmen. Immer wieder stellen die Verpackungsberater im Rahmen der Produkt- und Prozessanalyse vor Ort fest, dass diese zum Teil nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind. Martin Draesner: „Weil es sich um C-Artikel handelt, hat man sich häufig im Unternehmen seit längerem nicht mehr damit befasst und weiß unter Umständen manchmal gar nicht mehr genau, was in den einzelnen Abteilungen definitiv gefordert wird. Wir helfen unseren Kunden dabei, die Bedürfnisse und damit die tatsächlichen Anforderungen der Produktion und der Logistik in aktuelle Spezifikationen zu überführen. Denn es macht gerade bei C-Artikeln Sinn, die Prozesse zu vereinfachen und damit zu beschleunigen, weil damit Kosten reduziert und Zeit gewonnen werden kann, die dann für Aufgaben und Prozesse der A- und B-Artikel nutzbar ist."

Deutliche Akzente setzen die Verpackungsberater von TransPak aber auch bei der Neuentwicklung maßgeschneiderter Verpackungslösungen für spezielle Produkte oder mit dem intelligenten Einsatz von Standardverpackungen. Und nicht zuletzt reduzieren sich mit einem optimalen Produktschutz und der Zertifizierung von Verpackungen mit dem Versender auch die Transportschäden und damit die Reklamationskosten bei Herstellern - ebenfalls ein Service, der die Spezialisten aus Solms auszeichnet.

Positive Impulse durch intelligente Verpackungskonzepte
Dass neben diesem Service in heutiger Zeit auch die Aspekte Umwelt und Nachhaltigkeit eine hohe Bedeutung besitzen, verwundert kaum. Immerhin besteht rund die Hälfte des Sortiments aus Papier und Pappe, einem natürlichen Werkstoff, der unkompliziert recycelbar ist und aus ständig nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird.

Zum Standard und Service der Unternehmensgruppe zählen außerdem neben der Bereitstellung von Ballenpressen zur Reduzierung der Recyclingkosten auch die kostenlose Abholung und Rückführung der Papier- und Folienballen in den Wertstoffkreislauf.

Ein ausgeklügeltes Logistiksystem mit regionalen Standorten und das dichte Lieferanten- bzw. Kundennetz verringern Leerfahrten und halten den CO2-Ausstoß der LKWs im verträglichen Rahmen.

 

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