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Keine Frage, BPA, ist ein Unternehmen, das sich prächtig entwickelt hat und weiter wächst. 1980 von Bob Prakken gegründet, ist BPA nach eigener Einschätzung heute ein führender Anbieter für die Verpackungsautomatisierung mit besonderem Augenmerk auf kameragesteuerte Robotersysteme, das Sammelpacken in Kartons und Trays sowie für schlüsselfertige Lösungen für komplette Verpackungslinien. Insgesamt hat BPA über 300 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von mehr als 75 Millionen Euro. Mit der Übernahme von Racupack eröffnen sich für beide Unternehmen neue Horizonte. „Die Geschäftsbereiche beider Firmen ergänzen sich perfekt", sagt van der Meulen - und sind auch geografisch eng beieinander: Nur 40 Kilometer liegen zwischen den beiden Standorten. Die Erfahrung und das Wissen von Racupack und das Know-how von BluePrint Automation im Bereich der Handhabung und Beladung flexibler Verpackungen in Kartons und Kisten ergänzten sich in „idealer Weise", betont der Managing Director von BPA. Racupack setzt seine Aktivitäten übrigens unter dem Namen BPA Racupack fort. Die Übernahme versetze die BPA-Gruppe in die Lage, den bestehenden und neuen Kunden ein breiteres Produktspektrum sowie komplette, schlüsselfertige Verpackungslösungen aus einer Hand anzubieten. Und nach den Schilderungen von van der Meulen gibt es auch schon mehrere Projekte, die das Lösungsspektrum beider Unternehmen abrufen. Auf den Punkt gebracht: BPA kann nun auch Wrap-around und Racupack erhält das BPA-Know-how bei Beuteln. Zur Interpack in Düsseldorf soll auch ein neuer Sammelpacker vorgestellt werden, der das Beste aus den Technologien beider Unternehmen vereinen soll, so van der Meulen.

BluePrint ist im Bereich Tiefkühlware sowie Snacks ein marktdominanter Anbieter im Sammelpacken und Preferred Supplier bei großen Markenartiklern, so auch bei Unilever. Auch in den Bereichen Süßwaren, Backwaren, Feinkost, Convenience-Produkte, Fleischwaren und Kaffee sind Endverpackungslinien aus Woerden sehr oft im Einsatz. Um den Beutel produktneutral in den unterschiedlichsten Branchen in den Karton zu bekommen, hat BluePrint sein Know-how in vielfältige Lösungen einfließen lassen. Aktuell befinden sich mehrere Sammelpacker in den Produktionshallen, die künftig Sortimentsverpackungen eines großen deutschen Süßwarenherstellers für einen der großen deutschen Discounter herstellen werden.

BPA wächst weiterhin rasant. Auf allen Kontinenten haben die Niederländer bereits Anlagen stehen. In Hangzhou plant BPA eine eigene Produktion aufzubauen. „Wir müssen vor Ort sein", sagt Paul van der Meulen. Maschinen nach China zu exportieren, ist auf Dauer sehr kostenintensiv. Derzeit entsteht in Woerden der erste Sammelpacker für China, wenn alles gut geht, besteht am Ende des Tages das Potenzial für 100 vergleichbare Maschinen. Die Stärken von BPA kommen überall dort zu tragen, wo schnell rationalisiert werden muss. Van der Meulen macht ein Beispiel: „Wissen Sie, in Saudi-Arabien müssen zurzeit die vielen billigen Handverpacker aus den umliegenden Regionen das Land verlassen - das verlangt ein Gesetz so. Die Saudis müssen nun automatisieren, da die billigen Arbeitskräfte nicht mehr verfügbar sind", berichtet er. „Oder denken Sie an China oder Russland: In China tauchen viele Arbeitskräfte nach dem Urlaub einfach nicht mehr auf und in Russland möchte niemand mehr von Hand verpacken", sagt van der Meulen und verweist damit auf die Potenziale für BPA-Sammelpacker rund um den Globus. Aber auch dort, wo es bereits gute Verpackungsanlagen gebe, sei noch Optimierungsbedarf vorhanden. So hat BPA in Südafrika einen Sammelpacker für Snacks optimiert, in dem die Kartonausnutzung durch die Änderung des Packschemas und des Kartonmaßes effizient gestaltet wurde. Jetzt passen 44 Prozent mehr Snacks auf eine Palette. Paul van der Meulen sieht sich bestätigt und betont: „Für uns gibt es noch viel zu tun!" Aber auch in Deutschland sieht BPA Möglichkeiten. Es sollen zwei weitere Stellen geschaffen werden, um auch BPA Racupack im Nachbarland vertrieblich zu unterstützen.


Für Sie entscheidend

BluePrint Automation (BPA) im Überblick
BluePrint verfügt über eigene Systeme mit integrierten Pick-and-Place-Modulen sowie Delta-Roboter, über Schwerkraft-Sammelpacker für Produkte, die sich nicht greifen lassen, aber auch über Anlagen für teilmanuelles Verpacken, Kartonaufrichter und -verschließer sowie Beladungssysteme für Kunststoffkisten. Siegelnahtprüfer, Kartonkontrollwaagen, Transportbänder, Beutel-Egalisiermodule sowie Anlagen zum Verdichten und Gruppieren sind ebenso im Angebot wie Sauger- und Greiferköpfe, die speziell auf die zu packenden Produkte ausgelegt sind. Besonders stolz ist das Entwicklungsteam in Woerden auf den „Rainbow Feeder", ein intelligentes Zuführsystem, das die eingebrachten Beutel aus dem Chaos heraus vereinzeln, gruppieren, ausrichten und drehen kann, um sie dann dem Endverpackungssystem entsprechend den Vorgaben zuzuführen.

BPA Racupack steht für Wrap-around und Kartonieren
BPA Racupack entwickelt und baut alle Maschinen in Eigenregie, angefangen von intermittierenden horizontalen oder ständig laufenden horizontalen Kartoniermaschinen über Sammelpacker bis hin zu zweiköpfigen Topload-Kartonstaplern. Die vollautomatischen Maschinen werden im „Catamaran-Baustil" produziert, den BPA Racupack selbst entwickelt hat. Bei der Konstruktion handelt es sich quasi um die Antwort auf die stets höheren Anforderungen, die der Markt an Hygiene, Flexibilität, und Wartung stellt.

 

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