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Das in Buenos Aires ansässige Unternehmen Sinergium Biotech beschäftigt sich erfolgreich mit der Produktion und Verarbeitung von flüssigen pharmazeutischen Produkten. Neben eigenen Produkten fungiert das Unternehmen auch als Lizenznehmer und Importeur fremder Produkte, die vor Ort in Argentinien abgefüllt und für den späteren Verkauf fertig konfektioniert werden.

Das Know-how von Groninger beschränkte sich nicht allein auf die Entwicklung und Montage einer individuell an die Gegebenheiten angepassten Verarbeitungslinie, sondern ging weit darüber hinaus. Groninger und Sinergium entwickelten gemeinsam eine ganz spezifische Lösung für das Produkthandling. Die Entwicklung der entsprechenden maschinellen Lösung war somit das Ergebnis erheblicher planerischer Arbeiten im Vorfeld des Projekts.

Das Gesamtkonzept bis zur fertigen, etikettierten und mit einer Kolbenstange versehenen Spritze wurde von Groninger erarbeitet. Die Einbindung einer Inspektionsmaschine gehörte ebenso zum Gesamtprojekt wie die Anbindung an die Endverpackungsanlage. Ohne eine enge Zusammenarbeit mit dem Projektmanagement von Sinergium eine nur schwer lösbare Aufgabe.

Spricht man von Kernkompetenz, so ist das Crailsheimer Unternehmen nicht allein im Bereich der Abfülltechnologie eines der innovationsstärksten Unternehmen auf der Welt. Dies wird durch die einzelnen Prozessschritte deutlich, die Groninger um den Abfüllprozess in seiner Maschinenlinie realisiert hat. Es beginnt mit dem Auspacken der Tubs, dem dann notwendigen Entfernen von Tyvek und Einlegefolie und dem Zuführen der mit dem Impfstoff befüllten Spritzen zur Endverpackung für den Weitertransport.

Laminar Flow Einheiten und ein oRABS System garantieren, dass die hohen Anforderungen an die Produktqualität und Produktionssicherheit erfüllt werden können. Die von Groninger gelieferte Abfülltechnologie verarbeitet die Spritzen und Kolbenstopfen zehnstellig und ist dabei ganz speziell auf das Produkt abgestimmt. Zentrales Element des Füllsystems sind spezielle Rotationskolben-Pumpen, die einen zuverlässigen und stabilen Füllprozess ermöglichen.

Hohe Linieneffektivität
Bei der Nachverarbeitung kommt eine vollautomatische Kolbenstangeneinsetzeinheit zum Einsatz, die mit elektrischen Kupplungen zur exakten, reproduzierbaren Begrenzung des beim Einschrauben der Kolbenstange gewählten Drehmomentes ausgestattet ist. Das Etikettierwerk ist mit einem Laserdrucker und einem Kamerasystem zur Qualitätsprüfung des Druckergebnisses ausgerüstet.

Die in der Anlage integrierten Transportsysteme für die vereinzelten Spritzen sind so gestaltet, dass die Spritzen automatisch abgebremst werden, um ein Aufeinanderprallen der Spritzen und damit Beschädigungen zu vermeiden. 300 Objekte pro Minute können so verarbeitet werden.

Sinergium verarbeitet auf dieser Anlage sowohl vorsterilisierte Spritzen, die auf der Füllmaschine gefüllt und verschlossen werden, und ebenso bereits gefüllte und verschlossene Objekte, bei welchen dann nur der Nachverarbeitungsprozess durchgeführt wird.

Eine erste Kampagne zur Verarbeitung vorgefüllter Spritzen wurde von Sinergium Biotech erfolgreich abgeschlossen. Besonders zu erwähnen ist hier die erreichte Linieneffektivität von mehr als 80 Prozent, was einen sehr guten Wert für eine erste Kampagne darstellt und sowohl die gute Ausbildung der Mitarbeiter bei Sinergium als auch die Zuverlässigkeit der Groninger-Anlagen widerspiegelt.

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Unternehmen

Groninger & Co. GmbH Maschinenfabrik

Hofäckerstraße 9
74564 Crailsheim
Germany