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"Wir haben in den letzten drei Jahren viele Ansätze verfolgt und zahlreiche Lösungen erarbeitet. Doch die meisten überzeugten nur entweder durch die Technik oder durch die Herstellungskosten. Beides so in Einklang zu bringen, dass die Dose nicht nur funktioniert, sondern auch ein wirtschaftlicher Erfolg werden kann, ist das eigentliche Problem. Das ist auch der Grund, warum viele vor uns gescheitert sind. Und auch wir mussten unsere ersten Ideen wieder verwerfen, obwohl sie technisch machbar waren",  so Sven Schipper, Gründer und Geschäftsführer der Do-Tech GmbH.

Kühlkörper mit zwei Kammern

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(Bild: Do-Tech GmbH)

Und so funktioniert es: Im Inneren der Dose befindet sich ein Kühlkörper mit zwei Kammern. In der einen befindet sich Wasser,  in der anderen Kammer ein Salzgemisch. Wird die Getränkedose geöffnet, werden Wasser und Salz in dem separaten Kühlkörper vermengt. Beim Auflösen des Salzes wird ein physikalischer Vorgang ausgelöst, der Energie benötigt. Energie, die der Umgebung - also dem Getränk - entzogen wird. Der Effekt: Das Getränk kühlt in rund einer Minute um 10 Grad ab. Das Besondere an diesem Kühlverfahren sei, dass herkömmliche Getränkedosen und Abfüllanlagen genutzt werden können. Zudem befänden sich im Innenraum der Dose keine aufwendigen Konstruktionen, weshalb sie wie jede andere Dose über den normalen Recyclingweg wiederverwertet werden könne. Die selbstkühlende Getränkedose soll den Verbraucher dabei rund 20 Cent mehr kosten. "Unsere Marktforschung zeigt, dass der Verbraucher auf eine selbstkühlende Getränkedose geradezu gewartet hat", so  Schipper. "69 Prozent aller Befragten bekundeten ihre Kaufbereitschaft, bei den unter 18-Jährigen waren es sogar 91 Prozent." (mns)

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