Im Zeitraum von 1994 bis 2005, so die Projektion, dürfte das Gewicht von PET-Flaschen für die Abfüllung von Mineralwasser in Frankreich um 27 %abgenommen haben, das heißt von 45 g auf nur noch 33 g zurückgegangen sein. Dies hat die Pariser Chambre syndicale des eaux minérales gemeinsam mit dem Syndicat des Eaux de source und dem DSD-Pendant Eco-Emballages berechnet. Schon bis zum Jahr 2000 hat sich das Durchschnittsgewicht für die im französischen Handel vorherrschende 1,5-l-Flasche von 45,5 g auf 36,4 g verringert. Dadurch konnten in 6 Jahren 130000 t  PET eingespart werden, was insgesamt 3 Mrd. Flaschen entspricht. Während der Konsum an Mineralwasser in Kunststoffgebinden in diesem Zeitraum um 16 % auf 3,5 Mrd. Stück gestiegen ist, ging der entsprechende PET-Bedarf hierfür um 7 % auf 129000 t zurück.

Materialreduzierung verringert den Energieverbrauch deutlich

Das Ergebnis der Hochrechnungen bis zum Jahr 2005 würde bedeuten, dass die dann erzielten Rohstoffeinsparungen dem Energieverbrauch eines ganzen Jahres von 255000 Menschen oder einer Stadt wie Straßburg entsprächen. Auch wenn einzelne Hersteller von Flaschenblasmaschinen schon Lösungen für Flaschen von nur noch 26 g Gewicht anbieten, sind einer weiteren Abspeckung dennoch Grenzen gesetzt: Auf Gebinde, die sich in der Hand zu wabbelig anfühlen und wenig Handlings-Sicherheit aufweisen, reagieren die Verbraucher nachweislich sehr negativ - zumindest in Frankreich. Auf der Recycling-Seite konnten ebenfalls Fortschritte erzielt werden. Die Partner des Packmittelentsorgers Eco-Emballage führen inzwischen 4 von 6 Kunststoff-Flaschen und Flacons der Sortierung zu. So konnten bisher 3 Mrd. Flaschen stofflich verwertet werden, überwiegend als Lieferant für Textilfasern. Hinzu kommt die Wiederaufbereitung und Verarbeitung von PET-Flaschen in der Großanlage einer Schmalbach-Lubeca-Tochter nahe Beaune im Burgund. Aus dem dort gewonnenen Granulat werden wieder neue Flaschen geblasen.

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