Nötig wurde diese Restrukturierung aufgrund eines signifikanten Auftragsrückgangs im Bereich Verpackungen für Tabakprodukte in Folge der Neuauflage der Europäischen Tabakproduktrichtlinie.

Nötig wurde diese Restrukturierung aufgrund eines signifikanten Auftragsrückgangs im Bereich Verpackungen für Tabakprodukte in Folge der Neuauflage der Europäischen Tabakproduktrichtlinie. (Bild: Weidenhammer/Sonoco)

Die Geschäftsleitung des Unternehmens Sonoco Consumer Products Europe hat die im Dezember angekündigten Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat über die Restrukturierung seiner Produktion in Deutschland abgeschlossen. Der Vereinbarung zufolge werden das Werk in Bunde zum 31. Mai 2016 geschlossen und anschließend alle 54 Beschäftigungsverhältnisse beendet. Die beiden Werke Hockenheim II und Hockenheim III fasst das Unternehmen zu einem Werk zusammen. Diese Maßnahme wird voraussichtlich im dritten Quartal 2017 abgeschlossen sein. Hier werden sieben Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren. Aufgrund neuer Aufträge und Projekte gelang es Sonoco, die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter geringer zu halten als in ersten Planungen vorgesehen. Nötig wurde diese Restrukturierung aufgrund eines signifikanten Auftragsrückgangs im Bereich Verpackungen für Tabakprodukte in Folge der Neuauflage der Europäischen Tabakproduktrichtlinie.

„Beide Werke haben eine gute Betriebshistorie und hervorragende Mitarbeiter. Umso mehr bedauern wir die Notwendigkeit dieser Konsolidierungsmaßnahmen“, erklärt Séan Cairns, General Manager und Vice President von Sonoco Consumer Products Europe. „Mit der jetzigen Restrukturierung sorgen wir dafür, dass unser Unternehmen für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt ist. Denn das Geschäft mit Konsumgüterverpackungen in Europa wird weiter wachsen.“ Durch zusätzliche Aufträge aus anderen Branchen sei es Sonoco bereits gelungen, einen Teil des Auftragsrückgangs bei Verpackungen für Tabakprodukte auszugleichen, so Cairns weiter. Damit seien am Standort Hockenheim deutlich weniger Kündigungen nötig geworden als bislang geplant.

Teil der Vereinbarungen zwischen Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat ist neben der Zahlung und Höhe von Abfindungen auch der Einsatz einer Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die gemeinsam ausgewählte Transfergesellschaft fqg GmbH soll dafür Sorge tragen, dass möglichst viele Mitarbeiter direkt einen neuen Arbeitsplatz finden, ohne von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein. Weitere Einzelheiten wird Sonoco im laufenden Monat auf Betriebsversammlungen in Bunde und Hockenheim mitteilen.

Das Werk im ostfriesischen Bunde verfügt bislang über eine Produktionskapazität von 100 Mio. Verpackungseinheiten. Das Werk Hockenheim III hat eine Produktionskapazität von 130 Mio. Verpackungseinheiten. „Die geplante Schließung der beiden Werke wird keinen Einfluss auf unsere Services für Kunden haben“, betont Cairns. „Unsere anderen Werke in Europa verfügen über genug Kapazitäten und eine entsprechend nachhaltige Kostenstruktur, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden.“ In Folge der Umstrukturierung erhält Sonoco seine Produktionskapazität im Bereich Kombidosen von fast 2 Mrd. Verpackungseinheiten in Europa aufrecht.

 

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