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Das Unternehmen wurde von seinem Vater im Juli 1933 in Memmingen gegründet. „Unter seiner Führung entwickelte sich die Firma von 100 Mitarbeitern im Jahr 1960 zu einem der führenden Unternehmen der Wellpappe-Verpackungsbranche in Süddeutschland mit heute über 850 Mitarbeitern an drei Produktionsstandorten in Memmingen, Buxheim und Haiterbach im Schwarzwald", heißt es in der Laudatio. Diese Standorte werden ergänzt durch die Hans Kolb Papier in Kaufbeuren, die das benötigte Rohpapier auf Recyclingbasis zur Herstellung der Wellpappe produziert.

Erfolgreiche, internationale Firmenbeteiligungen ließen den damaligen, überschaubaren Wellenpappe-Anbieter zu einer umfassenden Unternehmensgruppe heranwachsen, die sich längst auch mit anderen Verpackungsmaterialen beschäftigt. Herr Kolb hat sich durch seine Innovationsfreude, seinen konsequenten Anspruch an Qualität und seine Aufgeschlossenheit gegenüber technologischem Fortschritt herausragende unternehmerische Verdienste vollbracht. Wie Staatsminister Thomas Kreuzer in der Laudatio fortführte, erbrachte er „nicht nur eine für die Wirtschaftsregion Unterallgäu bedeutsame unternehmerische Leistung, er setzte sich auch als einer der fünf Gründungsgesellschafter besonders für den Allgäu Airport ein und trug auf diese Weise zur Stärkung der Mobilität des ländlichen Raumes Allgäu bei".

Darüber hinaus habe sich Kolb „in außerordentlicher Weise im sozialen, kulturellen und kommunalen Bereich verdient gemacht". So stellte er beispielsweise Lastkraftwagen für Hilfstransporte in die Ukraine des Lions Clubs, dem er seit rund 50 Jahren angehört, zur Verfügung. Er war Mitinitiator der Aktion „Heißer Draht von Mensch zu Mensch", die der Telefonversorgung alter, alleinstehender Menschen diente, und er fördert die Kinderbrücke Allgäu in der seine Tochter Angela seit 2001 als Gründungsmitglied aktiv ist. Die Kinderbrücke Allgäu hilft unschuldig in Not geratenen sowie kranken beziehungsweise teils unheilbar erkrankten Kindern.

Alwin J. Kolb war in den Jahren 1969 bis 1990 als ehrenamtlicher Handelsrichter tätig und von 1972 bis 1990 ein Mitglied des Buxheimer Gemeinderates. Darüber kümmerte er sich als Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer für Augsburg und Schwaben von 1987 bis 1998 um die wirtschaftlichen Belange der Region. Außerdem unterstützt er zahlreiche lokale Einrichtungen und Vereine.

Für sein Engagement wurde Alwin Kolb bereits im Jahr 1991 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

(dw)

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