Das Dachmarkenlogo der interpack alliance lehnt sich optisch an das der namensgebenden Messe in Düsseldorf an. Es ist bei allen Mitgliedsmessen präsent.

Das Dachmarkenlogo der interpack alliance lehnt sich optisch an das der namensgebenden Messe in Düsseldorf an. Es ist bei allen Mitgliedsmessen präsent. (Bild: Messe Düsseldorf)

Weltweites Bevölkerungswachstum, zunehmende Urbanisierung, steigende Einkommen und eine wachsende Mittelschicht lassen die Nachfrage nach verarbeiteten Nahrungsmitteln, Getränken, Pharma- und Kosmetik- sowie anderen Non-Food-Produkten stetig steigen. Das spiegelt sich auch in der wachsenden Nachfrage nach entsprechenden Verpackungen. Dabei verschiebt sich der Wachstumspol der Branche zusehends: Während die Nachfrage in den etablierten Industrieländern in Westeuropa, Nordamerika und Japan stabil bleibt und teilweise sogar leicht zurückgeht, liegen die größten Absatzpotenziale heute in Asien. 2016 hatte Asien mit 47 Prozent bereits den größten Anteil am weltweiten Absatz von Verpackungen.

Die globalen Rahmenbedingungen bieten auch für Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen gute Wachstumspotenziale. Die deutschen Hersteller von Verpackungsmaschinen sind daher weltweit aktiv. Nach Angaben des VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen liefern sie ihre Maschinen und Anlagen in mehr als 100 Länder und erzielen weit über 80 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Die Nachfrage in den gesättigten Märkten Westeuropas und Nordamerikas bleibt auf hohem Niveau stabil. Wachstumsimpulse kommen zunehmend aus Schwellen- und Entwicklungsländern, denn diese erweitern und modernisieren ihre Industrien beziehungsweise sind dabei, diese aufzubauen.

Für die exportorientierten Unternehmen ist neben der Teilnahme an der interpack, als weltweit wichtigster Impulsgeber der Branche, auch die Präsenz auf Auslandsmessen wichtig. Auslandsmessen sind der wichtigste Türöffner in neue Märkte, wie auch eine hervorragende Plattform für Pflege und Ausbau bestehender Kontakte.

Die interpack bietet daher ihre Veranstaltungs- und Branchenkompetenz nicht nur in Deutschland an, sondern auch in wichtigen Wachstumsmärkten. Unter dem Label „interpack alliance" fasst die Messe Düsseldorf ihre zwölf zum Portfolio Processing & Packaging gehörenden internationalen Veranstaltungen zusammen. Zu den Veranstaltungsorten zählen unter anderem Moskau, Shanghai und Mumbai.

Die interpack alliance spricht in diesen wichtigen Wachstumsmärkten vor allem die Zielgruppen Nahrungsmittel, Getränke, Süß- und Backwaren, Pharma- und Kosmetik-, Non-Food-Konsumgüter sowie Industriegüter an – je nach Veranstaltung mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Die Dachmarke interpack alliance steht dabei für eine einheitliche Strategie und internationale Kompetenz in der Verpackungsbranche sowie den verwandten Prozessindustrien. Gleichzeitig kommuniziert sie die führende Rolle der interpack.

Damit Aussteller und Besucher die zur interpack alliance zählenden Messen erkennen, wurde ein Dachmarkenlogo entwickelt, das sich an dem der interpack orientiert. Außerdem passte man die Erscheinungsbilder der entsprechenden Veranstaltungen in Design und Farbgebung der interpack an. Eine weitere Veränderung stellt die Anlehnung der Ausstellungsverzeichnisse (Nomenklaturen) der Auslandsmessen an die der interpack dar. Das erleichtert Ausstellern die Einordnung ihres Ausstellungsspektrums in die entsprechenden Produktkategorien, und Besucher finden schneller die Unternehmen mit den für sie passenden Produktangeboten.

Erfolgreiche Sonderthemen der interpack sind auch auf den Auslandsveranstaltungen der interpack alliance präsent. Darunter solche, die aktuelle Entwicklungen und Trends in den Abnehmerbranchen thematisieren – wie beispielsweise das Thema SAVE FOOD, deren gleichnamige Initiative sich gegen Nahrungsmittelverluste und -verschwendung einsetzt.

Von globaler Branchenkompetenz profitieren

Für die Veranstalter der interpack steht nicht allein der Verkauf von Quadratmetern im Vordergrund. Ihr Ziel ist vielmehr, ihre Kunden umfassend und mit weltweit bewährtem Konzept sowie festen Ansprechpartnern zu betreuen. Durch länderübergreifende Synergien können Aussteller und Besucher so noch stärker von der globalen Branchenkompetenz und den lokalen Marktkenntnissen der Messemacher profitieren. Hierzu tragen die Tochtergesellschaften der Messe Düsseldorf unter anderem in Moskau, Neu-Delhi und Shanghai sowie 71 Vertriebsbüros für 132 Länder bei.

Schon seit 1979 veranstaltet die Messe Düsseldorf die Messe Upakovka („Verpackung“) in Moskau. Das mittelständische Unternehmen AZO gehört seit 2005 zu den Ausstellern. Auch zur interpack 2017 in Düsseldorf präsentierte der Spezialist für Schüttguthandling seine Produkte.
Schon seit 1979 veranstaltet die Messe Düsseldorf die Messe Upakovka („Verpackung“) in Moskau. Das mittelständische Unternehmen AZO gehört seit 2005 zu den Ausstellern. Auch zur interpack 2017 in Düsseldorf präsentierte der Spezialist für Schüttguthandling seine Produkte. (Bild: Messe Düsseldorf)

Nicht zuletzt durch Pressekonferenzen zur Besucherwerbung für die Flaggschiffmesse interpack in den Abnehmerländern und -branchen ist die interpack alliance bestens in den jeweiligen Ländern vernetzt. Das wiederum ist für die Aussteller auf den Auslandsmessen ein großer Vorteil, da sie so auch an Kunden kommen, die bisher noch nicht den Weg nach Deutschland gefunden haben. So erreichen sie auf diesen Messen auch die zweite und dritte Ebene der Abnehmerunternehmen, beispielsweise Betriebsleiter sowie Maschinen- und Anlagenbediener. Diese arbeiten letztlich mit und an den Maschinen – und so erfahren die Aussteller in oft sehr intensiven Fachgesprächen, was in dem Land wirklich gefordert ist. Das ermöglicht es ihnen, ihre Produkte und Lösungen entsprechend anzupassen. Zudem tragen diese Ebenen auch wesentlich zur Vorbereitung der Investitions- und Kaufentscheidung der ersten Ebene bei, die sich auf der Leitmesse in Düsseldorf über die neusten Entwicklungen, Technologien und Trends informiert.

Unternehmen des Nahrungsmittelmaschinen- und Verpackungsmaschinenbaus setzen daher neben der lokalen Präsenz vor Ort auf die Teilnahme an Messen in aller Welt. Sie nutzen die Messen der interpack alliance, um in Wachstumsmärkten neue Geschäftsfelder zu erschließen.

So auch das mittelständische Unternehmen AZO GmbH aus Osterburken, Hersteller von Anlagen zum Schüttguthandling. Das Unternehmen stellt bereits seit 2005 in Moskau auf der Messe Upakovka aus. Für AZO zählt Russland traditionell zu den bedeutendsten Märkten – speziell im Nahrungsmittelsektor, aber auch in anderen Branchen, die das Unternehmen beliefert. Die Messe Düsseldorf hat Russland früh als Wachstumsmarkt erkannt. Bereits 1963 zog es sie in die damalige UDSSR. 1979 eröffnete sie ein eigenes Büro in Moskau und veranstaltete die erste Upakovka; 2002 gründete sie dann ihre Tochtergesellschaft.

Weltweiter Magnet für Aussteller und Besucher

Die interpack war von Anfang an global ausgerichtet. Keine andere Messe der Branche hat heute mehr internationale Aussteller und Besucher als die Leitmesse in Düsseldorf. Die erste interpack fand 1958 statt – und bereits die Premiere war ein voller Erfolg. 255 Firmen aus neun Nationen präsentierten ihre Produkte, 32.000 Besucher strömten zum alten Messegelände am Ehrenhof. Bereits zur dritten Veranstaltung 1963 kamen von den 562 Ausstellern 144 Unternehmen aus dem Ausland und 154.000 Besucher aus 59 Ländern. Dieser Trend sollte sich in den kommenden Jahren fortsetzen. So war in 2008, dem Jahr des 50. Geburtstages der interpack, ein erneuter Rekord zu verbuchen: rund 2.700 Aussteller, davon 69 Prozent aus dem Ausland, wurden gezählt. Auf der letzten interpack 2017 stellten 2.865 Unternehmen aus, eine Rekordbeteiligung. Während der Messezeit herrschte eine exzellente Stimmung in den Messehallen und die interpack konnte mit weiteren Bestmarken punkten: 74 Prozent der 170.500 Besucher kamen aus dem Ausland nach Düsseldorf – darunter drei Viertel Entscheider.

 

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