Die Mitglieder des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) haben 2015 arbeitstäglich betrachtet ein Absatzplus von 1,9 Prozent erreicht.

Die Mitglieder des Verbandes der Wellpappen-Industrie (VDW) haben 2015 arbeitstäglich betrachtet ein Absatzplus von 1,9 Prozent erreicht. (Bild: VDW)

Das sind über 100 Millionen m2 Wellpappe mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 2016 stieg der arbeitstäglich bereinigte Absatz an Wellpappe um 1,5 Prozent. Daran gemessen ist gibt die Steigerung um 2,7 Prozent im ersten Halbjahr durchaus Anlass zu Optimismus.

Besonders wachstumsstark für die Branche ist (in der arbeitstäglich bereinigten Betrachtung) das zweite Quartal verlaufen. Von April bis Juni erzielten die VDW-Mitglieder einen Zuwachs von 5,6 Prozent, während im ersten Quartal die Rate (arbeitstäglich bereinigt) nur 0,1 Prozent betrug. „Der Trend zeigt nach oben und verfestigt sich“, sagt VDW-Geschäftsführer Dr. Oliver Wolfrum. „Die gute Konjunktur, die optimistischen Wirtschaftsprognosen und die anhaltend starke Binnennachfrage wirken sich positiv auf den Bedarf an Wellpappenverpackungen aus.“ Wolfrum zufolge wird über ein Drittel der produzierten Wellpappe allein für die Verpackung von Nahrungs- und Genussmitteln eingesetzt.

Entwicklung der Papierpreise
Entwicklung der Papierpreise (Bild: VDW)

Belastend für die Unternehmen wirkt sich allerdings der enorme Kostendruck aus. Seit Jahresbeginn hat sich das Wellpappenrohpapier, der mit Abstand wichtigste Rohstoff der Branche, drastisch verteuert (siehe Grafik). Zwar seien auch die durchschnittlichen Abgabepreise für Wellpappe in den vergangenen Wochen leicht gestiegen. „Aber das konnte die angespannte Situation unserer Mitglieder nicht grundlegend ändern“, so Dr. Wolfrum. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Hersteller von Wellpappenerzeugnissen ihre Preise in der nächsten Zeit erneut anheben werden, um eine weitere Verschlechterung ihrer Ertragslage zu vermeiden.

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