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Die Übertragung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Der finale Kaufpreis wird voraussichtlich bei rund 103 Mio. Euro (rund 144 kanadische Dollar). liegen, meldet der Käufer ATS. Abhängig von der finalen Höhe der Nettoverschuldung und des Working Capitals, werde es voraussichtlich zu einer Nettozahlung von rund 95 Mio. Euro kommen. Der Erwerb wird im Wesentlichen aus den Barmitteln seitens ATS getätigt.

Es wird seitens ATS zudem erwartet, dass IWK innerhalb des ersten Gesamtjahres unter dem Dach von ATS rund 120 Mio. kanadische Dollar zum Umsatz und rund 18 Mio. kanadische Dollar zum Ebitda von ATS beitragen wird. ATS erwartet weiterhin, den Erwerb spätestens im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2014 (also spätestens zum Jahresende 2013) zu vollenden.

"Unser strategisches Ziel als Oystar Group ist es, dort weiter zu wachsen, wo wir am stärksten sind", betonte der CEO der Unternehmensgruppe, Markus Ehl zu dem Verkauf. „Vor diesem Hintergrund konzentrieren wir uns gezielt auf den Ausbau unserer Marktposition in den Segmenten Dairy und Food."

Bei dem veräußerten Unternehmen handelt es sich um die IWK Verpackungstechnik mit Sitz in Stutensee nebst deren Tochtergesellschaft in Thailand sowie den Vertriebs- und Servicestandort Oystar IWK in den USA. Die Oystar-Gruppe bleibt in Nordamerika mit dem Vertriebs- und Servicestandort Oystar USA in Edison präsent. Somit wird den US-amerikanischen Kunden auch weiterhin das gesamte Maschinenportfolio der Sparten Dairy und Food angeboten.

Die IWK Verpackungstechnik ist ein internationaler Marktführer bei Tubenfüll- und Verschließmaschinen sowie Kartoniermaschinen für die Pharma- und Kosmetik-Industrie. Das Unternehmen ist im Hinblick auf Kundenstruktur und Produktpalette vom Rest der Unternehmensgruppe unabhängig. IWK ergänzt das Angebotsspektrum von ATS um Kernkompetenzen in den Bereichen primäre und sekundäre Verpackungstechnik (Tubenbefüllung beziehungsweise Kartonierung), insbesondere auch in Märkten, die ATS bereits bedient.

„Mit ATS Automation Tooling Systems haben wir einen Käufer gefunden, der hervorragende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung von IWK bietet", erklärt Ehl. „Unter dem Dach von ATS kann der kontinuierliche Wachstumskurs von IWK gehalten und die strategische Ausrichtung des Unternehmens wie gehabt weiter forciert werden." ATS mit Sitz in Cambridge/Ontario stellt Automatisierungslösungen für diverse Branchen her und will mit dem Erwerb der IWK Verpackungstechnik sein Angebotsspektrum in den Segmenten Pharma und Kosmetik ausweiten. ATS beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter in 20 Produktionsstätten in Kanada, den Vereinigten Staaten, Europa, Südostasien und China. Zu dem Unternehmen gehört unter anderem das Maschinenbau-Unternehmen Sortimat.

„Wir heißen IWK mit seinen hochqualifizierten Mitarbeiter und Kunden herzlich willkommen", sagte Anthony Caputo, Vorstandsvorsitzender von ATS. „Der Erwerb von IWK erweitert das Spektrum unserer Automatisierungslösungen um führende Verpackungstechnologien, verstärkt unser Produkt- und Serviceangebot weltweit und vertieft unsere Kundenbeziehungen in den beiden attraktiven Segmenten Pharma und Kosmetik." Zudem eröffnet IWK für ATS künftige strategische Akquisitionsmöglichkeiten.

Auch als Teil der ATS-Gruppe wird IWK unter der eigenen Marke sein Angebot weiter ausbauen und Kunden betreuen. Die rund 420 IWK-Mitarbeiter arbeiten in Produktionen am Firmenhauptsitz in Stutensee bei Karlsruhe, in Bangkok/Thailand, sowie in Vertriebs- und Service-Niederlassungen in den USA, Europa und Südostasien.

Im Jahr 2012 erwirtschaftete IWK einen Umsatz von rund 82 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 11 Mio. Euro. Der Vertrieb an Kunden aus den Marktsegmenten Pharma und Kosmetik macht zu gleichen Teilen rund 90 % des weltweiten Umsatzes aus. Neue Ausrüstungssysteme und standardisierte Automatisierungslösungen tragen je rund 30 % zum Gesamtumsatz bei, Dienstleistungen erwirtschafteten die weiteren rund 40 % des Gesamtumsatzes. Auf die Marktregionen Europa und Nordamerika entfielen jeweils rund ein Drittel des Umsatzes, auf Asien rund 25 %, der Rest im Wesentlichen auf Südamerika.

(dw)

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