Die Erweiterung des Logistikzentrums will Klingele bereits Endes des Jahres abgeschlossen haben.

Die Erweiterung des Logistikzentrums will Klingele bereits Endes des Jahres abgeschlossen haben. (Bild: Klingele)

Nach Genehmigung des Bauantrages kann der Bau in Kürze beginnen; die Einweihung ist bereits für Ende 2018 geplant. Das neue Lager umfasst eine Fläche von über 15.000 m2. Zusammen mit den bereits bestehenden Lagerflächen bietet das Logistikzentrum künftig Platz für ca. 20.000 Paletten.

Die dynamische Geschäftsentwicklung bei Klingele sowie die hohen Anforderungen der Kunden im Hinblick auf eine schnelle und fehlerfreie Belieferung hatten Investitionen in erweiterte Logistik-Kapazitäten mit modernsten Standards erforderlich gemacht. Das bisherige Lager mit rund 13.000 m2 war dafür nicht mehr ausreichend und wird künftig teilweise als Produktionsfläche genutzt.

Schnellere Belieferung und reduzierte Fehleranfälligkeit

Das neue Fertigwarenlager will das Unternehmen mit RFID-Technologie ausstatten. Diese ermöglicht eine stellplatzgenaue Lagerverwaltung, bietet in Verbindung mit einer Lagerverwaltungssoftware eine hohe Bestandssicherheit und reduziert die Fehleranfälligkeit in der internen Logistik auf fast Null. Vorteil für Klingele: Die Waren im Lager sind schnell aufzufinden, fehlerhafte Verladungen werden vermieden, und eine Beladung der LKWs ist in weniger als 30 Minuten möglich. So kann das Unternehmen seine Kunden schneller beliefern und seinen Warenumschlag im Lager erhöhen. Das gleiche Logistikkonzept hat Klingele bereits an seinem Standort Delmenhorst erfolgreich umgesetzt.

Außenlager aufgelöst – LKW-Shuttleverkehr fällt weg

Von den Investitionen Klingeles´ in eine hochmoderne Logistik profitieren jedoch nicht nur Kunden und Mitarbeiter des Unternehmens. Denn sie versetzen den Hersteller in die Lage, seine bisher bestehenden Außenlager im Kreis Unna aufzulösen und seine Logistik an einem Standort zu bündeln. Klingele hatte diese Außenlager bislang benötigt, um dem steigenden Auftragsvolumen und den hohen Anforderungen seiner Kunden an Artikelvielfalt, Termintreue und eine immer schnellere Warenbereitstellung gerecht zu werden. Diese Form der Logistik war jedoch recht kosten- und prozessintensiv; die Konzentration an einem Standort entlastet Budget und Handlingsaufwand bei Klingele daher beträchtlich. Und auch für die Anwohner ergeben sich spürbare Verbesserungen: Da der regelmäßige LKW-Shuttleverkehr zwischen Außenlagern und Klingele Werk nun entfällt, sollen sich Lärmbelästigung und CO2-Ausstoß deutlich reduzieren.

Umsetzung von Just-in-time-Konzept

„Die heute verfügbaren technologischen Möglichkeiten haben uns die Entscheidung für ein Blocklager erleichtert“, erläutert Geschäftsleiter Wellpappe Westeuropa Ekkehard Dürr. „Ein Blocklager bietet uns maximale Flexibilität bei der Lagerung unterschiedlicher Verpackungs- und Palettengrößen sowie in Verbindung mit der RFID-Technologie die größtmögliche Sicherstellung einer fehlerfreien Belieferung.“ Als Familienunternehmen, das sich seinem Umfeld stark verbunden fühlt, sei Klingele außerdem ein gutes Miteinander mit seinen Nachbarn wichtig: „Auch hierfür war der Bau eines Blocklagers eine gute Entscheidung“, ergänzt Dürr. „Zusätzlich reduziert die Bündelung unserer Logistikkapazitäten an einem Standort Belastungen durch Lärm und CO2-Ausstoß.“

„Eine Just-in-time-Belieferung ist heutzutage Standard, und immer mehr unserer Kunden übertragen die Verantwortung für die Lagerung der Verpackung an uns“, kommentiert der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Jan Klingele. „Neben einer hohen Produktqualität, einer kompetenten Beratung und einer kreativen Verpackungsentwicklung wird daher auch eine reibungslose Logistik zum zentralen Erfolgsfaktor für unser Unternehmen. Deshalb investieren wir ganz gezielt in ein Logistikkonzept, das einerseits unseren Kunden ein Maximum an Zuverlässigkeit und Schnelligkeit und andererseits höchstmögliche Flexibilität bietet.“

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