
Auch das Niveau des Vorjahresmonats war erstmals nach zwölf Zunahmen in Folge mit 3,4 Prozent wieder negativ ausgeprägt.
Die vom Ifo-Institut befragten Druck- und Medienunternehmen beurteilten im April 2018 ihre aktuelle Geschäftslage saisonbereinigt weniger positiv als im Vormonat und revidierten zudem erneut die Erwartungen für die kommenden sechs Monate nach unten. Die Werte beider Einschätzungen bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas.
Nachlassende Nachfrage drückt Stimmung
So lag der saisonbereinigte Index der aktuellen Geschäftslage mit 101,1 Zählern 2,6 Prozent unter dem Vormonatswert sowie 4,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Stimmung in den Druck- und Medienunternehmen scheint laut BVDM gezeichnet zu sein von der schwachen Entwicklung der Produktionstätigkeit im Zuge einer nachlassenden Nachfrage. In der Folge wurde auch der aktuelle Auftragsbestand als unbefriedigend beurteilt. Gleichwohl lag dieser mit einer Reichweite von 1,9 Monaten deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 1,4 Monaten.
Keine Verbesserungen erwartet
Die befragten Druck- und Medienunternehmen erwarten keine signifikante Verbesserung der aktuellen Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten. Der entsprechende saisonbereinigte Index der Erwartungen ging gegenüber dem Vormonat um 1,9 Prozent auf 98,9 Zähler zurück. Gegenüber dem Vorjahreswert sank er um 2,6 Prozent. Offenbar strahlt die gesamtwirtschaftliche Abkühlung – der allgemeine Ifo Geschäftsklimaindex sank im April zum fünften Mal in Folge – auf die Erwartungsbildung der Branche ab. Die Druck- und Medienunternehmen planen somit für die nächsten Monate zunächst mit keiner Ausweitung ihrer Produktion.