Im vergangenen Jahr konnte Verpackungsmaschinenbau Wachstum verzeichnen. Und auch für 2018 stehen die Vorzeichen positiv.

Im vergangenen Jahr konnte Verpackungsmaschinenbau Wachstum verzeichnen. Und auch für 2018 stehen die Vorzeichen positiv. (Bild: Jeff Metzger – Fotolia)

„Damit haben wir nicht nur einen neuen Rekordwert in der Maschinenproduktion erreicht, sondern sind auch im Ranking der insgesamt 34 Maschinenbaufachzweige von Rang 5 auf Rang 4 vorgerückt“, erklärt Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA Fachverbands Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen.

Die Verpackungsmaschinen-Produktion wuchs um 3 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro, davon entfielen 2,2 Mrd. Euro auf Getränkeverpackungsmaschinen.

Süßwarenmaschinen-Hersteller wachsen zweistellig

Im Nahrungsmittelmaschinenbau zeigten die einzelnen Teilbranchen eine recht unterschiedliche Dynamik: Der größte Bereich, die Fleischverarbeitungsmaschinen, wuchs um 1,6 Prozent gegenüber dem bereits hohen Vorjahreswert auf 1,1 Mrd. Euro. Der Bäckereimaschinenbau legte um 4 Prozent auf 600 Mio. Euro zu. Die Süßwarenmaschinen-Hersteller konnten ein Wachstum von 10 Prozent auf 438 Mio. Euro verzeichnen. Bei den Getränkeherstellungsmaschinen hingegen wurde ein leichter Rückgang von 1 Prozent auf 518 Mio. Euro verbucht.

Deutscher Export übertrifft Vorjahresniveau

Der deutsche Export von Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen stieg 2017 auf rund 8,5 Mrd. Euro. Das war ein Zuwachs um 1,6 Prozent gegenüber dem ohnehin hohen Vorjahresniveau, wobei sich die einzelnen Teilbranchen sehr unterschiedlich entwickelten.

Mit einem Exportanteil von rund 84 Prozent lagen die Nahrungsmittelmaschinen- und Verpackungsmaschinenhersteller deutlich über der durchschnittlichen Exportquote des Gesamtmaschinenbaus, die  rund 78 Prozent erreichte.

Gute Aussichten für 2018

Die Aussichten für das Jahr 2018 sind laut VDMA gut: Die Branche profitiere weiter von der weltweit steigenden Nachfrage nach verarbeiteten und verpackten Nahrungsmitteln und Getränken sowie pharmazeutischen Produkten. Insbesondere die Nachfrage aus den USA und Russland – bedingt durch die verstärkte Investitionstätigkeit – schätzt der Verbad positiv ein. Das belegt auch der Auftragseingang im 1. Quartal 2018: Er legte um insgesamt 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu (Inland: plus 14 Prozent, Ausland: plus 21 Prozent).

„Das Plus bei den Auftragseingängen im ersten Quartal sowie die Bestellungen aus 2017, die wegen der zum Teil langen Durchlaufzeiten erst dieses Jahr ausgeliefert und jetzt nach und nach zu Umsatz werden – beides sorgt dafür, dass 2018 ein Umsatzwachstum von 5 bis 6 Prozent im Bereich des Möglichen liegt“, prognostiziert Clemens.

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