Mit der Frischebox bietet Edeka Kunden ab jetzt ein Mehrwegsystem für Lebensmittel an.

Mit der Frischebox bietet Edeka Kunden ab jetzt ein Mehrwegsystem für Lebensmittel an. (Bild: Edeka)

„Das neue System ist einfach, praktisch und hilft dabei, Einwegverpackungen aus Plastik oder Papier zu vermeiden“, erklärt Rolf Lange, Sprecher der Edeka-Zentrale. Edeka und WWF haben sich das Ziel gesetzt, sinnvolle Alternativen zu Einwegverpackungen im Einzelhandel zu schaffen. Aus verschiedenen Systemen, die bereits bei Edeka-Kaufleuten im Einsatz sind, wurde nun ein Konzept entwickelt, das zukünftig breiten Einsatz an den Bedientheken für Wurst und Käse finden könnte.

Das Prinzip: Der Kunde erhält die Mehrwegdose zusammen mit seiner Ware an der Theke und bezahlt beides an der Kasse. Beim nächsten Besuch bringt er seine Dose wieder mit und gibt sie über eine Sammelbox in den Mehrwegkreislauf. Die gesammelten Dosen werden im Markt gereinigt und stehen dann wieder in einwandfreiem Zustand an den Theken bereit – der Kunde kann sie kostenfrei wieder verwenden.

Initiative von Edeka-Kaufleuten

Einer der Ideengeber des innovativen Modells ist Edeka Bergmann in Lüneburg. „Unsere Kunden waren sofort von diesem Angebot begeistert“, erinnert sich Kauffrau Meike Bergmann, die bereits seit 2016 auf ihre „Frischeboxen“ setzt. Auch andere Edeka-Kaufleute bieten vergleichbare Lösungen an.

Die Edeka-Zentrale und der WWF haben das Konzept nun geprüft – auch hinsichtlich aller lebensmittelrechtlichen Vorgaben – und für den systematischen Einsatz in den Edeka-Frischetheken optimiert. Nun startet ein weiterer Praxistest in einem Edeka-Markt in Büsum. Kaufmann Andreas Jensen: „Mich hat die Idee sofort überzeugt. Mehrweg statt Einweg, das ist der richtige Weg, um Verpackungsmüll zu vermeiden. Gerade wir Edeka-Kaufleute mit unseren Frischetheken können gemeinsam mit unseren Kunden hier viel bewirken.“

Verantwortungsvoll verpackt

Gemeinsam mit dem WWF arbeitet der Edeka-Verbund bereits seit 2015 daran, den ökologischen Fußabdruck im Themenfeld „Verpackungen“ zu reduzieren. Oberste Priorität besitzt dabei immer die Verpackungsvermeidung. Ist der Verzicht nicht möglich, geht es um den möglichst sinnvollen Einsatz von Verpackungen, beispielsweise mittels Förderung von Mehrweg statt Einweg. „Viele Menschen fragen sich beim Einkauf, wie sie selbst einen Beitrag zur Reduzierung des Verpackungsbergs leisten können. Die Mehrwegdose stellt einen sinnvollen Ansatz dar, der es ermöglicht, ganz einfach selbst aktiv zu werden“, erklärt Dr. Marina Beermann, Leiterin der Kooperation mit Edeka bei WWF Deutschland. Nähere Informationen finden Sie unter www.edeka.de/nachhaltigkeit oder unter www.wwf.de/zusammenarbeit-mit-unternehmen.

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