Das Geschäftsklima in der deutschen Druck- und Medien¬industrie stabilisierte sich im Oktober 2018 auf dem Niveau des Vor¬monats.

Das Geschäftsklima in der deutschen Druck- und Medien¬industrie stabilisierte sich im Oktober 2018 auf dem Niveau des Vor¬monats. (Bild: BVDM)

Die Druck- und Medienunternehmen beurteilten ihre Geschäfts­lage laut BVDM im Oktober 2018 und die Geschäfts­lage in den kommenden sechs Monaten mit entgegen­gesetzten Vorzeichen. Die Werte der aktuellen und erwarteten Geschäfts­lage bestimmen die Entwicklung des Geschäfts­klimas, das einen guten Vorlauf­indikator für die Produktions­entwicklung der Druck- und Medien­industrie darstellt.

Der saisonbereinigte Index der aktuellen Geschäfts­lage ist im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent auf 97,8 Zähler gestiegen. Wie in allen zwölf Monaten zuvor fiel der Anteil der positiven Lage­beurteilungen höher aus als der Anteil der negativen Meldungen. Der Saldo dieser Anteile (6 Prozent) lag jedoch deutlich unter dem Vorjahres­wert (23 Prozent). Beeinflusst wird die Stimmung von der weiterhin unbefriedigenden Auftrags­lage und der entsprechend abneh­menden Produktions­tätigkeit. Daher entwickelte sich der Geschäfts­lage­index gegenüber dem Vorjahres­wert mit 7,8 Prozent negativ. Der seit Jahres­beginn erkennbare Abwärts­trend setzte sich fort.

Hinsichtlich ihrer Geschäftslage der kommenden sechs Monate waren die Unter­nehmen im Oktober 2018 hingegen optimistischer eingestellt als vor einem Jahr: Der Index der Geschäfts­lage­-Erwartungen lag 1,2 Prozent im Plus. Gegenüber dem Vormonat nahm der saison­bereinigte Index jedoch um 0,6 Prozent auf derzeitige 103,7 Zähler ab: Anders als im September überwogen im Oktober die negativen Erwartungen die positiven. Sorge bereiten den Unternehmen die steigenden Energie- und Lieferanten­preise. Mittlerweile sieht hierbei die Hälfte der Druck- und Medien­unter­nehmen eines der größten Geschäfts­risiken in den kommenden 12 Monaten. Zudem haben sich im Oktober die Aussichten für das Auslands­geschäft eingetrübt. Im bisherigen Jahres­verlauf verzeichnete die Branche hierbei einen Umsatz­rückgang von 2,1 Prozent.

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