SMP_Dosing-Syringe-Label.jpg

(Bild: Schreiner Medipharm)

Es dient als Sichtbarriere und Sicherungsfunktion des Einstellknopfes an der Spritze und verhindert, dass medizinisches Fachpersonal den Mechanismus versehentlich verfrüht auslöst. Mögliche Fehldosierungen des Medikaments sowie Verfälschungen der Studienergebnisse werden damit vermieden.

Flüssige Wirkstoffe für die orale Anwendung werden meist mit Dosierhilfen wie Messbecher, Messlöffel und Dosierspritzen abgemessen und verabreicht. Dabei besteht das Risiko von Fehldosierungen. Raumedic, Entwickler und Hersteller von kundenspezifischen Komponenten und Systemen für Medizintechnik und Pharma, hat im Auftrag eines namhaften Pharmaherstellers ein Dosiersystem zur Verringerung des Fehldosierungsrisikos bei kritischen Medikamenten entwickelt. Das „Liquid Dosing Device“, ein Dosiersystem für flüssige Arzneimittel, basiert auf marktbekannten oralen Spritzen für Füllmengen von ein, fünf und zehn Millilitern und verfügt über einen innovativen Mechanismus, um die zu verabreichende Dosis zu fixieren. Dieser ist mit einem Knopf ausgestattet, mit dem die medizinische Fachkraft die korrekte Dosis vor der erstmaligen Anwendung einstellen und per Knopfdruck arretieren kann – ein System, das für das Fachpersonal neu ist und daher das Risiko birgt, dass der Einstellknopf aus Versehen verfrüht gedrückt wird. Die Spritze wäre damit auf eine falsche Dosis fixiert und könnte beim Aufziehen des Medikaments nicht mehr auf die korrekte Menge eingestellt werden, was eine Unter- oder Überdosierung zur Folge hätte.

Schreiner Medipharm hat für diese Anforderung ein Schutzlabel konzipiert, das um die Spritze gewickelt wird und den Knopf glatt und sicher verdeckt. Diese Sichtbarriere vermeidet, dass der Anwender den Knopf versehentlich drückt; er ist erst dann sichtbar, wenn die benötigte Dosis aufgezogen und das Etikett an der Anfasslasche geöffnet wird. Anschließend kann der Knopf durch Drücken arretiert werden – die benötigte Menge ist damit für jede weitere Anwendung voreingestellt. Auf dem Label findet sich zusätzlich ein Verweis auf die Bedienungsanleitung, die vor der Dosisfixierung gelesen werden sollte.

Die Herausforderung in der Produktentwicklung durch die Experten für Clinical Trial Services lag vor allem im Etikettendesign. Das mehrlagig aufgebaute Etikett musste anwenderfreundlich und optimal auf die Spritzenform angepasst sein. Zusätzlich war eine spezifische Steifigkeit und Haftkraft des Etiketts erforderlich. Das maßgeschneiderte Dosierspritzenlabel macht die Handhabung der Dosierspritze sicherer und hilft, Fehldosierungen zu vermeiden. Damit wird die Patientensicherheit in der klinischen Studie erhöht, die Therapietreue unterstützt und mögliche Fehlerursachen in der Risikobewertung adressiert.

 

Technische Details

  • mehrlagiges Etikett
  • spezifische Steifigkeit und Haftkraft
  • optimal auf die Spritzenform angepasst

Sie möchten gerne weiterlesen?