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(Bild: GKV)

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Die kunststoffverarbeitende Industrie beschäftigte im Jahr 2018 rund 335.000 Personen. (Bild: GKV)

In seiner Jahreswirtschaftspresskonferenz in Frankfurt zog der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) Bilanz zur Kunststoffverarbeitung in Deutschland im Jahr 2018. Der Umsatz der Branche wuchs im zurückliegenden Jahr um 3,1 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 65,7 Mrd. Euro.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland rund 14,8 Mio. t Kunststoffe verarbeitet. Dies ist ein Zuwachs von 2,6 Prozent. Auch die Anzahl der Beschäftigten in der kunststoffverarbeitenden Industrie stieg um 3,4 Prozent auf einen neuen Höchstwert von etwa 335.000 Personen.

Kunststoffabfälle sind Wertstoffe

Im Rahmen der Pressekonferenz des GKV wurden aktuelle Herausforderungen der Branche und ihrer Segmente analysiert. Eine weiter wachsende Bedeutung kommt aus Sicht der Kunststoffverarbeiter der Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen und dem Einsatz von Kunststoffrezyklaten zu. GKV-Präsident Roland Roth erklärt dazu: „Aus Sicht unserer Branche stellen Kunststoffabfälle in allen Phasen des Produktlebenszyklus Wertstoffe dar. Es ist unsere Absicht, die Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen gemeinsam mit allen relevanten AktEuroen der Wertschöpfungsnetzwerke, in die die kunststoffverarbeitende Industrie eingebunden ist, weiterzuentwickeln.“

Weiterhin wies Roth auf die Bedeutung internationaler Aktivitäten zur Eindämmung des Eintrags von Kunststoffabfällen in die Umwelt hin. Hier sehe sich die Kunststoffindustrie als Partner und Kompetenzträger, gleichwohl sei nicht jeder Missstand in der Welt von Deutschland aus zu lösen.

Auch für das Jahr 2019 erwartet die Branche weiteres Wachstum, allerdings wird die Wachstumserwartung gedämpft durch die Eintrübung der Lage wichtiger Kundenindustrien, beispielsweise der Automobilindustrie.

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