Eine Optimierung der Leimauftragstechnik birgt für Unternehmen viele Vorteile. Die Stabilität der Produktionslinien wird erhöht, Ausfälle aufgrund der Leimgeräte minimieren sich. Betreiber können erhebliche Kosten sparen, beispielsweise für aufwendige Reparaturen, wenn Verschleiß rechtzeitig erkannt wird, durch ein genau abgestimmtes Ersatzteillager, passende Back-up-Geräte sowie einen anderen Leim. Zuletzt erhöht sich die Qualität der Produkte, wenn etwa geklebte Verpackungen weniger aufbrechen oder für den Verbraucher ansprechender und benutzerfreundlicher gestaltet werden.

Eine Möglichkeit, diese Effekte zu erzielen, ist eine regelmäßige Wartung der Leimauftragstechnik. Hierbei werden verschlissene Teile erkannt und getauscht, die gesamte Klebetechnik wird von Leimrückständen befreit. Verschiedene Prüfungen runden den Kundendienst ab: Ist der verwendete Leim für die Anforderungen der Produktion und des Produkts der richtige? Sind Auftragsköpfe und Düsen ideal eingestellt? Liegen passende Ersatzteile und Back-up-Geräte auf Lager, um bei einer Störung sofort zu reagieren?

Wartungsintervalle anpassen

Je nach Beanspruchung und Einsatzhäufigkeit der Leimgeräte ist eine Wartung in verschiedenen Intervallen zu empfehlen. Diese unterscheiden sich vom Sechs-Wochen-Takt bis zu einmal im Jahr. Die Wartungen erfolgen entweder durch die eigenen Mitarbeiter oder einen externen Dienstleister. H + L Klebetechnik beispielsweise bietet den Service, die Geräte an Sonn- und Feiertagen zu betreuen, um Stillstände so gering wie möglich zu halten. Ebenfalls regelmäßig, am besten im Rahmen der Wartung, sollte das Ersatzteillager überprüft werden.

Optimierungspotenzial entdecken die Servicetechniker von H + L Klebetechnik in vielen Unternehmen in der Abstimmung der Leimgeräte auf die Peripherie: „Änderungen an den Abständen der Leimauftragsköpfe zum Produkt, an den Leimtemperaturen, der aufgetragenen Klebstoffmenge erzielen häufig signifikante Verbesserungen, die viele Unternehmen überraschen“, erklärt Armin Laubmeier, Leiter Service- und Anwendungstechnik bei H + L Klebetechnik. Zudem wird häufig die Leimspur nicht an der idealen Stelle aufgetragen.

Passt der Leim zur Anwendung?

Weiteres Potenzial birgt der Leim, der in der Produktionslinie verwendet wird. „Oft bringt eine Änderung des Leims ein besseres Ergebnis, indem beispielsweise Verkokungen reduziert oder Verklebungen optimiert werden. In anderen Fällen kann ein Leimwechsel bei gleicher Qualität erheblich Kosten sparen, da der Einkaufspreis sinkt“, so Laubmeier weiter.

Ein Leimwechsel ist relativ einfach durchzuführen: Das Leimauftragssystem wird zunächst komplett vom alten Leim befreit, anschließend werden sämtliche Leimfilter getauscht. Dann wird die komplette Anlage mit dem neuen Leim gespült, um eventuelle Rückstände zu entfernen. Zuletzt wird das Leimauftragssystem eingestellt, eingefahren und optimiert.

Eine letzte Möglichkeit zur Optimierung der Leimauftragssysteme ist für Unternehmen die Schulung ihres Bedienpersonals. Richtig ausgebildet kann es Wartungen, kleinere Störungsbehebungen und Instandhaltungen selbst durchführen.

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