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(Bild: Mondi)

Die Bio-Käsescheiben aus Heublumenmilch werden bei den österreichischen Supermärkten Billa, Merkur, Adeg und Sutterlüty in der Selbstbedienungsvitrine auf naturbraunen Papierschalen angeboten. Diese können in Österreich über das Altpapier recycelt werden, da sie zu 80 Prozent aus Frischfaser und nur zu 20 Prozent aus Kunststoff bestehen. Im Vergleich zur bisher verwendeten Verpackung konnte die Rewe Group so den Plastikeinsatz um 70 Prozent und der CO2-Fußabdruck um rund zwei Drittel reduzieren.

Kunden erwarten ressourcenschonende Lösungen

Das Thema Nachhaltigkeit erfasst inzwischen alle Lebensbereiche. Immer mehr Menschen leben umweltbewusst und erwarten von Unternehmen neue, ressourcenschonende Produktlösungen. Sie möchten insbesondere wissen, woher Produkte stammen und wie nachhaltig sie verpackt sind. Ebenso wie das Verbraucherverhalten ändert sich auch die Gesetzeslage rasant – die jüngste EU-Direktive zur Reduktion von Einwegplastik ist nur ein Beispiel dafür. Als eines der größten Verpackungs- und Papierunternehmen der Welt ist Mondi ein Pionier im Markt für nachhaltige Verpackungslösungen.
Georg Kasperkovitz, CEO Consumer Packaging, erklärt: „Als Hersteller von Papier- sowie Kunststoffverpackungen beobachten wir Trends sehr genau und wählen gemeinsam mit unseren Kunden die optimale Lösung aus. Verpackungen sollten immer für ihren jeweiligen Zweck geeignet sein. ‘Papier wenn möglich, Kunststoff wo sinnvoll‘ lautet daher unsere Devise. Gerade im Nahrungsmittelbereich sind Barriereeigenschaften für die Haltbarkeit und Frische von Produkten unabdingbar. Genau hier können wir als integrierter Anbieter maßgenaue Lösungen erarbeiten und so einen wertvollen Baustein zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten.“

Wertschöpfungskette innerhalb Österreichs schont die Umwelt

Das naturbraune Papier der neuen Käseverpackung entsteht im Werk Mondi Frantschach, Kärnten, mit überwiegend heimischem Holz. Auch die Verarbeitung und Beschichtung der Papierschale erfolgt gänzlich in Österreich durch Mondi in Zeltweg,  Steiermark. So ist es möglich, Transportwege kurz zu halten und die überwiegende Wertschöpfung im Land zu halten. Nach einer Testphase von neun Monaten in Kooperation mit der Molkerei Salzburgmilch startet die neue Verpackung nun bei den Käsescheiben aus der Feinkost in den Sorten „Bio Alpkönig“, „Bio Gouda“, „Bio Emmentaler“, „Bio Butterkäse“ und „Bio Bergkäse“. Die neue Verpackungslösung auf Papierbasis wird in Kürze auch in nationalen Supermarktketten in Frankreich und Polen zu finden sein.

Kunststoff- und CO2-Reduktion durch Papier mit spezieller Beschichtung

Der Umstieg auf papierbasierte Lösungen hat vielfältige Vorteile gegenüber herkömmlichen Verpackungen. Einerseits hat Papier den niedrigsten CO2-Fußabdruck aller Verpackungsarten. Des Weiteren ist Papier gut wiederverwertbar und weist bereits heute in Europa Recyclingraten von über 80 Prozent auf – ein Spitzenwert gegenüber anderen Verpackungsmaterialien. EU und Verbraucher fordern verstärkt besser wiederverwertbare und nachhaltigere Lösungen. Laut einer im April 2018 in Österreich durchgeführten Umfrage versucht die Hälfte der Befragten Plastikverpackungen nach Möglichkeit zu vermeiden. Auf Markenartikel-Hersteller und die Verpackungsbranche kommen daher große Veränderungen zu.

Dazu Martina Hörmer, Geschäftsführerin Ja! Natürlich: „Die Verbrauchereinstellung gegenüber Nachhaltigkeit im Lebensmittelhandel hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Insbesondere die Verpackung ist derzeit im Fokus unserer Kunden. Von Marken wie Ja! Natürlich wird erwartet, dass sie umwelt- und verantwortungsbewusst handeln. Für uns ist dieses Thema daher seit vielen Jahren äußerst wichtig und wir stellen seit 2011 Verpackungen schrittweise auf nachhaltige Verpackungsalternativen um. Nun sind wir sehr froh, gemeinsam mit Mondi mit der neuen Schnittkäse-Verpackung eine weitere Lösung gefunden zu haben, durch die wir die CO2-Bilanz des Produkts deutlich verringern, den Plastikeinsatz reduzieren und die Recyclierbarkeit optimieren konnten.“

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