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(Bild: Packaging Valley)

neue verpackung: Seit wann beschäftigt sich Packaging Valley als Verein mit dem Thema Digitalisierung?

Kurt Engel: Gestartet haben wir vor ungefähr fünf Jahren, damals mit unserem Arbeitskreis 4.0. Wir hatten in einem unserer regelmäßig stattfindenden Strategieworkshops festgestellt, dass das Thema gerade bei unseren größeren Mitgliedern immer wichtiger wurde und hier an Lösungen gearbeitet wurde. Darum wollten wir die Digitalisierung offiziell auf die Agenda nehmen, nicht zuletzt damit auch unsere kleineren Mitgliedsunternehmen Einsicht in diesen mit teils hohen Investitionen verbundenen Komplex erhalten und davon profitieren können.

neue verpackung: Was sind die Ziele beziehungsweise Schwerpunkte?

Kurt Engel: Einer unserer Schwerpunkte ist hier sicherlich Virtual Reality. Hierzu betreiben wir gemeinsam mit der Firma Itek den VR-Center Schwäbisch Hall, wo wir dieses Thema gemeinsam vorantreiben. Was uns bisher auch so erfolgreich gelungen ist, dass wir das Projekt Ende 2018 bis ins Jahr 2020 verlängert haben. Hier können wir Fragestellungen wie „Welche Software ist eigentlich sinnvoll?“ klären. Aber wir betreiben hier nicht nur Forschung und Entwicklung, sondern arbeiten auch ganz konkret mit der Technologie. So laden unsere Unternehmen regelmäßig Kunden in den VR-Center ein, um aktuelle Projekte voranzutreiben. Oder auch die künftigen Bediener schon einmal virtuell in die Maschinen einzuweisen. Das wollen wir künftig auch noch ausbauen, beispielsweise Lösungen für Predictive Maintenance integrieren.

Interessant ist hier sicher auch noch zu erwähnen, dass wir hier auch außerhalb des Packaging Valley den Austausch suchen, beispielsweise durch unsere Zusammenarbeit mit dem Virtual Dimension Center Fellbach sowie in regelmäßig stattfindenden IAK Industriearbeitskreisen zum Thema Virtual Engineering.

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Kurt Engel, Geschäftsführer Packaging Valley (Bild: Packaging Valley)

neue verpackung: Beim Thema Digitalisierung ist es schwierig, einzelne „smarte“ Maschinen zu betrachten – der vernetzte Gesamtprozess ist entscheidend. Inwiefern tritt Packaging Valley in diesem Kontext als One-Stop-Shop auf?

Kurt Engel: Das wäre sicherlich ein schönes Ziel für die Zukunft. Aktuell tauschen wir uns hier auf Ebene von Workshops aus und lernen viel voneinander. Da aber einige unserer Mitglieder in der Industrie unmittelbare Marktbegleiter sind, ist es natürlich schwierig, hier unter einer Dachmarke Projekte abzuwickeln. Für uns als Verein wäre es aber sehr spannend. 

Fachpack: Halle 2, Stand 317

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