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(Bild: Progroup)

Herzstück der Fabrik ist eine der modernsten und leistungsfähigsten Papiermaschinen der Welt zur Herstellung von umweltfreundlichen und hochwertigen Wellpappenrohpapieren. Die Anlage soll über eine Jahreskapazität von 750.000 t verfügen. Progroup steigert damit seine Wellpappenrohpapierproduktion von 1,1 Mio. t auf rund 1,85 Mio. t pro Jahr.

Bekenntnis zum Standort Deutschland

Als der am schnellsten organisch wachsende Hersteller für Wellpappenrohpapier und Wellpappe in Europa bekennt sich Progroup klar zum Standort Deutschland. Die Investitionen von insgesamt 465 Mio. Euro machen das Projekt zum derzeit größten Investitionsvorhaben in Sachsen-Anhalt. Während in anderen Regionen Deutschlands die Beschäftigung teilweise stagniert, entstehen an diesem neuen Standort rund 150 direkte und bis zu 350 indirekte Arbeitsplätze mit hohem Zukunftspotential.

„Als familiengeführtem Unternehmen gehört es zu unserer Philosophie, langfristig und nachhaltig zu denken und zu handeln und damit Verantwortung zu übernehmen. Dieses Grundverständnis ist ausschlaggebend für eine Investition in dieser Größenordnung. Insgesamt fließen von unserer Seite rund 500 Millionen Euro in eine Anlage, die auch in 50 Jahren noch zeitgemäß produzieren soll. Als Technologieführer sind wir überzeugt von Ressourcenschonung und Umweltschutz. Als Unternehmen bieten wir darüber hinaus sichere Arbeitsplätze mit guten beruflichen Perspektiven. Denn wir tragen in hohem Maße Verantwortung für die Gesellschaft, unsere Mitarbeiter, unsere Kinder und unsere Umwelt“, hebt Jürgen Heindl, Vorstandsvorsitzender und Gründer von Progroup,
hervor.

Nachhaltigkeit im Fokus

Im Rahmen der Green-Hightech-Strategie, die Progroup seit Gründung konsequent verfolgt, setzt die neue Fabrik laut Unternehmensangaben in Sachen Umweltschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit höchste und zukunftsweisende Maßstäbe in der Papierindustrie. Schon das Ausgangsmaterial der Papierproduktion besteht aus 100 Prozent Altpapier, und auch das spätere Endprodukt Wellpappe lässt sich komplett wiederverwerten.

„Besonders stolz sind wir auf unsere integrierte Kreislaufwasserbehandlungs-anlage, die den Frischwassereinsatz um 80 Prozent reduziert. Damit haben sich die hohen Investitionen in ein innovatives und technologisch einzigartiges Gesamtkonzept definitiv gelohnt“, betont Maximilian Heindl, im Vorstand als Chief Development Officer unter anderem zuständig für die Realisierung der Wachstumsprojekte.
Die Einsparung von rund 3.750.000 m3 Frischwasser pro Jahr entspricht dem jährlichen Wasserverbrauch von rund 81.500 Personen in Deutschland. Die fabrikeigene Anlage behandelt das eingesetzte Wasser und führt es in das geschlossene Kreislaufsystem der Papierproduktion zurück. Das dort erzeugte Biogas wird in der Produktion dann als Energieträger eingesetzt und unterstützt somit den nachhaltigen Einsatz von Energie. Insgesamt reduziert das Unternehmen durch den konsequenten Einsatz umweltfreundlicher Produktionsverfahren seinen CO2-Ausstoß um rund 170.000 t pro Jahr. Das entspricht den CO2-Emissionen, die rund 19.150 Einwohner in Deutschland jährlich verursachen.

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