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(Bild: Rewe Group)

Die Gurke zählt zu den empfindlichsten Gemüsesorten, denn sie besteht zu rund 97 Prozent aus Wasser. Ab dem Zeitpunkt der Ernte verliert sie diese Flüssigkeit. Die dünne Schrumpffolie aus recyclingfähigem Polyethylen übernimmt hier eine wichtige Schutzfunktion vor Austrocknung und Beschädigung. Unter Einbezug aller Akteure innerhalb der Lieferkette wollen Rewe und Penny die Transportprozesse nun so verändern, dass konventionelle Gurken auch außerhalb der bis zu neunmonatigen deutschen Saison unverpackt verkauft werden können. Die Herausforderung: Ohne schützende Einzelverpackung können sich schwankende Witterungsbedingungen in den Anbauländern stärker auf Frische und Qualität der Gurken auswirken.

Gesamte Lieferkette betrachten

„Bei der Einsparung von Plastik und Verpackungen haben wir grundsätzlich die gesamte Lieferkette im Blick. Grundvoraussetzung ist immer, dass die Qualität der Produkte bei Lagerung und Transport erhalten bleibt. Wenn ein Produkt unverpackt ist, aber dadurch beispielsweise vertrocknet, hat das für uns nichts mehr mit Ressourcenschonung zu tun. Das ist eine unnötige Lebensmittelverschwendung, die wir vermeiden wollen“, erläutert Eugenio Guidoccio, Geschäftsleiter Ware Ultrafrische der Rewe Group. Bei extremen Wetterverhältnissen kann es also in Ausnahmefällen weiterhin nötig sein, die Gurken mit einer dünnen Schrumpffolie vor dem frühzeitigen Verderb zu schützen. Grundsätzlich gehen die Rewe und Penny Verantwortlichen aber davon aus, dass im gesamten Saisonverlauf mindestens 95 Prozent der Salatgurken unverpackt angeboten werden können.

Verpackungsstrategie: Vermeiden, verringern, verbessern

Die umweltfreundlichere Gestaltung von Verpackungen hat die Rewe Group in einer übergreifenden Strategie verankert. Der Konzern strebt an, Verpackungen wo möglich zu vermeiden, zu reduzieren oder umweltfreundlicher zu gestalten. Bis Ende 2025 sollen sämtliche Kunststoffverpackungen der Rewe und Penny Eigenmarken, die nicht vermieden werden können, recyclingfähig sein. So können die ökologischen Auswirkungen reduziert und die Kreislaufwirtschaft der verwendeten Materialien gefördert werden. Zudem wollen Rewe und Penny bis Ende 2025 insgesamt 20 Prozent weniger Kunststoff bei ihren Eigenmarkenverpackungen verwenden und bereits bis Ende 2020 bei Papierverpackungen ausschließlich zertifizierte Rohstoffe einsetzen.

Bereits im letzten Jahr hatte sich die Rewe Group dazu verpflichtet, sämtliche Eigenmarken-Verkaufsverpackungen sowie Serviceverpackungen bei Rewe, Penny und Toom Baumarkt bis Ende 2030 hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit zu optimieren. Bis heute wurden schon mehr als 1.400 Artikel überarbeitet. Mit den bereits umgesetzten Veränderungen sparen allein Rewe und Penny aktuell pro Jahr rund 8.200 t an Kunststoff ein.

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