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(Bild: Domino)

Das 2010 gegründete Handelsunternehmen für Baby- und Kinderartikel verzeichnete seit seiner Gründung ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 65 Prozent. Inzwischen betreibt es ein 85.000 m² großes Logistikzentrum in Göteborg, in dem alle Waren gelagert, kommissioniert, verpackt und verteilt werden. Von hier aus werden mehr als zwei Millionen Kunden in Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland und Finnland beliefert. 

Die Automatisierung des Kennzeichnungs- und Markierprozesses im Paketversand war jetzt ein notwendiger Schritt, um mit der weiter wachsenden Nachfrage intralogistisch Schritt halten zu können. Bis September 2018 wurden noch alle Transportetiketten mit der Anschrift des Empfängers von Hand auf die Pakete geklebt. Der manuelle Vorgang war vergleichsweise zeitaufwendig und hat ein höheres Fehlerrisiko als ein automatisierter Prozess.

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Die Versandetiketten werden bei dem Internethändler Jollyroom nicht mehr manuell, sondern vollautomatisch mit Etikettendruckspendern M230I-T4 von Domino auf die Pakete geklebt. Unterschiedliche Kartonhöhen sind dabei kein Problem. (Bild: Domino)

Ablauf der vollautomatischen Markier- und Etikettierprozesse  

Alle bestellten Waren werden kommissioniert und in Kartons verpackt; seitlich erhalten die Kartons jeweils ein kleines Barcodeetikett mit der Bestellnummer. Abhängig von der Größe der Kartons, werden diese automatisch auf zwei Linien aufgeteilt. Beide Linien sind mit einer Etikettendruckspende-Einheit M230I-T4 von Domino ausgestattet. Der Thermotransferdrucker erreicht eine Druckauflösung von zwölf Punkten pro Millimeter (300 dpi) und bedruckt beziehungsweise etikettiert bis zu 85 Etiketten pro Minute.

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Der Etikettendruckspender ist mit einer intuitiven Quickstep-Software beziehungsweise Benutzeroberfläche ausgestattet. Sie erleichtert die Bedienung des Systems von der Etikettenerstellung bis zur Druckausgabe. (Bild: Domino)

Beim Eintreffen in der Etikettierstation identifiziert ein Scanner den Karton über ein kleines seitlich angebrachtes Barcodeetikett mit der entsprechenden Auftragsnummer. Damit wird der Empfänger im ERP-System von SAP ausgewählt; SAP sendet dann die Kundendaten zum Etikettendruckspender. Mit diesen Kundendaten wird das Transportetikett mittels Quickdesign – einer Software für die Codierungsautomatisierung von Domino – erstellt, gedruckt und auf den Karton aufgebracht.

Verschiedene Kartonhöhen stellen für den Etikettendruckspender von Domino kein Problem dar. Der Applikator bewegt sich, bis er den Karton erfasst hat und spendet dann das Etikett. Das Fördersystem befördert die Kartons schließlich zur Verladung auf Verteiler-LKWs. Ein weiterer Scanner, der über dem Transportband positioniert ist, scannt jedes Transportetikett und sorgt dafür, dass die Kartons zum richtigen Verteiler-LKW für den Vertrieb in Schweden, Norwegen, Dänemark, Deutschland und Finnland geleitet werden. 

Etikettendruckspender M230I-T4/T6

Die Etikettendruckspender M230I-T4 und M230I-T6 sind für Highspeed-Anwendungen konzipiert. Mit ihrer integrierten Anblasfunktion können sie bis zu 100 Produkte pro Minute berührungslos etikettieren. Die Hublängen betragen 0 bis 360 mm. Eine Auto-Stopp-Funktion unterbricht die Bewegung des Linearantriebs bei Berührung eines Hindernisses. Zur Optimierung der Zykluszeiten kann eine im Abstand anpassbare Spendekante zum Drucker montiert werden. Dabei druckt der Drucker ein oder mehrere Etiketten im Vorlauf, ohne das Trägerpapier zurückzuziehen, bevor das nächste Etikett gedruckt wird. Dies führt zu einer höheren Taktrate und ist vorteilhaft, wenn ein hoher Durchsatz erforderlich ist. Die Etiketten reichen von 32 x 55 mm bis zu 150 x 210 mm. Die Etiketten- und Farbbandlänge beträgt 600 m.

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Unternehmen

Domino Deutschland GmbH

Lorenz-Schott-Str. 3
55252 Mainz-Kastel
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