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(Bild: Koenig & Bauer)

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Steinbeis-Tags, dem jährlichen Netzwerk-Event des Steinbeis-Verbunds, statt. Der Verbund schafft eine Plattform für Unternehmensgründungen und Projekte. Rund 6.000 Experten setzen darin Projekte in Forschung, Entwicklung, Beratung und  Qualifizierung unternehmerisch und praxisnah um.

Der Löhn-Preis würdigte die Koenig & Bauer Coding GmbH (Würzburg) und das Steinbeis-Forschungszentrum Design und Systeme (Würzburg) mit einer von insgesamt vier Trophäen. „Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit der beiden Projektpartner ist eine einzigartige Pionierleistung entstanden“, betont Oliver Volland, Geschäftsführer der Koenig & Bauer Coding GmbH. Die Verschmelzung von künstlicher Intelligenz, digital  erweiterter Bildgebung und neuartigen Interaktionsmodellen erlaubt innovative Produkterweiterungen, die vor allem im Bereich der Schulung,
Überwachung und Wartung von großem Nutzen sein können. Sich kontinuierlich selbst prüfende Systeme reduzieren die Anzahl von Service-Einsätzen vor Ort, sorgen für eine höhere Verfügbarkeit und können dadurch deutlich wirtschaftlicher betrieben werden.

Zusammen mit der Koenig & Bauer Coding GmbH entwickelte das Steinbeis-Forschungszentrum Design und Systeme die digitale Erweiterung „Kyana“ für das Kennzeichnungssystem alphaJET. Die Continuous-Inkjet-Drucker erlauben die Codierung von Erzeugnissen mit variablen Daten direkt an der Produktionslinie in höchster Geschwindigkeit und Präzision.

KI-basierte Softwarelösung

Kyana ist eine KI-basierte Softwarelösung, die per Sprachsteuerung kommuniziert und mittels Augmented Reality das komplexe Innenleben des Drucksystems anschaulich und interaktiv vermittelt. Als intelligente Assistentin übernimmt Kyana künftig ein breites Aufgabenfeld. Neben Schulung und Bedienung erläutert sie selbstständig Wartungsprozesse und Serviceprozeduren und ermittelt frühzeitig anfallenden Verschleiß und Materialverbrauch. Parallel lernt das System über die Dauer seiner Nutzung alle äußeren Einflüsse zu analysieren. Auf diese Weise soll es aus den gewonnenen Erkenntnissen eine permanent hohe Druckqualität und maximale Verfügbarkeit gewährleisten.

Mithilfe von Augmented Reality erhält Kyana ihre räumliche Präsenz. Die erweiterte visuelle Wahrnehmung erlaubt ein tiefergehendes  Verständnis für die Hardware und ihre Funktionsweise. Die digitalen Overlays ermöglichen den exakten Blick ins Innere des Druckers und sorgen in Kombination mit der Sprachausgabe für einfache Wartungsarbeiten oder Reparaturen. Zusätzlich erlaubt die KI-Erweiterung auch die Einbindung „virtueller Hände“. Im Falle einer unterstützenden Fernwartung machen diese die Zuarbeit an einem digitalen Zwilling möglich. Dadurch können mögliche Störungen schneller behoben und aufwändige Anreisen der Servicetechniker verhindert werden.

„Kyana zeigt die immensen Chancen einer ganzheitlichen Digitalisierung auf“, stellt Sandra Wagner, Leiterin Vertrieb und Marketing bei Koenig & Bauer Coding, heraus. Die Koenig & Bauer Coding GmbH bietet ihren Kunden damit eine wirkungsvolle Lösung für die Herausforderungen der Industrie 4.0. Sie geht weit über bislang bekannte Anwendungen des IoT (Internet of Things) hinaus, insbesondere im B2B-Bereich.


Rund 450 Gäste aus dem In- und Ausland verfolgten die Verleihung des Transferpreises der Steinbeis-Stiftung in Stuttgart. Die zu Ehren des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Stiftung und heutigen Ehrenkurators, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Johann Löhn, eingerichtete Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum 16. Mal vergeben.

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