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Der Chemiker Dr. Carl-Ludwig Nottebohm hatte Mitte der Dreißigerjahre die Technologie erfunden und sie anschließend – inklusive seiner Person – an Freudenberg verkauft. Durch Zufall entdeckten die Mitarbeiter Nottebohms, dass Putzfrauen die Produktionsreste des Stoffes sammelten und damit Fenster blitzblank putzten. Daraufhin nutzten sie ihre Beobachtung und entwickelten die Idee zum klassischen Haushaltstuch weiter. Man nannte das Kunstleder „Vileda“ (wie Leder). Das Produkt war im Wasser weich und saugfähig und daher ideal zur Aufnahme von Putzwasser geeignet. Das Haustuch war sehr erfolgreich, und bereits 1962 gründete Freudenberg die Vileda GmbH in Weinheim. 

Aufstieg des Wundertuchs

In der Werbung wurde das aus Vliesstoff gefertigte und in Kautschuk getränkte Tuch als geschmeidig, kochfest, saugfähig, fusselfrei, das ledert und den Staub schluckt, beschrieben.

Originelle Slogans wie beispielsweise: „Macht mein Leben leichter“ (2012), „Das gründliche Haushaltstuch“ (1965) und „Sauberkeit beginnt mit diesem Tuch“ (um 1960/65) unterstützten den Aufstieg des Wundertuchs.

Heute steht Vileda im Firmenverbund des Familienunternehmens Freudenberg für den Bereich mechanische Haushaltsreinigungsmittel. Mit Produkten wie dem Topfreiniger Glitzi (1965), dem Vileda Wischmop (1985) und dem klassischen Haushaltstuch ist Vileda mit circa 3.000 Mitarbeitern in über 30 Ländern präsent. 

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