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(Bild: Alba Group)

„Leider wird dieser Umstand in der Politik noch immer missachtet“, kommentiert Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Alba Group. „Wir benötigen generell wesentlich mehr Rezyklateinsatz. Dabei ist es dringend erforderlich, dass auch die öffentliche Hand ihrer Vorbildrolle gerecht wird und im Rahmen ihres Einkaufsverhaltens rezyklathaltige Produkte zwingend mit einplant. Hier muss die Politik handeln und entsprechende Vorgaben schaffen.“

Allein die Alba Group hat durch die Kreislaufführung von 5,6 Mio. t Wertstoffen im Jahr 2018 insgesamt 4,4 Mio. t klimaschädliche Treibhausgase eingespart. Dies entspricht einem Prozent der deutschen CO2- Einsparungen im Vergleich zu 1990 oder auch dem Klimaschutzeffekt eines über 441.000 Hektar großen Mischwaldes, vergleichbar mit einer Fläche fast doppelt so groß wie das Saarland.

Zudem wurden durch das Recycling im Vergleich zur Primärproduktion 31,9 Mio. t Ressourcen wie Erze, Kohle oder Holz eingespart. Ermittelt wurden diese Werte von Fraunhofer-Institut Umsicht im Rahmen der Studie „Resources Saved by recycling“ im Auftrag der Alba Group.

„Um den Einsatz von Rezyklat zu fördern, benötigen wir weitere Industriestandards“, so Schweitzer weiter. „Bisher gibt es nur einen definierten Standard für die Nutzung in Lebensmittelverpackungen. Aber all das Material, das wir aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack gewinnen, darf nach diesem Standard nicht zur Produktion von Lebensmittelverpackungen verwendet werden. Wir brauchen daher neben dem für Lebensmittel tauglichen Standard noch einen Qualitätsstandard für Kosmetika und Körperpflegemittel und einen dritten für Reinigungsmittel.“

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