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(Bild: Reichelt Elektronik)

Daher hat Reichelt Elektronik kürzlich in einer repräsentativen Umfrage 1.600 Entscheider, darunter 500 aus Deutschland, aus den Bereichen Software-Design, Technik, Entwicklung, Programmierung, IT und Einkauf befragt, wie sie zum Einsatz von Robotern stehen und welche Erfahrungen sie gesammelt haben.

Deutschland im europäischen Vergleich ganz weit vorne

Die Studie zeigt, dass knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen (48%) bereits Roboter für verschiedene Tätigkeiten einsetzt. Damit liegen die Deutschen über dem europäischen Durschnitt:  41 Prozent der Unternehmen in Europa haben sich bereits für Roboterlösungen entschieden. Dem entgegen stehen fast 57 Prozent, die noch keine Roboter nutzen. Dabei planen aber 44 Prozent aller Befragten im nächsten Jahr Roboter anzuschaffen oder ihre bestehende Roboterlösung auszubauen.

Neben der Steigerung der Produktivität (47%) und der Kostensenkung (38%) erhoffen sich Unternehmen in Deutschland vor allem eine Entlastung ihrer Mitarbeiter: Rund 42 Prozent der Roboter werden für körperlich schwere und gefährliche Aufgaben angeschafft.

Mittelständische Betriebe treiben Automatisierung voran

Interessant ist, dass vor allem Unternehmen mit 250 bis 500 Beschäftigten bereits in die Automatisierung investiert haben (70%). Bei weniger (100-249) und mehr (500+) Mitarbeitern bestätigen nur noch knapp 60 Prozent der Befragten, dass sie bereits Roboter verwenden.

Zu den häufigsten Einsatzgebieten von Robotern in Deutschland zählen körperlich schwere, gefährliche und repetitive Arbeiten. Dabei sind Roboter längst keine isolierten Maschinen mehr, die hinter Zäunen agieren. Das Interesse an kollaborativen Robotern, sogenannten Cobots, die mit dem Menschen Hand in Hand arbeiten ist groß: 55 Prozent der befragten Unternehmen planen eine Anschaffung im nächsten Jahr, während 41 Prozent Interesse ohne konkrete Pläne bekunden. Darüber hinaus werden Roboter aber auch für Tests (36%), Demonstrationen (25%) oder für Ausbildungszwecke (25%) genutzt. 

Anschaffungskosten als größte Hürde

Da Roboterlösungen zumeist mit höheren Anschaffungskosten verbunden sind, sieht ein Großteil (42%) der deutschen Befragten hierin auch die größten Schwierigkeiten bei der Einführung von Robotern. Jeder dritte Betrieb fürchtet zudem den hohen Aufwand bei der Installation und dass die neue Technik nicht mit bestehenden Systemen kompatibel sein könnte. 35 Prozent sind davon überzeugt, dass die anfallenden Aufgaben am besten von Menschen ausgeführt werden können. Dem entgegen steht, dass zwei von drei Unternehmen angeben für die Automatisierung über ein Budget von mindestens 50.000 Euro zu verfügen. Jeder dritte Befragte kann hier sogar mehr als 100.000 Euro einplanen. Bei einer Anschaffung dieser Größe erwarten sich Unternehmen vor allem eine umfassende technische Beratung (56%) und Support bei technischen Störungen (58%).

Im Zuge der Beratungs- und Entscheidungsphase sollten Unternehmen auch in Betracht ziehen, sich einen zuverlässigen Anbieter für Zubehör und Ersatzteile zu suchen.

„Kaum ein Industriebereich bietet so viel Potential wie die Automatisierung. Neue Technologien erlauben uns, immer komplexere Aufgaben an Roboter zu übergeben. Trotz einiger Herausforderungen sind wir überzeugt, dass sich der Trend zu mehr Automation durch den Einsatz von Robotern auch 2020 weiter fortsetzen wird. Der Markt entwickelt sich rasant und es gibt immer mehr Lösungen, die auch für mittelständische Unternehmen erschwinglich sind“, kommentiert Tobias Thelemann, Produktmanager bei Reichelt Elektronik.

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