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Sie wollten diese Enzyme verwenden, um anhaftenden Schmutz aus der Wäsche zu lösen. Die Versuche waren erfolgreich und gemeinsam entwickelten sie ein Waschmittel. 

Markteinführung in 1914

1914 war es soweit, Röhm meldete ein Patent für das erste enzymatische Waschmittel an. Er nannte es „Burnus“ nach der weißen Kleidung der Araber und brachte es im selben Jahr noch auf den Markt. 1937/38 übernahm die von ihm gegründete Burnus GmbH die Aktivitäten im Waschmittelbereich. Slogans wie beispielsweise „Leicht wie ein Schatten“ (um 1950/60) oder „Bio-aktiver Schmutzlöser“ (um 1950/60) förderten den Bekanntheitsgrad von Burnus zusätzlich.

Verpackt war das Pulver anfangs in verschieden große Pappdosen, in innen beschichtete, dreiteilige Faltschachteln, die versiegelt wurden (ECO-Packung Jagenberg) und in Faltschachteln mit eingestelltem Folienbeutel. Der Siegeszug von Waschmaschine und Vollwaschmittel in den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts machten das Einweichmittel Burnus überflüssig und einige Jahre später wurde es vom Markt genommen.

Heute gehört die Firma einer Beteiligungsgesellschaft von drei Darmstädter Familien. Durch Zukauf von diversen Marken wie Camill, Litamin, Cliff, Credo (Procter & Gamble) und Hirsch (Unilever) sowie die Gründung von Repräsentanzen von Tocherfirmen in aller Welt bleibt die Burnus GmbH im Kosmetik- und Waschmittelmarkt aktiv. 

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