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(Bild: Redaktion)

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Die neuen Syntegon-Flaggen wehen nun vor der Firmenzentrale in Waiblingen. (Bild: Syntegon)

Im Juli 2019 hatte Bosch bekannt gegeben, seine Verpackungssparte an eine neu gegründete Gesellschaft zu verkaufen, die von der Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners verwaltet wird. Wie vorgesehen wurde dieses Vorhaben am 2. Januar 2020 abgeschlossen.

Unternehmen soll als Ganzes erhalten bleiben

Im Juni 2018 hatte Bosch angekündigt, seine Verpackungssparte zu verkaufen, und ein Jahr später mit CVC Capital Partners (CVC) einen Käufer gefunden. Bosch Packaging Technology baute daraufhin seine Firmenzentrale mit neu benötigten Funktionsbereichen in Waiblingen aus. Die Geschäftsentwicklung blieb währenddessen – trotz aktueller Brancheneintrübung im Maschinenbau – stabil. Der Jahresumsatz 2019 lag wie im Vorjahr bei 1,3 Mrd. Euro. Der neue Eigentümer CVC wolle das Unternehmen als Ganzes weiterentwickeln und konzerninterne Synergien ausbauen, beispielsweise durch einen zentralisierten Einkauf.

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Die grüne Farbe des Logos steht für Nachhaltigkeit und Gesundheit, das quadratische O symbolisiert den Produktschutz. (Bild: Syntegon)
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Dr. Stefan König, Vorsitzender der Geschäftsführung von Syntegon Technology. (Bild: Syntegon)

Mit neuer Marke in die Zukunft

"Prozess- und Verpackungstechnik für ein besseres Leben", so lautet die Mission von Syntegon Technology. Das Unternehmen möchte das Leben von Endverbrauchern und Patienten mit intelligenten sowie nachhaltigen Prozess- und Verpackungslösungen verbessern. In den zurückliegenden Monaten wurde eine neue Unternehmensmarke entwickelt. Der Name Syntegon steht für Synergie, Technologie und Zukunftsorientierung. Die neue Unternehmensfarbe Grün betont die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Gesundheit. Das Quadrat im neu gestalteten Logo symbolisiert den Produktschutz durch Verpackungstechnik.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden am 16. Januar 2020 im Rahmen einer weltweiten Live-Übertragung aus der Waiblinger Firmenzentrale und anschließenden Veranstaltungen an den einzelnen Standorten eingeladen, den Start als eigenständiges Unternehmen gemeinsam mit dem Management zu feiern. Auch seine Geschäftspartner informierte Syntegon Technology über die Neuerungen am Tag des Pressekonferenz. Dr. Stefan König, Vorsitzender der Geschäftsführung, betont: „150 Jahre Erfahrung und 64.000 Maschinen, die bei unseren Kunden im Einsatz sind; darauf bauen wir auf und setzen neue Akzente. Mehr denn je arbeiten wir an intelligenten und nachhaltigen Technologien und leben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern.“

Investition in ein Kunden- und Technologiezentrum in Waiblingen

Die neue Eigenständigkeit ermöglicht es Syntegon Technology laut König, noch flexibler zu werden. Ausgebaute Funktionen in der Firmenzentrale, wie Einkauf oder IT, schaffen sowohl intern als auch im Zusammenspiel mit Kunden und Lieferanten kürzere Wege. War das Unternehmen bisher noch Teil eines Großkonzerns mit verschiedenen Geschäftsbereichen, kann es nun für die Zielbranchen noch passendere Rahmenbedingungen schaffen. Insgesamt ermögliche die neue Aufstellung dem Unternehmen, sein Profil als ein führendes Prozess- und Verpackungsunternehmen zu schärfen.

Im Bereich Services will Syntegon Technology neue Schwerpunkte setzen. Unter dem Anspruch partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit seinen Kunden arbeitet das Unternehmen an einer Verbesserung seiner Prozesse. Antwortzeiten bei Kundenanfragen sollen deutlich reduziert und die Verfügbarkeit von Servicetechnikern weiter erhöht werden. In der Firmenzentrale in Waiblingen investiert Syntegon Technology zudem in ein Kunden- und Technologiezentrum. Neben der Zusammenarbeit mit global agierenden Konzernen und regionalen Marktführern wird der Experte für Prozess- und Verpackungstechnik zukünftig verstärkt attraktive Angebote für mittelständische Unternehmen und Start-Ups machen.

Intelligente und nachhaltige Technologien

Syntegon Technology will intelligente und nachhaltige Technologien entwickeln. Dabei setzt das Unternehmen vernetzte sowie mit künstlicher Intelligenz unterstützte Elemente ein und greift auf Erfahrung bei der Entwicklung und Einbindung von Softwarelösungen zurück. Besonderer Fokus liegt darauf, dass anspruchsvolle Technologien einfach und leicht zu bedienen sind. Insgesamt gehe es darum, anhand von gesammelten und ausgewerteten Daten Maschinenstillstände zu vermeiden, die volle Produktqualität abzusichern und die Gesamtanlageneffektivität zu optimieren.

Im Bereich nachhaltiger Verpackungen verfolgt Syntegon Technology zwei Entwicklungsansätze: zum einen den Einsatz von Monomaterialien anstatt herkömmlicher Multilayer-Folien und zum anderen Papierverpackungen als Alternative zu Kunststoff. Je nach Produktanforderungen, Transportwegen und regionalen Gegebenheiten unterstützt das Unternehmen seine Kunden auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft mit Materialtests, Maschinenapplikationen und innovativen Verpackungsdesigns. Auch den Energieverbrauch seiner Maschinen hat Syntegon Technology deutlich reduziert.

Über Syntegon Technology

Syntegon Technology ist ein weltweit führender Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. Als ehemalige Verpackungssparte der Bosch-Gruppe bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart seit über 50 Jahren Gesamtlösungen für die Pharma- und Nahrungsmittelindustrie. Rund 6.100 Mitarbeiter an 30 Standorten in über 15 Ländern erwirtschafteten im Jahr 2019 einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro. Das Portfolio intelligenter und nachhaltiger Technologien umfasst Einzelmaschinen, Systeme und Dienstleistungen. Anwendungsfelder in der Pharmaindustrie sind die Herstellung, Verarbeitung, Abfüllung, Inspektion und Verpackung von flüssigen sowie festen Pharmazeutika (z.B. Spritzen und Kapseln). Im Bereich der Nahrungsmittelindustrie umfasst das Portfolio Prozesstechnik für Süßwaren sowie Verpackungslösungen für trockene Nahrungsmittel (z.B. Riegel, Backwaren und Kaffee), Tiefkühlkost und Molkereiprodukte.

 

 

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