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(Bild: Unilever)

Die Cremissimo-Verpackungen von Unilever erhielten insgesamt 19 Punkte. Der zugrunde liegende Prüfungsstandard wurde gemeinsam mit dem Bifa Umweltinstitut entwickelt und vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV abschließend überprüft.

„Klima- und Ressourcenschutz sind für uns tägliche Verantwortung. Wir arbeiten daher kontinuierlich an der Entwicklung und Umsetzung neuer nachhaltiger Lösungen“, erklärt Susanne Lutkat, Category Business Team Leader Dessert & Tea. „Das ‚Made for Recycling‘-Siegel von Interseroh ist eine tolle Bestätigung für uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Die Cremissimo-Eisverpackungen sind zu 100 Prozent aus Polyolefinen und ohne recyclingunfreundliche Barrieren gestaltet, die üblicherweise zum Einsatz kommen, um das Produkt vor äußeren Einflüssen zu schützen. Auch ohne Verwendung dieser Barrieren ermöglichen die Cremissimo-Verpackungen Produktschutz und sind für die Aufbewahrung anderer Lebensmittel wiederverwendbar. „Neben der Reduktion von Neuplastik bei der Herstellung von Verpackungen ist unser oberstes Ziel, deren Recyclingfähigkeit zu steigern und – wo möglich – mit Monomaterialien zu arbeiten“, so Lutkat.

„Schon einfache Veränderungen wirken sich deutlich positiv auf die Recyclingfähigkeit von Verpackungen aus“, kommentiert Markus Müller-Drexel, Geschäftsführer der Interseroh Dienstleistungs GmbH. „Unser Service ,Made for Recycling‘ bietet Unternehmen konkrete Ansatzpunkte, um die steigenden Anforderungen an Produktschutz und Kreislaufführung unter einen Hut zu bringen.“
Wie wichtig das Recycling von Wertstoffen für die dringend geforderte Entlastung des Klimas ist, belegt unter anderem die Studie „resources saved by recycling“ des Fraunhofer-Instituts Umsicht. Die Alba Group, zu der auch Interseroh gehört, hat danach allein im Jahr 2018 durch die Kreislaufführung von 5,6 Mio. t Wertstoffen 4,4 Mio. t klimaschädliche Treibhausgase eingespart. Dies entspricht einem Prozent der deutschen CO2-Einsparungen im Vergleich zu 1990 oder auch dem Klimaschutzeffekt eines über 441.000 Hektar großen Mischwalds.

Zur Bewertungsmethode „Made for Recycling“

Um die Recyclingfähigkeit einer Verpackung zu bewerten, hat Interseroh zusammen mit dem auf technischen Umweltschutz spezialisierten Bifa Umweltinstitut ein dreistufiges Punktesystem entwickelt. In der ersten Stufe wird ermittelt, ob der Verbraucher die Verpackung problemlos dem richtigen Erfassungssystem zuordnen kann. Anschließend wird in der zweiten Stufe geprüft, wie sich die Verpackung bei der Sortierung verhält. Können die derzeit verfügbaren Sortiertechnologien die Verpackung in die richtige Materialfraktion einsortieren – oder verhindern bestimmte Materialien eine eindeutige Zuordnung? In der dritten Stufe wird untersucht, ob die Verpackung für eine werkstoffliche Verwertung geeignet ist oder ob zum Beispiel Etiketten, Verschlüsse oder Barrieren das Recycling erschweren. Verpackungsbarrieren werden üblicherweise eingesetzt, um das Produkt vor äußeren Einflüssen zu schützen und die Produkteigenschaften zu gewährleisten. Sie dienen beispielsweise als UV- oder Sauerstoffschutz.

Je mehr Punkte die Verpackung auf einer Skala von 0 bis 20 erreicht, desto einfacher und besser lässt sie sich recyceln. Zusätzlich erfüllt der Service „Made for Recycling“ die Anforderungen des seit 1. September 2019 geltenden Mindeststandards zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR).

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