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(Bild: Optima)

Social Media und Influencer können die Nachfrage nach bestimmten Produkten schlagartig in die Höhe treiben. Das gilt insbesondere für die Kosmetikbranche. Und generell sind Maschinenlösungen für häufige Produktlaunches, kleine Losgrößen, sich schnell ändernde Produkt- und Verpackungsdesigns, stark schwankende Nachfrageverschiebungen sowie individuelle Produktkombinationen und sogar wechselnde Kombinationen der Inhaltsstoffe häufige Anforderungen seitens der Anwender aus der verpackenden Industrie. Hinzu kommt, dass beispielsweise in Asien mittlerweile rund fünfzig Prozent aller Produkte über E-Commerce verkauft werden. Entsprechend schnell muss der Onlinehandel reagieren können – die Time-to-Market ist entscheidend.

Diese Veränderungen stellen produzierende Unternehmen vor große Herausforderungen. Sie reagierten bisher darauf, indem die Lagerbestände erhöht oder Aufträge nach extern vergeben wurden. Beide Lösungen stellen jedoch kein Zukunftsmodell dar, da sie mit erhöhten Kosten und Abhängigkeiten verbunden sind.

Der Markt ändert sich

Der klassische Maschinenbauer hat zwar in manchen Bereichen weiterhin seine Berechtigung, vermehrt wird aber der Solution-Provider gesucht. Ein Lieferant also, der den ganzheitlichen Produktionsprozess betrachtet und im ständigen Dialog ein aus Kundensicht zukunftsfähiges Konzept entwickelt. Ein Lösungsanbieter, der den Prozess der Maschinenbedienbarkeit (Maschine führt Mensch) erneuert und bisherige Limitierungen aufbricht, um dadurch die Agilität und schlussendlich die Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Es sind flexible Maschinenlösungen gefragt, die schnell auf neue Produkte und Formate umgestellt werden können.

Eine detaillierte Marktstudie im Bereich Kosmetik zeigte, dass die einzelnen Marktsegmente (dekorative Kosmetik, Körperpflege, Haarpflege und Duftwasser) ganz unterschiedliche Anforderungen an Maschinenbauer haben, sowohl leistungstechnisch als auch den Automatisierungsgrad betreffend. Die technischen Aufgabenschwerpunkte wurden aufgrund dieser Anforderungen von Optima in einem Lastenheft spezifiziert.

Dies war der Hintergrund für ein Innovationsprojekt des Unternehmens, das nun Form annimmt. Ziel von Optima ist es, ein innovatives und marktgerechtes Produktionssystem zu entwickeln, das seine Kunden hinsichtlich einer kurzen Time-to-Market unterstützt. Eine individuell konfigurierbare Modulplattform, die alle Anforderungen– vom Start-up bis zum Weltkonzern – abdecken kann.

Hierfür wurde eigens ein interdisziplinäres Team aus verschiedenen Unternehmensbereichen (unter anderem aus Projektierung, Konstruktion, Software, Vertrieb, Marketing, Montage, Service, Einkauf und Projektmanagement) aufgestellt, das räumlich getrennt vom Tagesgeschäft die Anforderungen aus dem erwähnten Lastenheft in technische Lösungen umgesetzt hat. Dabei kamen auch Methoden aus dem agilen Projektmanagement zum Einsatz.

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Das Maschinenkonzept reduziert die Time-to-Market für den Anwender. (Bild: Optima)

Ein Maschinenkonzept für alle Marktanforderungen?

Das Projektteam arbeitete sorgfältig an den Aufgabenschwerpunkten und konnte so bereits eine Vielzahl konstruktiver Maßnahmen umsetzen, die bei den ermittelten Herausforderungen unterstützend wirken. Für das flexible Füllen und Verschließen von Kosmetikprodukten entsteht momentan ein erstes Anschauungsobjekt.

Sie deckt einen großen Leistungsbereich ab und ermöglicht schnelle Reaktionszeiten auf neue Produkte. Dies ist sichergestellt durch einen modularen Aufbau, der zudem kurze Lieferzeiten vonseiten Optima ermöglicht. Die Maschinenplattform wird kontinuierlich weiterentwickelt und an aktuelle Marktgegebenheiten angepasst.

Und auch die 3-D-Drucktechnologie rückt hier immer mehr in den Fokus.

Vorteile für den Anwender

Maschinenanwender profitieren von einer weiter reduzierten Time-to-Market, basierend auf Individualität und Flexibilität. Der Vorteil des Konzepts ist, dass viele unterschiedliche Varianten möglich sind – von semi- bis vollautomatisiert. Abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall lassen sich unterschiedliche Module (Transportsysteme, Kinematiken, Füllmodule und viele mehr) einfach in die Maschinenplattform integrieren.

Immer wichtiger wird auch die Unterstützung des Bedienpersonals. Hier bietet Optima unter dem Stichwort „Maschine führt Mensch“ eine Vielzahl digitaler Tools, die bei der Störungsbehebung oder beim Formatwechsel unterstützen. So sind beispielsweise digitale Schritt-für-Schritt-Anleitungen für den Formatwechsel oder Remote Assistance für das Beheben von Prozessproblemen durch Optima-Servicemitarbeiter Bestandteil des Life-Cycle-Management-Programms Optima Total Care. Dies ist über alle denkbaren Endgeräte möglich – vom Smartphone über das Tablet bis hin zur Augmented-Reality-Brille. 

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Unternehmen

OPTIMA packaging group GmbH

Steinbeisweg 20
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