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Bereits zehn Jahre später wurde in der Maggi GmbH, Singen, einer eigenständigen Tochterfirma, die Maggi-Würze von circa 200 Mitarbeitern hergestellt und abgefüllt. 

Gelb-roter Verpackungsklassiker

Die Maggi-Würze wird aus Eiweiß hergestellt, weitere Zutaten sind Wasser, Salz, Aroma, Glutamat und Hefeextrakt. Das Pflanzeneiweiß wird in einem biologischen Gärprozess in seine Bestandteile – die Aminosäuren – aufgespalten. Dabei entsteht das typische Aroma der Würze, das dem Duft des Liebstöckels sehr ähnlich ist. Auch die Verpackung, der heutige Verpackungsklassiker, die eckige braune Flasche mit langem Hals und Dosierverschluss wurde inklusive gelb-rotem Etikett von Julius Maggi persönlich entwickelt. Die Flasche ist in vielen Größen – auch als Nachfüllversion – bis heute nahezu unverändert im Einsatz. Die Maggi-Flasche ist von den Konkurrenten bis heute als Synonym für „Würze“ oft kopiert worden.

Einprägsame Slogans wie: „Das wissen selbst die Kinderlein – mit Maggi wird die Suppe fein“ (Frank Wedekind 1886), „Weil Maggis Würze so ergiebig ist!“ (1940) oder „Das gewisse Tröpfchen Etwas“ (2006) unterstützten die Erfolgsstory von Maggi-Würze.

1912 starb Julius Maggi im Alter von 66 Jahren und 1947 schloss sich Maggi mit dem Schweizer Unternehmen Nestlé zu Nestlé Alimenta zusammen.

Heute ist das Universal-Würzmittel in der von Julius Maggi erfundenen eckigen Glasflasche mit dem gelb-roten Etikett eines der ältesten Markenprodukte. Es ist noch in originaler Verpackung – seit über 130 Jahren – im Portfolio des Lebensmittelgiganten Nestlé zu finden.

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